Bundestagswahl 2009 (inkl. Sonntagsfrage im 1. Beitrag)

    • Offizieller Beitrag

    Zwei Dinge: Erstens haben die Piraten nicht nicht die Zulassung in einem Bundesland geschafft, sondern es in Sachsen gar nicht versucht (warum auch immer) - was aber natürlich auf das gleiche hinausläuft-
    Zweitens: Man möge bei dieser "da ist wegen der 5%-Hürde meine Stimme doch verschenkt" - Sache bitte noch folgendes berücksichtigen: Ab 0,5% erhaltener Stimmen, gibt es Geld aus der Parteienfinanzierung. Je mehr Stimmen, desto mehr Geld (im Prinzip jedenfalls, man darf vom Staat nicht mehr Geld bekommen, als man selbst erwirtschaftet, bzw. durch Spenden einnimmt). Damit könnte man weiter Wahlkampf finanzieren, um so bei den nächsten Wahlen erfolgreicher abzuschneiden. Wahlkampf kostet nämlich Kohle.

  • Der Spiegelfechter schreibt hier im Fanmag ab!

    Zitat


    Die Zahlen des ifD Allensbach würden also bei seriöser Interpretation folgendes aussagen – die CDU wird am Sonntag zwischen 30 und 40% der Stimmen bekommen, die SPD zwischen 19 und 29%, die Grünen zwischen 8 und 14%, die FDP zwischen 10,5 und 16,5%, die Linken zwischen 8,5 und 14,5% und die Sonstigen zwischen 3 und 8%. Eine Vorbedingung für diese Aussage wäre jedoch, dass die Zahlen nicht von Allensbach gewichtet, spricht manipuliert, wurden – und das ist kaum wahrscheinlich.


    (Und ja, der Pokalheld hat es hier ganz ähnlich vorher thematisiert.)


    EDIT: Lesenswert. Erst zerreißt er die Institute, dann kommt eine eigene Prognose.

    Zitat

    Ich sage der Union 30%, der SPD 25,5%, den Grünen 11%, der FDP 14,5% und der Linken ebenfalls 14,5% voraus, 2% werden die rechtsextremen Parteien bekommen, 2% die Piraten und 0,5% bleiben für den Rest übrig – durch Überhangmandate wird Schwarz-Gelb jedoch die Regierung bilden.

    Einmal editiert, zuletzt von ExilRoter ()

  • Kann man sich irgendwo einen Musterzettel für die einzelnen Wahlkreise ansehen bzw. sehen, welche Parteien im jeweiligen Wahlbezirk antreten und wer einen Direktkandidaten stellt?

  • Als alter Sozialdemokrat hat er bestimmt wie ich beim Lesen der FDP-Parole "Arbeit muß sich wieder lohnen" gedacht die FDP sei für den Mindestlohn. Erst später in einer Polit-Diskussion mußte ich lernen, dass dies keineswegs so gemeint ist. Diejenigen, die arbeiten aber davon nicht leben können, sollen nach der FDP weiterhin nicht davon leben können. Diejenigen aber, die gut von den Erträgen ihrer Arbeit leben können, sollen noch mehr Kohle bekommen. Verstehe! (Da ich von meinen rd.75 + x Mille p.a. gut leben kann, sollte man mir keinen Sozialneid unterstellen)

  • Aus dem Artikel

    :anbeten: Eine gute Beschreibung so ziemlich jeder "Talkshow" in der es um Politik geht...




  • Gerd Weiland klingt interessant.


    http://www.bundeswahlleiter.de…3/bewerber_direkt_43.html



    http://www.konsumensch.de/kwi-…e-waehler-initiative.html

    Einmal editiert, zuletzt von Ghostrider ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich war heute das erste mal in meinem Leben auf einer Wahlkampfveranstaltung. Zufällig: Ich war im Block-House was essen und sah auf dem Rückweg zur Parkgarage, dass die CDU auf dem Opernplatz groß aufgefahren hat. Ich habe mich mal dazu gestellt, das wollte ich mir mal anschauen. Das sehr gute Equipment hat mich etwas überrascht: Lautsprecherturm, Videoleinwand auf gutem Niveau.


    Ich stellte mich in die Mitte des Platzes, hinter die Piraten und den Greenpeace-Demonstranten (oder wie man das nennen soll). Wulff, McAllister und zu Guttenberg wurden von denen ausgepfiffen und ausgebuht. Soweit so nett.
    Aber interessant und lustig fand ich die Reaktionen von Teilen des CDU-Publikums: "Ich will das hören", "Schnauze", "Polizei!", "Haltet jetzt das Maul", "Unverschämtheit", "In der DDR hättet Ihr Euch das nicht getraut". :kichern:
    Es kam sogar zu Handgreiflichkeiten: Zwei ältere Herren entblödeten sich nicht, einem Pfeifer die Pfeife aus dem Mund zu reißen und eine (übrigens recht hübsche :anmachen: ) junge Frau des B-Teams (so ein Gruppe, die sich für Bildungsgerechtigkeit einsetzt) zu schubsen (einer) und zu - tja, kann man Schlagen nennen (ein anderer).
    Ich habe eignetlich nur auf den "Früher hätte man..." gewartet, muss aber zur Ehrenrettung der aufgebrachten sagen, dass das nicht kamt. Gut so.


    Gut fand ich die Polizisten, die dort über den Platz gingen, Von mehreren Alt-CDUlern angesprochen, dass die doch bitte dafür sorgen möchten, dass man die Rede zu Guttenbergs hören könne und dass die Protestierer weggeschickt werden sollen, sagten die nur: "Das ist ein öffentlicher Platz. Die können genauso hier rumschreien, wie Sie [sic!]. Gehen Sie doch weiter nach vorne, dann bekommen Sie auch alles mit".



    Lustig sowas. Ich gehe jetzt öfter zu Wahlkampfveranstaltungen. Das ist Comedy für umsonst. :)

  • Es läuft immer mehr auf die von mir erwartete (nicht gewünschte) große Koalition zu. Die noch unentschlossenen 26 % werden m.e. eher nicht schwarz/gelb wählen sondern eher ihrgendwas anderes. Für das nicht schwarz/gelbe Lager war es noch nie so schwer sich für eine Partei links der Mitte zu entscheiden. Ich stelle fest: Es gibt eine Mehrheit links der Mitte



    FTD: Forsa-Zahlen zeigen Patt an
    25.09.2009 - 17:47


    Es wird knapp für Schwarz-Gelb - zumindest, wenn die jüngsten Umfragedaten stimmen: Laut Forsa-Institut kommen Union und FDP zusammen nur noch auf 47 Prozent - genau so viel wie auch Rot-Rot-Grün erreichen würde.
    Bei der Bundestagswahl zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab. In einer Forsa-Umfrage für RTL und "Stern" fiel die Union weiter in der Wählergunst und verlor zwei Prozentpunkte. Damit kämen Schwarz-Gelb und Rot-Rot-Grün jeweils auf 47 Prozent der Stimmen.


    Die SPD verlor einen Punkt und liegt nun bei 25 Prozent. Di FDP stieg um einen Punkt auf 14 Prozent. Auch die Linke legte weiter zu, sie klettert um zwei Punkte auf 12 Prozent. Die Grünen sind etwas schwächer, sie sinken in der Umfrage um einen Punkt auf zehn Prozent. Für "sonstige Parteien" würden sechs Prozent der Wähler stimmen, ein Punkt mehr als in der vorangegangenen Umfrage.


    Laut der Forsa-Umfrage sind 26 Prozent der Bürger derzeit noch unentschlossen, wie sie sich am Wahltag verhalten sollen. Befragt wurden 2.001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger. Die statistische Fehlertoleranz beträgt plus/minus 2,5 Prozentpunkte.

    Einmal editiert, zuletzt von holzbein ()

  • "Das ist ein öffentlicher Platz. Die können genauso hier rumschreien, wie Sie."

    Wenn die entsprechende Bitte auch noch recht laut vorgetragen wurde ist das die coolste Äußerung eines Staatsbeamten seit ...
    ich weiß auch nicht seit wann.