• Von mir auch noch alles Gute!?


    Ich hatte irgendwie in Erinnerung, dass das kleine Wesen schon lange auf der Welt ist!?


    Auf jeden Fall viele schlafvolle Nächte! 8)

    • Offizieller Beitrag

    Vielen lieben Dank für die ganzen Glückwünsche! :)


    Was macht der Schlafakku?


    Der müsste theoretisch eigentlich komplett im Keller sein, aber praktisch macht sich das Defizit tagsüber erstaunlicherweise kaum bemerkbar. Irgendwie ging das alles, obwohl die Anfangszeit ziemlich hart war. Die Kleine hat viel gespuckt und die Brust nicht genommen. Da dieser Umstand gepaart war mit einem 10%igen Gewichtsverlust innerhalb von 2 Tagen, mussten wir da mit der Ernährung sehr hinterher sein und ihr spätestens alle drei Stunden (gerechnet von Anfang der Fütterung bis zum nächsten Anfang der Fütterung) was geben (oder aber vorher, falls sie sich "meldet"). Das war ein ziemlich aufwändiges Prozedere gemischt aus "Wachwickeln", Abpumpen, Milch im Wasserbad aufwärmen, verfüttern (und sich dafür auch die entsprechende Zeit für dazugehörige Zuwendung nehmen wie es ja auch beim Stillen wäre), evtl. nochmal Nachschlag bereiten (man will ja auch nicht zu viel Muttermilch erwärmt haben, die man dann wegschütten muss - die war anfangs echt ein rares Gut), danach den ganzen Kram (Pumpenzubehör und Fläschchen) wieder gründlich abwaschen und auch teils noch vaporisieren. Dauert alles - wenn es gut läuft - eine gute Stunde. Viel Zeit für Schlaf bleibt dann dazwischen nicht - maximal 2 Stunden). Vor allem dann nicht, wenn etwas "ungeplantes" dazwischen kommt (Spucken oder aber zum Beispiel auch dass die Kleine immer wieder einpennt und sich die Verabreichung der "Mindestmenge" somit schleppend gestaltet). Aber irgendwie ging das alles. Dafür bin ich nun umso froher, dass sich das nach und nach alles eingependelt hat. Geburtsgewicht ist nun nach fast zwei Wochen wieder erreicht und man kann das ganze etwas entspannter angehen lassen. Milch gibt es nun nur noch nach Bedarf (bzw. allerspätestens nach 6 Stunden und mind. 6 Mal am Tag) und mit Stillhütchen klappt es nun auch mit dem Trinken. Das kommt einem nun vor wie wahrer "Luxus", auch wenn die Zeit objektiv betrachtet noch immer anstrengend ist. Aber dennoch superschön! Das klingt alles so negativ, aber ich bin dennoch heilfroh, dass die Kleine da ist!


    Nach meinen persönlichen Erfahrungen rund um die Geburt, kann ich für Neu-Eltern kurz und knapp folgende Ratschläge geben:


    - Eine Diät braucht ihr vorher nicht zu machen, danach purzeln eure Pfunde von ganz alleine (zum Essen und vor allem zum "Naschen" ist keine Zeit mehr bzw. der Sinn steht einem nicht danach).
    - Nehmt im Anschluss unbedingt das Angebot in Anspruch, euch zu Hause von einer Hebamme besuchen und beraten zu lassen (insbesondere bei "Problemlagen", aber auch sonst - es fallen euch noch so viele Fragen ein. Und das Scheiß-Internet hilft da meistens nicht weiter, da man zu fast jedem Thema rund ums Kind nur in irgendwelchen Foren landet, wo irgendwelche Muttis irgendeinen Müll schreiben).
    - Besorgt euch unbedingt von vornherein ein vernünftiges Stillkissen und nicht irgendeines. Wir haben auf Empfehlung der Hebamme dieses von Theraline geholt und das ist wirklich top!
    - Falls Stillhütchen erforderlich sind, kann ich diese hier von MAM empfehlen. Mit zwei anderen Herstellern hatten wir nur Misserfolge, mit diesem (auf Empfehlung der Hebamme klappte das aber super).
    - Bei den Fläschchen hatte ich zu den Avent-Naturnah-Saugern gegriffen und der Hoffnung, dass diese der weiblichen Brust wirklich näher sind, sodass die "Rück-Umstellung" auf die Brust leichter ist. Keine Ahnung, ob das wirklich was bringt, aber bei uns hat es mit der Brust trotz zwischenzeitlicher Flaschenfütterung schließlich doch noch geklappt.
    - Stellt euch ruhig eine Packung Milchpulver ins Regal. Das entspannt einen ungemein, wenn man weiß, dass man das zur Not in der Hinterhand hat (auch wenn man es dann doch nicht braucht).
    - Es gibt Vaporisatoren für die Mikrowelle. Die sind günstig, effektiv und gut zu verstauen, falls sie nicht benötigt werden.
    - Lernt es zu schätzen, wenn euer Kind die Brust von vornherein nimmt. Das macht es so unglaublich viel einfacher! Aber auch, wenn es nicht klappt, geht es trotzdem irgendwie. Nur die Hoffnung nicht aufgeben, irgendwann klappt es bestimmt. ;)
    - Googelt besser nicht, wenn sich irgendein Problem im Zusammenhang mit der Schwangerschaft oder eurem Baby ergibt. Sucht euch einen Ratgeber, dem ihr traut, und folgt diesem. Andere nur dann fragen, wenn ihr Zweifel habt, ob der bislang erhaltene Ratschlag der richtige war. Denn das Problem ist: Nicht jede Kinderkrankenschwester und nicht jede Hebamme hat die gleichen Ratschläge auf Lager. Im Krankenhaus (wo wir noch einen Tag länger waren) war das richtig ätzend. In jeder Schicht bekamen wir neue "Empfehlungen", teils komplett gegensätzlich, das macht einen wirklich wahnsinnig (auch wenn die alle total engagiert waren und es wirklich gut meinten). Und erfolgversprechend ist das auch nicht, wenn man ständig seinen "Plan" ändert. Wir sind nun heilfroh, dass wir zu Hause nur die eine Hebamme haben und wir folgen ihr fast "blind".


    Aber eine Frage habe ich hier in die Runde (die Hebamme kommt zu uns erst am Sonntag wieder ;)): Was haltet ihr von Babykopfkissen bzw. ist sowas bzw. ein ganz konkretes empfehlenswert?


    PS: Noch ein Tipp: Falls verfügbar und finanziell leistbar, nehmt euch im Krankenhaus ein Familienzimmer. Das war für uns echt Gold wert und diese ganze Zeit wäre anders emotional vermutlich noch viel schwieriger geworden.

  • Oh ja, die ersten Tage/Wochen in denen man hofft, dass das kleine Wesen zu nimmt..das waren harte Momente.


    Kopfkissen kannst du mMn vergessen, Babys benötigen das angeblich nicht und es soll wohl auch nicht so gut sein. Also spar das Geld!

  • Oh, von mir auch noch herzlichen Glückwunsch!


    Was die Kissen angeht bin ich bei Jones. Haben selber keins gebraucht und der allgemeine Tenor im Bekanntenkreis war auch dass man sich das sparen kann.

  • PS: Noch ein Tipp: Falls verfügbar und finanziell leistbar, nehmt euch im Krankenhaus ein Familienzimmer. Das war für uns echt Gold wert und diese ganze Zeit wäre anders emotional vermutlich noch viel schwieriger geworden.


    Das kann ich unterstützen. War aus praktischen Gründen leider nur beim Ersten möglich, aber beim zweiten hat eh genug zu tun :D


    Kissen ist quatsch. Die rollen eh bald nachts kreuz und quer durch's Bett.