• Nimm eine Chloroformpistole. Hat meine alte Bio-Lehrerein immer gesagt. Auf die Nervensäge zielen, swwwt, und Du hast Deine Ruhe.

  • Zitat

    Gibts die auch mit Schnellfeuermodus? EINE Nervensäge haste an Gymmasien.


    Die Kanone lässt sich sicherlich auf Automatik mit 30er Magazin umrüsten.

  • Ich dachte immer, dass Chloroformpistolen in Wellen schießen, die sich nach Verlassen des Laufs so ausbreiten, dass eine ganze Klasse mit 2-3 Schuss erledigt ist.

  • Vielleicht könnt ihr mir einen Tritt in die Richtige oder überhaupt eine Richtung geben. Ich bin aktuell an einen Punkt, an dem ich noch nie so große Zukunftssorgen wie momentan hatte. Ich bin irgendwie absolut planlos was ich zukünftig machen möchte. Jeden Abend/Morgen überlege ich aufs Neue was ich ändern soll. Tagsüber bin ich oft mies gelaunt und Abends depressiv.
    Aktuell bin ich im bei einem IT-Systemhau im Vertriebsinnendienst (hab Informatikkaufmann gelernt) tätig wobei das Aufgabengebiet bei meiner Einstellung vor drei Jahren anders war als es jetzt ist. Jetzt bin ich mehr Sachbearbeiter als Vertriebler. Hinzukommt, das hier immer weniger zu tun ist und ich ca. 50%-70 der Zeit im Netz surfe. Andererseits möchte ich nicht mal mehr Arbeit hier haben, weil ich einfach von der ganzen Situation angewiedert bin. Das schlimmste an der Sache ist noch, dass ich täglich 100km pendel um hier rumzusitzen. Ich weiss das sich ich hier aus diesem Unternehmen weg will.
    Jetzt kommt's aber zu meinem Problem. Mein Abi (2007) ist wirklich hundsmiserabel, im typischen IT-Systemhaus Umfeld möchte ich nicht mehr weiterarbeiten. Ob es weiterhin die IT-Branche bleiben soll weiss ich nicht. Eigentlich möchte ich was neues probieren, jedoch fehlen mir dazu die Qualifikationen und vor allem die Kontakte. Eine neue Ausbildung möchte ich nicht anfagen, weil ich dann anschließend wieder erstmal nur einfacher Arbeitnehmer bin.


    Somit:
    - Studium (an drei FH's beworben, aber bei meinem mieserablen Abi kann es mit drei Absagen enden - was dann)!?
    - Alles hinschmeissen und irgendeinen Drecksjob machen (Lager oder was weiss ich) um einfach endlich hier rauszukommen!?
    - In der IT Branche bleiben aber das Unternehmen & Stadt wechseln (ein Neuanfang in einer anderen Stadt)
    - Auslandsstudium!?


    Am liebsten wäre mir wohl ein Studium um einen Neuanfang starten zu können, wobei ich mit meinen 25 Jahren da auch nicht mehr der jüngste bin.

  • Also um das Alter beim Studienbeginn würde ich mir keine Sorgen machen. Gerade an einer FH dürftest du nicht der Einzige sein, der aus dem Beruf nochmal an die Hochschule geht. Und auch in der Universität soll es sowas geben. ;)


    Was schwebt dir denn als Studium vor? Je nach Fachrichtung gibt es dort entweder gar keine Zulassungsbeschränkung (Numerus Clausus) oder man rutscht dennoch rein, weil nicht alle Bewerber den Platz annehmen (oder sich zu wenige beworben haben). In der Regel bewerben sich die Leute an zig Unis/FHs und nehmen auch vorsorglich den Platz an, zurücktreten kann man nämlich bis kurz vorm Semesterstart.

    Einmal editiert, zuletzt von Sven ()

  • Hast du genug finanzielles Puffer um an einer privaten FH zu studieren? Du könntest dann vll nebenbei in deiner Branche jobben?

  • Patrick, ich mache gerade mit 36 eine Art Neustart und wechsele zu März aus der prekär bezahlten Wissenschaft ins Verlagswesen. Was ich damit sagen will, soll Dir vor allem Mut machen: Du bist auf keinen Fall zu alt, und Du bist auch nicht alleine -- weder mit Deinen Sorgen und übrigens auch nicht Deinen Denkansätzen, noch damit, dass Du die Branche wechseln willst. Ich kenne noch andere Beispiele von Leuten, die so einen Wechsel gemacht haben.


    Wenn Du mit 25 ein Studium anfängst und vorher schon eine Ausbildung und Berufserfahrung hattest, stehen Deine Chancen hinterher auch gar nicht so schlecht. Eine gute Freundin von mir hat eine Ausbildung als Sparkassen-Kauffrau gemacht und in ähnlichem Alter wie Du noch ein BWL-Studium obendrauf gesattelt. Bei ihr mag das vorher geplant gewesen sein (habe ich sie nie gefragt), aber selbst wenn es das bei Dir nicht ist: Das musst Du zukünftigen Arbeitgebern ja nicht so verkaufen. Zumal es ein Stück weit trotzdem geplant ist und sein wird, nämlich aus der Erkenntnis heraus, dass Du aktuell mit dem Job in der Form unzufrieden bist.


    Ein Arbeitgeberwechsel kann sich aber auch lohnen, wenn Du weißt, was Du gerne machen willst. Da gilt dann das Gleiche.

  • Tipps aus der Ferne sind ja immer heikel, aber nachdem was du so schreibst wären mutmaßlich ein Studium in Deutschland oder ein brancheninterner Jobwechsel die vernünftigsten Optionen.
    Wegen der Chance auf einen Studienplatz würde ich mich nicht verrückt machen, durch das Abi 2007 hast du ja ganz ordentlich Wartesemester.
    "Irgend einen Dreckjob" würde ich persönlich auf keinen Fall machen, das könnte sich als Sackgasse erweisen, weil du dich damit selber für "Höheres" disqualifiziert hast. Momentan hast du ja - zumindest auf dem Papier ;) - eine qualifizierte Stelle, kommt immer besser an, selbst wenn du auf etwas Branchenfremdes wechseln möchtest...
    Wie siehts denn mit Fremdsprachenkenntnissen aus, wenn du ein Auslandsstudium in Betracht ziehst? Außerdem solltest du bedenken, dass es in den meisten Ländern Studiengebühren gibt.


    Edit: Wie siehts denn mit einem dualen Studium aus? Für so etwas wäre bei deiner Bewerbung die Praxiserfahrung vielleicht ein Vorteil, der das schlechte Abi etwas kompensiert. Außerdem wäre der finanzielle Fall nicht ganz so extrem.


    Mo: Dann man toitoitoi. Glückwunsch, dass du den "Absprung" geschafft hast ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von RoterHesse ()

  • Private Uni fällt definitiv weg, da das Puffer nicht wirklich groß ist (das tägliche Pendeln zur Arbeit sei Dank).
    Jobben müsste ich ohnehin beim Studium, nach meiner Rechnung wird das selbst mit Bafög knapp.


    Das mit der Studienrichtung ist genau mein Problem. So ein genaues Ziel hab ich nicht. Informatikstudium fällt weg, weil mir das zu sehr in Richtung programmierung geht.
    Für einen technischer Studiengang fehlt mir wohl ebenfalls etwas das Know-How (ja, auch man dieses an sich beim Studium vermittelt bekommt).


    Mir schwebt da am ehesten ein Betriebswirtschaftliches Studium vor. Beworben hab ich mich bislang für BWL (Hannover) und für Wirtschaftskommunikation (Berlin) und Business Administration (Berlin). Ein Sportmanagement Studium wäre ggfs auch noch interessant, fällt jedoch für mich flach da dies in Salzgitter/BS wäre und ich genau dahin nicht möchte (Arbeite da aktuell). In Berlin wird Sportmanagement nur privaten FHs angeboten. Und eigentlich wollte wenn aus Hannover weg, dann nur nach Berlin.


    Achja hab nur die Fachhochschulreife (also UNI fällt weg).



    RoterHesse Muttersprache polnisch, jedoch hier geboren und daher nie polnisch (schulisch) lesen und schreiben gelernt. Wobei ich da seit Jahren dran arbeite und mittlerweile polnische Biografien lese und auch relativ viel auf polnisch schreibe (jedoch nur Facebook-Konversationen). Sprechen kann ich sehr gut (nicht perfekt, weil die Grammatik einfach zu komplex ist). Wenn ich mich aber mit jemanden in Polen unterhalte merken die meist erst nach paar Min. das ich eben nicht aus Polen komme.
    Aus diesem Grund reizt mich auch speziell diese Richtung. MCFit expandiert z.B. gerade nach Polen, jedoch sind die zu besetzenden Stellen leider alle entweder uninteressant (Help Desk) oder ich eben nicht qualifiziert weil ein Studium vorausgesetzt wird.

  • Patrick, auch ich war jahrelang in meinem Beruf unzufrieden. Es ging mir ähnlich wie Dir: Man macht sich viele Gedanken - selbst der Weg zur Arbeit frustriert bereits. Highlight des Arbeitstages ist der Feierabend, et cetera..
    Lass Dir gesagt sein, auch ich habe überlegt und mich zugleich gesträubt wie es mit mir nur weiter gehen soll. Man ist ja nicht mehr der jüngste..komme ich mit weniger Geld im Monat überhaupt aus?..was denken die anderen von mir?..bin ich vielleicht gescheitert?..


    Kurze Rede, kurzer Sinn: Ich habe einen Studienplatz bekommen ( mit 26 Jahren und keinem guten Abitur ) und meinen Job gekündigt. Heute kann ich sagen, dass es die beste Entscheidung meines Lebens war. Ich schleppe mich nun nicht mehr an einen Ort, wo ich nicht sein will, für eine Tätigkeit die ich nicht machen mag mit Leuten, in dessen Nähe ich nicht sein kann. Eine Aufgabe zu haben, die einen ausfüllt und Sinn stiftet pusht Dich auch privat derbe nach vorne. Ich bin dadurch mit mir selber wieder mehr im Reinen.


    Ich habe so wenig Geld im Portemonaie wie seit zehn Jahren nicht mehr. Viele Jüngere machen weitaus "mehr Karriere" als ich. Hier und da wurde die Stirn gerunzelt, wie er nur einen unbefristeten Arbeitsvertrag kündigen konnte und sich in die Mittellosigkeit begibt. Aber das ist alles egal. Diese Dinge entscheiden nicht, ob Du Dich gut oder schlecht fühlst.


    Ich kann Dir keinen präzisen Tip geben. Aber wenn Dich etwas nervt und Dich belastet, dann Versuch es zu ändern. Hab Mut!

    3 Mal editiert, zuletzt von Jigga ()

  • Und 25 ist doch kein Alter. Da haben viele nicht mal einen Tag gearbeitet...
    Sollte es mit dem Studienplatz klappen, wäre es doch eine gute Chance und danach hast du jede Menge Möglichkeiten.

  • Danke für die "aufmunternden Worte"... Da hilft einem doch irgendwie, wirklich endlich den "Umbruch" zu schaffen. Zumal ich das jetzt schon ca. 2 Jahre mit mir rumschleppe.


    Jigga, das was du beschreibst, trifft es fast perfekt. Im Endeffekt bin ich bei einem Studienbeginn auch 26. unabhängig ob jetzt Sommer oder Wintersemester.

  • mit 25 noch mal ein studium anzufangen ist vollkommen normal. ich habe mit 26 auch noch einmal komplett neu angefangen und es nie bereut. allerdings kann ich mir vorstellen, dass die finanzielle umstellung für jemanden, der schon voll gearbeitet hat nicht unerheblich ist.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin 43 und studiere (an einer FH). Gut ok, die Voraussetzungen sind ein wenig anders: Ich bekomme Geld für das Studium ("Geld" haha) und eine berufliche Umorientierung war unumgänglich und nicht ganz freiwillig (ich war eben sehr lange Zeitsoldat - aber eben nur Zeit- und nicht Berufssoldat).
    Was ich aber sagen will: 25 ist ganz eindeutig nicht zu alt, um sich umzuorientieren.
    Aber: Ich meine, dass Du Dir zuallererst einen Kopf darüber machen solltest, was Du machen willst. "Ich will hier weg" ist schon mal ein Anfang, wichtiger ist aber "wo will ich hin", "was will ich machen", "was liegt mir". Und dann schaust Du, ob das auch geht.
    Und dann kannst Du Dir auch überlegen, ob Du privat studierst/ eine FH besuchst. Neben Deinem Job. Denen ist Dein Abi erst mal wurscht - und hinterher zählt der Abschluss mehr, als das Abi.
    Garantien, dass alles klappt gibt Dir aber natürlich keiner.



    Finde ich.

  • BWL-Bachelor mit einer Fachrichtung, die dich anspricht und du bist mit deiner Ausbildung und Berufserfahrung bestens und breit aufgestellt. Viel erfolg.

  • Du musst nur Mut haben und voll dahinter stehen. Rechne dir sorgfältig aus, was du für Kosten hast und womit du auskommen kannst. Es ist schlimm einer Tätigkeit nachzugehen, die einen unzufrieden macht, da spreche ich aus eigener Erfahrung. Viel Erfolg!