• Es regnet in Rostock.
    Die Bande so: Jammerjammer!
    Ich so: Geil! Endlich können wir in Schifffahrtsmuseum, ins Stasimuseum, ins Ozeaneum, ...
    Die Bande so: Jammerjammerkotzkotz...

  • Da ihr mir noch nicht als kommerzkritisch in Sachen Fußball / Bundesliga aufgefallen seid, kann ich euch leider keine Doppelmoral vorwerfen.
    Für mich ist das jetzt nicht soviel anders wie ein etwaiges Bundesligapflichtspiel von Schalke gegen 96 in Shanghai.


    Der Standpunkt hat generell schon seine Berechtigung, keine Frage. Da ich American Football aber noch nie als wirklich kommerzkritisch bzw. immer schon als eventbasiert wahrgenommen habe, liegt mein Frustrationslevel für solche Sachen doch deutlich niedriger als bei Spielen meines Vereins bspw.


    Ich will gar nicht abstreiten, dass es im American Football mal anders war, was die Eventisierung angeht, aber die Spirale ist, seit ich mich mit dem Sport beschäftige, SO weit geschraubt, dass in meinen Augen so etwas wie eine International Series nur noch die Spitze des Eisbergs ist und zum restlichen Portfolio der Liga passt.

    • Offizieller Beitrag

    Hier mal ein paar Tipps und Empfehlungen zu Madeira:


    • die Wanderung auf der Ponta Sao Lourenco
    • der Botanische Garten Funchal und der Tropical Garden (für beide Programmpunkte kann man einen ganzen Tag einplanen)
    • die Escadas com Arte in Campanário (viele Treppen in diesem Ort wurden kunstvoll bemalt, ist ganz nett anzusehen)
    • die Küstenwanderung von Paul do Mar nach Jardim do Mar (dauert ca. 2 Stunden, starten kann man etwa 1,5 Stunden vor Niedrigwasser)
    • Sonnenuntergang am Leuchtturm von Ponta do Pargo (vorher noch im Restaurant O Forno essen gehen und auf einen wolkenfreien Himmel hoffen)
    • der Wald und die Bäume am Posto Florestal Fanal und Lagoa Do Fanal
    • die Piscinas Naturais in Porto Moniz
    • Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang am Pico do Arieiro danach/davor kann man noch in Richtung Pico Ruivo wandern, wenn man möchte
    • die Statue Cristo Rei und ein Besuch des darunter gelegenen Strandes Prainha do Garajau zum Plantschen und für ein Kaltgetränk (nehmt die Seilbahn)
    • die Tageswanderung Caldeirão Verde und dann weiter zum Caldeirão do Inferno (etwa 20 Kilometer)
    • ein Besuch des Mercado dos Lavradores in Funchal und dann weiter durch die Rua Santa Maria, wo man das Projekt Arte de Portas Abertas bestaunen kann (die einzelnen Wohnungstüren wurden im Rahmen dieses Kunstprojektes mit tollen Motiven verziert)
    • der obligatorische Besuch der typischen Santana-Häuschen in Santana
    • die kurze Wanderung zu den Cais de São Jorge
    • die etwa dreistündige Tour Lombada da Ponta do Sol
    • die Küstenstraße zwischen Ponta do Sol und Madalena do Mar (das Sackgassenschild ist nicht ernst zu nehmen, man kann da problemlos langfahren), wer eine Erfrischung braucht, der kann sie sich dort holen, ebenso ist dieser Wasserfall auch gut für eine kleine Autowäsche geeignet ;)

    Weiterhin sollte man sich hier nicht von dem äußeren Schein eines Restaurants täuschen lassen. Das beste Essen hatten wir in einem Restaurant, das von der ganzen Aufmachung her eine deutlich gehobene Lokalität sein wollte. Das sah man an den eingedeckten Tischen, der Kleidung und dem Verhalten der Kellner und auch in der Qualität des Essens. Aber nicht beim Preis, der war im normalen Rahmen (ca. 50 Euro für drei Personen, davon zweimal das teuerste Fleischgericht, inkl. Getränke und Trinkgeld).

  • Da ihr mir noch nicht als kommerzkritisch in Sachen Fußball / Bundesliga aufgefallen seid, kann ich euch leider keine Doppelmoral vorwerfen.
    Für mich ist das jetzt nicht soviel anders wie ein etwaiges Bundesligapflichtspiel von Schalke gegen 96 in Shanghai.


    Der Standpunkt hat generell schon seine Berechtigung, keine Frage. Da ich American Football aber noch nie als wirklich kommerzkritisch bzw. immer schon als eventbasiert wahrgenommen habe, liegt mein Frustrationslevel für solche Sachen doch deutlich niedriger als bei Spielen meines Vereins bspw.


    Ich will gar nicht abstreiten, dass es im American Football mal anders war, was die Eventisierung angeht, aber die Spirale ist, seit ich mich mit dem Sport beschäftige, SO weit geschraubt, dass in meinen Augen so etwas wie eine International Series nur noch die Spitze des Eisbergs ist und zum restlichen Portfolio der Liga passt.


    Keine Frage, die NFL ist ein ordentliches Stück weiter als die Bundesliga.
    Aber es geht ja nicht nur um den Frustrationslevel der Football-Fans (regen sich in den USA überhaupt Fans darüber auf, dass ihre Mannschaften auch mal in Mexiko oder London antreten?), sondern auch um die Rolle die man selbst einnimmt.
    Man fliegt nach London, zahlt für die Eintrittskarte 75, 100 oder mehr Pfund (kenne die Preise nicht, aber kann mir nicht vorstellen, dass da die billigsten Plätze für 25 oder 50 Pfund weggehen), um einem Event beizuwohnen. Da gibt es jetzt ja keine besondere Fankultur, die man mal erleben muss (und in Twickenham gucke ich als Stadion-Enthusiast Rugby und in Wembley Fußball), aber man will Teil dieser Show sein. Mal was anderes als die Super Bowl Party mit den Arbeitskollegen einmal im Jahr.
    Es ist nur weder ein wichtiges Spiel, noch wirst du das Logo einer der beteiligten Mannschaften mit Tinte unter der Haut haben. Geht halt darum ein besonderes Event zu besuchen und sekundär um Sport (zumindest bei dir noch um Sport, genug andere im Stadion werden nicht mal die Regeln kennen).
    Die NFL merkt jedenfalls, dass Spiele in Europa ziemlich lukrativ sind, weil du und andere dafür ordentlich Zaster auf den Tisch legen. Du bist die Nachfrage. Und Premier League, Bundesliga und Co haben auch Nachfrage im Ausland, die zu bedienen sehr lukrativ wäre. Weil da machen dann auch Eventfans das Portemonnaie weit auf. Da können wir dann schlecht sagen, das geht uns aber zu schnell. Ausverkauf bitte Schritt für Schritt. Die NFL hat auch noch nicht in den 90ern in London gespielt, erstmal in Ruhe Halbzeitshows und Franchises etablieren...
    Und wenn dann die erste Generation mit Red Bull, Halbzeitshow usw. gross geworden ist, ist 'ne Eventtour auf einem anderen Kontinent okay.

  • Wo ist das Problem? Ganz USA feuert Sportunternehmen an, die irgendwelchen Milliardären gehören. Das ist schon der grundlegende Unterschied zum deutschen Vereinssport.

  • Also ich gucke mir das an weil:
    - Wochenende passt
    - 3 Tage London mit Kumpels (dreckiges Essen und viel Bier in diversen Pubs)
    - Ich mir mal das Wembley-Stadion angucken möchte
    - Mir ist völlig latte welches NFL Team da spielt... wird bestimmt nett.
    - im Gegensatz zum Fussball bin ich wenn ich ein NFL Spiel sehe null emotional/kulturell etc. gebunden. ;) ...kann auch mal entspannend sein.


    Hab mir auch mal so eine Monster Truck Show im Frankfurter Waldstadion angesehen. Zum Teil beeindruckend!!! Auf der anderen Seite: Materialschlacht, überteuert, 100% durchkommerzialisiert etc.

  • Schneppe hat doch vollkommen recht ... solch ein Trip ist halt irgendwie auch ein Blick in die Glaskugel, was die Zukunft des Fussballs angeht. Weil es am Ende halt (auch) eine Generationenfrage ist, wenn die Begebenheiten schon als "vollkommen normal" wahrgenommen werden. Interessiert es im American Football eigentlich noch jemanden, wenn der Investor/Besitzer X seinen Club verkauft und/oder in die Stadt Y umzieht oder ist Aufregung eher in einem nicht messbaren Bereich?


    Wenn man das mitmacht, folgt daraus an dieser Stelle auch von meiner Seite gar kein Vorwurf. Aber wenn man halt wissen möchte, ob es funktionieren wird, wenn der deutsche Fussball sich nun auch weiter in diese Richtung entwickelt ...


    ... ja, wird es. Die nächste Generation wird dafür sorgen. Da bin ich mir jedenfalls ziemlich sicher.


    Wenn das Fanmag erstmal im Schaukelstuhl sitzt, Geschichten von den guten alten Zeiten erzählt und die Enkel heimlich die Augen verdrehen. Einige sind ja schon kurz davor. ;)

  • Allein das neue Wembley ist doch grund genug. Was für ein Tempel! :herz:


    Ja, definitiv. Und da wird sogar Fußball drin gespielt. Schon ab 20£ ist man dabei (Kinder 10£).
    Gut, ist aber logischerweise kein Länderspiel um den 1.Oktober in Wembley. Passt also nicht so gut wie das viermal so teure NFL-Event (Preis geschätzt, wie teuer ist es nun eigentlich?).
    Auf jeden Fall viel Geld für "Es ist latte wer da spielt, ich bin null emotional und kulturell gebunden". Mehr Tanja, Anja und Ingo geht ja fast gar nicht. Aber gut, ich will jetzt auch aufhören hier den Moralapostel zu spielen. Anderen in ihr Vergnügen reinreden oder zu empfehlen wofür sie ihr Geld ausgeben sollen (versauft lieber noch mehr in Pubs! Geht lieber zu QPR vs. Fulham! Oder meinetwegen sogar zu Chelsea ManCity...), finde ich noch beschissener als Kommerz und Eventfans bei Sportveranstaltungen.
    Und ganz ernsthaft: viel Spaß in London!

    Einmal editiert, zuletzt von Schneppe ()

  • Zum Glück kann es dir ja egal sein für was ich mein Geld ausgebe und was ich als teuer oder günstig ansehe... (Karten kostet ca. 50,-)
    Auch für einen Besuch im Wembley wo mir die Paarung egal ist, ich aber schon mal gerne nen Footballspiel sehen möchte.


    Und das man in dem Tempel auch Fussball gucken kann ist mir auch klar. (war auch schon das ein oder andere mal in England zum Fussball :tuscheln: ) Ob ich mir aber nen Kick für 20,- dort antun muss - ich weiss ja nicht. (und ich gucke mir gerne Fussball auch auf Landesliganiveau für 5,- an ;) )

  • @wuerfel


    Hab ich an anderer Stelle schon mal angemerkt. Mein Opa war innerlich auch schon vom Bundesligafussball angewidert, auch wenn er sich nie ganz von seinem hsv lösen konnte (liest man so ähnlich hier ja auch immer wieder).


    Alleine schon, weil die verhätschelten Weicheier da eben auch schon nicht mehr für 'nen Teller Suppe gespielt haben und ihm der Bundesligaskandal (1971!) schon vor Augen geführt hat, dass es im Hinblick auf die Zukunft des Fussballs wohl nicht besser werden wird.


    Er hat mich dann immer zum Speedway mitgenommen. Echte Kerle, "sauberer" Sport. Als Zuschauer bekommt aber man wohl nirgends soviel Erde und Sand in die Fresse, wie dort. Hat mich nicht angefixt. Fussball fand ich super so wie er war. Da war schon Hopfen und Malz verloren, meinte Oppa jedenfalls.


    Naja nun, wir sind im Urlaubsthread ...


    ... ich bereite mich mal auf die Toskana vor, anstatt hier weiter rumzuplempern. ;)

  • Es ist nur weder ein wichtiges Spiel, noch wirst du das Logo einer der beteiligten Mannschaften mit Tinte unter der Haut haben. Geht halt darum ein besonderes Event zu besuchen und sekundär um Sport (zumindest bei dir noch um Sport, genug andere im Stadion werden nicht mal die Regeln kennen).


    Bin ich bei dir, gar kein Thema. Also ja, ich interessiere mich vor allem erstmal für den Sport. Das ist mein primärer Punkt. Dann kommt halt noch der Trip mit Freunden, die neuen Eindrücke usw... Also ja, es ist ein Event des Events willen. Aber wie bereits gesagt, für mich war es das immer. Ich habe letztes Jahr in Dallas die NBA auch mitgenommen und mich eher amüsiert über die ganze Show drumherum. Haben wollen für "meinen" Sport Fussball möchte ich das auch nicht. Wird es im Fußball aufzuhalten sein? Ich denke nicht. Trage ich meinen Teil dazu bei, wenn ich Geld für Events ausgebe? Ich denke schon. Schlussendlich sehe ich die grundlegenden Probleme aber bei anderen, den wirklich einflussreichen Entscheidern. Und die wird man nicht stoppen können, egal ob ich nun zur NFL fliege oder eben nicht.

  • Was mir richtig gut gefällt: dein Umgang mit dem Spiegel, den ich da mal kurz hingehalten habe. Anstatt dich persönlich angegriffen zu fühlen und in Rechtfertigungen mit bissigem Unterton zu verfallen, wird mein Einwand vernünftig reflektiert. Das ist für mich gute Diskussionskultur. Kriegt nicht jeder hin.
    Ein Grund mehr dir nochmal viel Spaß zu wünschen. Ich schrieb es ja bereits, anderen vorzuschreiben wofür sie Geld ausgeben sollen oder wie sie sich vergnügen sollen, widerstrebt mir. Aber ich fand den Gedanken "Kann ich beim Fußball kommerzkritisch, aber bei anderen Sportarten Eventfan sein?" einfach mal nachdenkenswert (auch wenn das nur noch am Rande mit Urlaub zu tun hat).

  • Danke, hört man gerne :)


    Ach, was soll ich da auch großartig Ausflüchte, Rechtfertigungen oder sonstwas finden. Ich kann mich halt nicht hinstellen und über Thema A (egal in welchem Bereich) aufregen, wenn ich selber ein Teil davon bin bzw selbst etwas dazu beitrage. Ganz ehrlich, ich stehe bspw. auch immer mal wieder im Widerspruch mit mir selbst bspw. hinsichtlich meiner DK. Auf der einen Seite widerstrebt mir die ganze Scheiße rund um Kind, auf der anderen Seite stecke ich Geld in die KGaA. Also schon teilweise ambivalent, wessen ich mir auch bewusst bin. Man sollte für sich halt einfach persönlich klären, wo man die Grenze zieht und durchaus auch solche Sachen kritisch hinterfragen bzw. sich damit auseinandersetzen.


    Und ich habe das auch zu keinem Zeitpunkt als vorschreiben deinerseits empfunden ;) Ich kann die ganzen Sachen wie gesagt durchaus nachvollziehen :bier:

  • Da ihr mir noch nicht als kommerzkritisch in Sachen Fußball / Bundesliga aufgefallen seid, kann ich euch leider keine Doppelmoral vorwerfen.
    Für mich ist das jetzt nicht soviel anders wie ein etwaiges Bundesligapflichtspiel von Schalke gegen 96 in Shanghai.


    Meinte damit eher, dass die Auswahl der Teams die in London spielen sehr bescheiden ist, wurde wohl falsch interpretiert. Auf der anderen Seite ein Hochgenuss kultivierter Fanmagunerhaltung mit stil.

    2 Mal editiert, zuletzt von philisco ()

  • Hallo zusammen!


    Ich wäre euch sehr,sehr dankbar mal wieder ein paar Tipps zu kriegen.


    Ich Fliege am Sonntag nach San Francisco und habe dann mit meiner Freundin einen Mietwagen für 18 Tage.


    Ziel ist Portland und dann an der Küste wieder zurück.


    Auf der Hinfahrt geht es erst zum Yosemite National Park und zum Lake Thaoe. Nachdem Lake Thaoe haben wir aktuell noch eine große Lücke auf dem Weg nach Oregon.


    Habt ihr ein paar gute Tipps für das nördliche Kalifornien?


    Wir bevorzugen definitiv Natur und kleinere Orte. Besondere Campingplatzempfehlungen sind auch immer willkommen.


    Vielen Dank!

    Einmal editiert, zuletzt von Paul1896 ()

  • Ich weiß ja nicht, wie detailliert Ihr schon geplant/gebucht habt:


    - Mietwagen würde ich mir erst nehmen, wenn ich San Francisco verlasse - in der Stadt ist der öffentliche Nachverkehr für amerikanische Verhältnisse sehr brauchbar.


    - Für Lake Tahoe bietet sich m.E. die Übernachtung in einem Casino in Reno an. Preis/Leistung ist da top, weil die am Spielen verdienen und nicht so sehr an den Übernachtungen. Sehr komfortables, großes Zimmer mit etwas Glück für 35$ pro Nacht.


    - Übernachtungsempfehlungen


    - San Francisco


    Ansonsten einfach mal mit ein paar Ortsnamen über die Threadsuche gehen, zu NoCal gibt es hier im Thread schon reichlich Empfehlungen.