Airlines, Fliegen, etc...

  • Würde im April/Mai gerne nach San Francisco fliegen.
    Bestes Angebot ist über AirCanada. Beim Hinflug hätten wir 16h Aufenthalt in Vancouver. Das würde ich gerne nutzen, um mir ggf. 3-4h die Stadt anzuschauen.
    Ist das überhaupt möglich als EU-Touri? Mir ist klar, dass ich nochmal durch sämtliche Kontrollen müsste, aber grundlegend ein Problem?
    Rückflug wäre mit 2h ebenfalls in Vancouver, das wäre okay. Muss ich sonst etwas beachten mit Zoll bei der Kombi USA-Kanada-EU?

  • Da du dann nach Kanada einreisen würdest, müsstest du die dortige eTA beantragen. Muss ich auch noch dran denken für meinen Kanada-Aufenthalt im Februar.
    Was ich auf einen ersten Blick gesehen hatte, war, dass Flüge mit AirCanada von Vancouver nach Frankfurt bzw. umgekehrt recht teuer sind. Eventuell ist es günstiger über Calgary zu fliegen, wo ich auch hin will/muss. Hängt natürlich von der Flugverbindung ab. Noch ein Tipp: Wenn du den Flug bei AirCanada direkt buchst, ist der deutlic günstiger als auf den Vergleichswebseiten.

  • eTA hab ich auf dem Schirm und soeben gebucht, Danke. Hab ja theoretisch auch 24h Zeit, da Umtauschgarantie bei Air Canada.
    405€ p.P. Hin über Vancouver (16h Aufenthalt) und zurück über Montreal (1h 50). Bin zufrieden mit dem Preis.

  • Oh, 405 € ist tatsächlich günstig. Für Mitte Februar werden schon über 1300 € aufgerufen für Vancouver-Frankfurt. Ich glaube, deswegen verkneif ich mir auch einen Abstecher an die Westküste. Schade, aber 800 € mehr im Vergleich zum Abflug aus Calgary ist dann halt doof.

  • Habe für mich entschieden, bis auf weiteres nicht mehr zu fliegen (was ich ohnehin nur selten und nie gerne getan habe). Nun habe ich 15.000 Meilen bei Flying Blue übrig und dort gelesen, dass man diese auch übertragen kann (ebenso kaufen oder verschenken). Keine Ahnung, wie lukrativ das für Meilensammler/innen ist, aber vll. lohnt es sich ja. Hat jemand Erfahrungen damit und weiß ggf., ob und wo ich diese anbieten kann (eBay-Kleinanzeigen?)?

  • Ich muss jetzt in den sauren Apfel beissen und fliegen. Die alternative Reise im Zug würde im besten Fall 4 Tage dauern.
    Der Hinflug dauert ca. 6 Stunden und der Rückflug ca. 7 Stunden.


    Ich habe Flugangst, allerdings nicht stark ausgeprägt. Bisher bin ich nicht länger als ca. 3 Stunden geflogen. Die weiteste Strecke war nach Sevilla :). Ich bin total verkrampft und angespannt, was bei 3 Stunden irgendwie geht, bei 6 Stunden und mehr fehlt mir die Erfahrung.


    Also her damit. Gibt es irgendwas, was ich nehmen kann? Welche Drogen sind empfehlenswert? Gibt es Entspannungsübungen?

  • Das kann ich nachempfinden.


    Nun kann ich meine Angst schwer auf andere übertragen. Die Anspannung ist bei mir auch immer sehr groß gewesen, aber noch stärker in den Wochen und Tagen vor dem Flug als währenddessen (da machte es kaum einen Unterschied, ob der Flug 2 oder 10 Stunden dauern sollte). Im Flieger war ich immer ruhig, der Liebling der Flugbegleiter. Geholfen haben mir kaum: Suff vor dem Flug (Anspannung > Trunkenheit) und Schlafentzug (Anspannung > Müdigkeit).
    Geholfen haben mir mehr: Ein lieber Mensch neben mir, der Ruhe ausstrahlt und auch mal die Hand nimmt, sowie Filme/Serien schauen und lesen.
    Wenn also die Verkrampfung und Anspannung groß sind, vielleicht auch einfach mal Nebenfrau/-mann oder Flugbegleiterin ansprechen, über die eigenen Gedanken, Gefühle sprechen.
    Ansonsten habe ich in meinem Umfeld oft von Tavor als Hilfsmittel gegen Flugangst gehört und dieses auch selbst von meinem Hausarzt verschrieben bekommen. Aber auf eine Einnahme stets verzichtet (der Vernunft wegen, erstens weil in Kombi mit Alkohol nicht ratsam und zweitens weil es eben auch ein Benzo ist).
    Also nach Rücksprache mit Hausärztin/-arzt notfalls Tavor in petto haben.


    Ist jetzt sicher keine große Hilfe, aber solche Angst ist letztlich eben auch sehr individuell.


    Wünsche dir schonmal eine schöne Zeit nach der Landung (vor der ich nie Angst hatte, auf die ich mich vielmehr "freute", weil es damit vorrüber ist).


    Mich hat es erleichtert, für mich entschieden zu haben, dass ich nicht(s) mehr muss (jedenfalls in pucto Fliegen). Es ist bei mir keine (rationale) Angst, die sich durch Exploration und sich der Situation immer wieder stellen lindern lässt, da die Ursache tiefer liegt, in dem Ausgesetztsein in enormer Höhe, dem unnatürlichen, "unmenschlichen" Eigensinn des Fliegens (beim Klettern habe ich solche Angst daher trotz Höhe nicht).

  • kenn ich von Madame. Geh zu deinen Hausarzt, schilder die Situation und lass dir die scheissegal Pillen aufschreiben. bist dann ein bißchen langsam, dafür aber tiefenentspannt. Lorazepam heißt das wundermittel. Nur das Autofahren im diekten Anschluß empfiehlt sich nicht.

  • Ich habe mich trotz der Kosten schon für den Direktflug entschieden. Ein Mal Abheben und ein Mal Landen bzw. zwei Mal ist genug.
    Anreise und Abreise mit dem ICE, kein Auto. Der Rückflug startet kurz vor 4 morgens, da hoffe ich auch auf die Müdigkeit. Abflug ist auch am späten Nachmittag. Auch da hoffe ich auf mentale Erschöpfung wegen der Aufregung am ganzen Tag.


    Hausarzt ist ne gute Idee. Unserer ist aber so ein erst-Mal-keine-Tabletten-Vertreter. Mal sehen was ich tun kann. Oder ich entscheide mich gleich für den Alkohol.


    Danke für die Tipps.

  • Der Alkohol macht zumindest die Stunden vorher erträglich.


    Lorazepam = Tavor


    Mein Hausarzt ist auch so und das ist auch gut so. In dem Fall hatte er aber keine Einwände.
    Da kam bei mir dann aber die Vernunft durch: Wenn ich schon abstürze (so maximal unwahrscheinlich das auch ist), dann ist es auch egal, ob mit oder ohne Benzo-Dröhnung (ist eben auch 'ne harte Droge in meinen Augen). Wenn ich aber sicher runterkomme, dann würde ich mich ärgern, mich damit zugedröhnt zu haben. Und eben in Kombi mit Alkohol sowieso nicht.


    Wenn man allerdings während des Fluges nicht ruhig sein kann oder gar zu Panikattacken neigt, dann sieht das schon wieder anders aus. Wobei ich mich dann (noch mehr als in meinem Fall) frage, warum man sich das überhaupt antut.

  • Ich vermeide Fliegen auch so gut es eben geht. Die Urlaubsziele sind damit eingeschränkt, aber was solls.
    Jetzt sind wir aber zu einer Hochzeitsfeier in Kasachstan eingeladen. Da habe ich lange mit mir gerungen. In Thailand hätte der junge Mann aber nicht heiraten dürfen. :)

  • Die drei Mal, die ich in den letzten Jahren geflogen bin, ging es mir recht ähnlich wie Jeylord ihm sein Vadder.
    Mit dem Unterschied, dass ich Tabletten UND Alkohol genommen habe. :- )
    Auch was die Freude auf die Landung anging; ab einer Höhe von 300 m im Landeanflug konnte ich raus schauen, und war total relaxed. Sehr, sehr seltsam, dieser Hedemann.


    Vor allem nervte mich die Anspannung in den Tagen/ Wochen vor dem Flug.
    Der Flug an sich ging dann einigermaßen; ein netter Mensch in der Nähe hilft, ich beobachte dann auch z. B. die Flugbegleiterinnen und bilde mir ein, solange die ruhig wirken, ist alles normal.
    Wobei es eigentlich rein logisch blödsinnig ist, sich so bewusst abzulenken, weil man dann noch umso mehr/ intensiver mit dem Fliegen befasst ist.
    Wüsste aber nun auch nicht, wie man sich ablenken sollte. Eine intensive Unterhaltung während des Flugs hilft sicherlich sehr.

  • Ich vermeide Fliegen auch so gut es eben geht. Die Urlaubsziele sind damit eingeschränkt, aber was solls.
    Jetzt sind wir aber zu einer Hochzeitsfeier in Kasachstan eingeladen. Da habe ich lange mit mir gerungen. In Thailand hätte der junge Mann aber nicht heiraten dürfen. :)


    Finde ich auch gut, dass du dich "überwindest". Die (Vor)Freude der Menschen dort und eurer Begegnung ist sicher auch etwas, das hilft. Also die Gedanken darauf zu richten. In Kasachstan dann sowieso.


    Meine letzte Flugreise ging nach Thailand (aus familiären Gründen). Sie war es wert. Dieses eine Mal. Jedenfalls erstmal. Auch mit/wegen der Erkenntnis, dass ich Urlaubsziele (in der Ferne und mit schneller Anreise) nicht brauche, um gut leben zu können.

  • ich beobachte dann auch z. B. die Flugbegleiterinnen und bilde mir ein, solange die ruhig wirken, ist alles normal.


    Hehe, das klingt stark nach mir, ja.


    Die Flugbegleiter sind ohnehin (meine) Helden. Was die sich da täglich antun (zumal es auch im Flieger ätzende, herablassende Passagiere gibt) und zu welchem Preis. Für kein Geld der Welt...
    Bin mit Air France nach Thailand, die Hälfte der Zeit des 11-Stunden-Flugs aufgrund von Turbulenzen mit Anschnallpflicht. Und die Damen und Herren servier(t)en in aller Seelenruhe Speis und Trank. Wenn ich schon den Brandy nicht spüren konnte, dann zumindest die Ruhe, die die Flugbegleiterinnen ausstrahlten. Außerdem deren Freude mir gegenüber, weil ich wohl der einzige gewesen bin, der wirklich alles, was sie serviert haben, weggeputzt hatte. Und die kredenzen da wirklich sehr viel komisches Zeuch. ;)

  • ich beobachte dann auch z. B. die Flugbegleiterinnen und bilde mir ein, solange die ruhig wirken, ist alles normal.


    Hehe, das klingt stark nach mir, ja.


    Die Flugbegleiter sind ohnehin (meine) Helden. Was die sich da täglich antun (zumal es auch im Flieger ätzende, herablassende Passagiere gibt) und zu welchem Preis. Für kein Geld der Welt...


    Komme gerade aus dem Vietnam Urlaub. Hin- und Rückflüge sowie die Inlandsflüge waren bei mir absolut entspannt. Aber das soll hier nicht weiter vertieft werden.


    Haben da aber auch einen Flugbegleiter kennen gelernt, der für eine deutsche Airline arbeitet. Das war schon ziemlich spannend was der erzählt hat. Lustigerweise hat er nämlich auch Platzangst. Wenn er als Steward arbeitet ist das wohl kein Problem, da er sich die ganze Zeit frei bewegen kann. Sobald er aber als Passagier mitfliegt dröhnt der sich auch mit Tabletten zu (ich glaube es war auch Lorazepam) und pennt dann den ganzen Flug vom Start bis zur Landung.
    Der hat aber auch von den sehr guten Arbeitsbedingungen bei der Airline erzählt. Sicher, die Bezahlung ist nicht die allerbeste, aber dafür kriegt er wohl für jeden Urlaub vom Arbeitgeber als freiwillige Leistung noch 3 Urlaubstage vorher UND nachher als Bonus oben drauf. Dementsprechend kann er sehr sehr viel und lange Urlaub machen. Die ganzen Vergünstigungen bei den Flügen laden dabei dann halt dazu ein, viel zu reisen und die Welt zu entdecken.
    Dafür, dass man hier keine jahrelange Ausbildung benötigt finde ich sind das schon attraktive Bedingungen, gerade wenn man als junger Mensch noch nicht genau weiß wo es im Leben hingehen will und man erstmal was von der Welt erleben will. So als Übergang zum Studium/ Ausbildung finde ich es eigentlich optimal, aber das muss sicher jeder selbst entscheiden. Ein Job fürs Leben ist das dann aber wohl auch nur für die wenigsten etwas...

  • Ich bin ja eher dafür, die Welt soweit möglich zu verstehen, als sie (nur) zu entdecken (bereisen). Ersteres bedingt aus meiner Sicht schon den Verzicht auf (viele) Flugreisen. Letzteres schließt gleichwohl Ersteres nicht aus und kann es unterstützen, wenn Reisen heißt, sich wirklich auf das Leben vor Ort einzulassen, sich Zeit für die Menschen zu nehmen usw.


    Aber ja, das ist sicher alles auch sehr subjektiv.


    Die Geschichte mit dem Flugbegleiter ist aber tatsächlich ziemlich verrückt.


    Mal aufstehen, sich bewegen und wenn möglich mit einer Flugbegleitung zu plauschen, könnten aber je nach Fall auch kleine "Rezepte" gegen die eigene Anspannung sein.

  • Und sich klarmachen, dass Unglücke mit großen Verkehrsflugzeugen extrem selten geworden sind. Technische Zuverlässigkeit und Crew-Ausbildung haben heute ein wahnsinnig hohes Niveau. Es mag paradox klingen, aber gerade die Beschäftigung mit Unfällen und vor allem deren Aufarbeitung war bei mir gut für die Nerven: Man sieht einfach, wie viel Hersteller und Airlines in den letzten 70 Jahren gelernt haben.


    Das ist aber eher ein Langzeitprojekt, kurzfristig würde ich mir auch was vom Arzt verschreiben lassen. ;)


    Edit: Ich hatte bei einer Antwort an Mettbrötchen gerade Finnair-Werbung. Das gibt mir jetzt echt zu denken. :kichern:

    Einmal editiert, zuletzt von Mr. Mo ()