Medizinische Abteilung

    Rosenthal hat heut im Training zumindest nen fitten Eindruck gemacht. Krzynowek ist nur ausgelaufen und Pinto hat mit Uhr seine Runden gedreht. Und auf die Frage, wie lange er denn noch verletzt sei, kam nur: "Das dauert noch."

    Diese sogenannte "Medizinische Abteilung" ist die grösste Lachnummer, die es gibt. Erinnert mich an einen alten Rosa Panther- Film, wo Peter Sellers zu Ermittlungszwecken sich als Zahnarzt tarnt und seinem Gegenpart unter Lachgaseinsatz nacheinander die Zähne zieht, worauf dieser -pustend vor Lachen - ruft: Wieder der Falsche!

    Vielleicht sollten die mal das Blut aller Spieler auf Schwermetallvergiftungen oder Aehnliches untersuchen lassen. Ist zwar weit hergeholt, koennte aber erklaeren warum man nie wirklich die Ursachen fuer verschiedene Symptome findet. Am Ende sind die Leitungswasserrohre im Stadion schuld oder sowas.

    das ist doch blödsinn, was du da schreibst. natürlich kann sich eine entzündung auch auf andere körperteile auswirken.
    viel schlimmer als die weichei-theorie ist doch die tatsache, dass grundsätzlich bis zum äussersten bei verletzungen gewartet wird, was sich dann hinterher als noch schlimmer rausstellt.

    Zitat von BennyJ

    Echt, unmöglich sowas... :wut:

    Zitat wikipedia.de:
    Das Rheumatische Fieber, der sog. „Streptokokkenrheumatismus“, ist eine heute in den Industrieländern selten diagnostizierte entzündlich-rheumatische Systemerkrankung von Haut, Herz, Gelenk und Gehirn. :lookaround:


    Wenn der rundum medizinisch versorgte Fußballprofi Hanke das hat, dann sollte man wohl den Doc austauschen. Sowas kündigt sich ja sicherlich bei Blutuntersuchungen an. Hanke hat ja schon länger Probleme. Und dann wird er wohl auch nicht in drei Wochen wieder fit sein.


    Und ansonsten bleibe ich bei meinem Weichei.

    • Offizieller Beitrag

    Entschuldige mal, aber das ist doch Quatsch!
    Was genau soll Dein "Weichei" ausdrücken? Dass er keine Knieprobleme hat und die sich nur einbildet? Dass man mit Mandelentzündung nicht krank ist?
    Bei allem Verständnis für die Unzufriedenheit mit den spielerischen Leistungen Hankes - bzw. damit, dass er so oft ausfällt - aber das ist doch einfach nur niveaulos.

    Mal ne Frage: Hat er Knieprobleme wegen der Mandelentzündung, oder werden die Knieprobleme nicht besser, weil er ne Mandelentzündung hat?


    Ich zitiere mich ungern, aber:


    Zitat

    Ich kann mir nur vorstellen, dass die erhöhten Endzündungswerte der Mandelentzündung auch auf die Sehnenentzündung auswirken und somit nicht so ausheilt wie gewünscht. Der Körper muss ja 2 infizierte Stellen bekämpfen und das geht dann am Ende nicht so schnell wie gewollt. Also raus mit dem überflüssigen Kram und bei der Sehne gehts dann auch schneller.


    Ich bin kein Mediziner, aber ich kann es mir durchaus vorstellen.

    Ich hege den Verdacht, dass manche aktive Erstligafußballer immer weniger für diesen stetig ansteigenden anspruchsvoller werdenden Hochleistungssport geschaffen sind, egal wie sie körperlich gebaut erscheinen.


    Um den enormen physischen (die psychischen sind noch ein Thema für sich) Anforderungen zu genügen, müssen sie permanent über ihrer Leistungsgrenze agieren - dann pustet sie schon eine kleinste Kleinigkeit anders um, als es Normalgeforderten jucken würde (Rennpferde sind halt keine Belgier).


    Ich bin kein Mediziner, schon gar kein Sportmediziner, und nebele daher nur im Stocherem, erlaube mir auch keine Vergleiche (Özil zu Schlaudraff), alle Menschen sind verschieden, halte es aber für angeraten, medizinische Abteilungen anforderungsgerechter aufzustellen, so dass diese Serienphänomen ihre Berechtigung dieser Beschreibung verlieren (Hannover hat diese Möglichkeiten in der eigenen Stadt - so vermeintlich lasch Eingangsuntersuchungen erfolgen, desto gründlicher sollten begleitende klinische Untersuchungen dem Spieler helfen).


    Caz
    Als wie mich beschriebener Laie kann ich mir vorstellen, dass Infektionsherde lange unerkannt bleiben, da mir Knochenärzte zu stark nur auf den Bewegungsapparat schauen - wenn ein fauler Zahn für alles Mögliche verantwortlich sein kann oder eine Grippe (ein Freund im medizinischen Bereich erklärte mir einmal, dass die vollständige Ausheilung ein halbes Jahr benötige und sich Betroffene oft wundern, wenn sie sich selbst im darauf folgenden Sommer noch manchmal fiebrig fühlen).


    Bei Hanke ist es vielleicht ein Potpourri aus Vielem und ich fühle mich unwohl über ein Thema zu schreiben, von dem ich so wenig Ahnung habe, musste es allerdings doch loswerden, da es bei 96 ein zentrales Problem ist und bleiben könnte!

    Ich habe ein anderes Gefühl an als Leonard. Eine Spielerkarriere dauert heutzutage länger als früher. Mit 32/33 freiwillig aufzuhören ist schon eine Ausnahme geworden (Marco Bode, Frank Baumann, wer noch?). Das liegt bestimmt auch an der besseren medizinischen Versorgung. Als Köln mal vor 40 Jahren irgendein Europapokalspiel hatte, quälte sich ein Spieler mit einem Beinbruch durch die Partie. Entweder war das Auswechselkontingent schon erschöpft - oder das Auswechseln war noch nicht erlaubt. Das mag man vielleicht als heldenhaft ansehen. "Beinbruch" klingt auch schöner als "Patellasehnenreizung", sowas gab's früher gar nicht mal (hehe).


    Aber mit Professionalität kann das heutzutage nicht viel zu tun haben. Welchen Sinn hätte ein Weiterspielen mit den Schmerzen eines Beinbruchs? Kann man seiner Mannschaft dann noch helfen? Laufarbeit verrichten, taktische Vorgaben einhalten, Zweikämpfe gewinnen, den Ball behaupten, den Ball erobern, was davon ist dann noch möglich? Ist das Risiko einer schlimmeren Verletzung tragbar? Nobert Dickel und Jens Jeremies haben ihren (falschen?) Ehrgeiz 1989 bzw. 2001 im Endeffekt mit ihrer Karriere bezahlt. Und im 11 Freunde-Magazin gab es letztens eine Serie über Medikamentenmißbrauch in der Bundesliga. Nicht schön. Deswegen bin ich immer dafür, daß alles auskuriert wird. Mit ernst gemeinter Weichei-Rhetorik kann ich nichts anfangen.


    Das Dilemma bei 96 ist aber ein anderes. Zahlreiche Verletzungen ziehen sich viel länger hin als gedacht. Das sieht nach medizinischer Ratlosigkeit aus. Deswegen wächst dieser Thread Woche für Woche an. Nicht wegen der Unfälle, die immer mal passieren können (wie bei Pinto und Forssell). Sondern wegen der Problemfälle Schlaudraff, Andreasen, Vinicius, Rosenthal... und dem häufigen Abwägen zwischen Operation und drei anderen Behandlungsmöglichkeiten.


    Zum Verzweifeln.

    Einmal editiert, zuletzt von Pokalheld ()

    Ja, das wundert mich auch!


    Aber mich erschreckt auch die Verlässlichkeit der Verletzungsanfälligkeit und deren Voraussehbarkeit!


    Früher hatten die hochtalentierten Spieler es ruhiger auf dem Platz, heute müsste Netzer sogar schnaufen und Beckenbauer wäre über den Status eines Breitners nicht mehr heraus gekommen - alle müssen agieren wie Olympioniken.


    Will sagen, warum ist der Durchschnittsspieler, eher malade, als früher?


    *Edit
    Netzers Laufarbeit wurde durch Wimmer kompensiert und für Beckenbauer hat Schwarzenbeck seine Knochen riskiert

    Einmal editiert, zuletzt von Leonard ()

    Jetzt auch Vini nach nem halben Jahr Pause. Super Leute, Respekt!
    Der kommt nicht wieder, Vertrag läuft eh aus. Machs gut, ab nach Brasilien... :nein:

    also das schlimme für mich ist, dass ich mich gar nicht mehr über die verletzten aufrege! man nimmt es einfach hin, weil es ja seit gefühlten 4 jahren normal ist, das solche meldungen kommen. man sollte sich echt überlegen, woran diese verletzungsanfälligkeit der fast kompletten mannschaft liegt. viellecht sollten der gesundheitscheck völlig überarbeitet werden. oder man legt sich doch mal eine neue medizinische abteilung zu...