Airlines, Fliegen, etc...

  • Noch ein letzter Nachtrag:

    Im Sommer kam nochmal Bewegung in die Sache, Corendon meldete sich doch nochmal und bat einen Gutschein an, sogar weitaus höher als die Entschädigung von 800€ gewesen wäre.

    Natürlich abgelehnt. Seitdem wieder Funkstille.


    Vor 2 Monaten hab ich dann auf Empfehlung doch ein Anwaltsbüro eingeschaltet, Kontakt ging alles ganz problemlos und schnell per Mail und gestern hatte ich dann tatsächlich 609,60€ auf meinem Konto.

    Ging dann alles doch ganz schnell und mit verhältnismäßig wenig Kosten (nicht mal 25%), daher hier klare Empfehlung (falls mal jemand von euch dasselbe Problem hat) für "WAS Claim"!

  • Aber in so einem Fall gehe ich doch direkt zu einem Anwalt: den darf die Fluggesellschaft dann direkt auch noch bezahlen. Wofür eine Provision von den berechtigen Ansprüchen abdrücken

    Einmal editiert, zuletzt von Leon ()

  • Ah, ok, verstehe. Na dann war das ja doch dumm von mir und der Ärger darüber überwiegt jetzt die Freude darüber, dass die Airline doch noch gezahlt hat.



    Wer zahlt denn den Anwalt, wenn dieser keinen Erfolg bei der Airline hat?

  • Naja, in diesem Fall hat die Airline ja sogar schon der Zahlung zugestimmt. Sie kam nur nicht. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was da der Anwalt hätte nicht durchsetzen sollen. Des Weiteren sind die Rechtsansprüche bei Verspätungen usw ja rechtlich eindeutig reguliert.

  • Kein Jurist gibt für den Ausgang eines Verfahrens eine Garantie. Von daher muss jeder für sich entscheiden, ob er lieber jetzt 75% oder wahrscheinlich irgendwann 100% bekommt. Einfach nur den Fall vom Tisch zu haben kann befreiend, und somit bares Geld wert sein.

  • Cash out Funktion? :kichern:


    Garantieren diese Services denn die Kohle in jedem Fall? Oder kann man da als Fluggast auch leer ausgehen (etwa bei Streiks, welche Leon, ja durchaus mal unter unvorhersehbar fallen, mal aber auch nicht)?

    Ich vermute ja, die gehören eigentlich letztlich den Airlines und sparen damit Geld ein, das die sowieso zahlen müssen.

    Vorteil: Die Airlines brauchen kein weiteres Personal, um die ganzen Forderungen zu bearbeiten.

  • Cash out Funktion? :kichern:


    Garantieren diese Services denn die Kohle in jedem Fall? Oder kann man da als Fluggast auch leer ausgehen (etwa bei Streiks, welche Leon, ja durchaus mal unter unvorhersehbar fallen, mal aber auch nicht)?

    Ich vermute ja, die gehören eigentlich letztlich den Airlines und sparen damit Geld ein, das die sowieso zahlen müssen.

    Vorteil: Die Airlines brauchen kein weiteres Personal, um die ganzen Forderungen zu bearbeiten.

    Gibt es keine Erstattung, erhält der Service kein Geld. Etwas anders als bei Anwälten.


    Bei mir war es sogar so, dass es erst abgelehnt war und 2-3 Jahre später sich der Service bei mir meldete, das man nun aufgrund Grundlage X doch etwas fordern kann. Und es hat geklappt.



    Wieso solltest du dich ärgern? Man ist ja bewusst diesen Weg gegangen.

  • Wenn die Airline sich nach Fristsetzung in Verzug befindet, also nicht zahlt, man sich daraufhin einen Anwalt nimmt und die Airline dann zahlt, dann sollte man die Anwaltskosten gerichtlich geltend machen.

  • Wenn die sich halbwegs sicher in Verzug befunden haben, bevor der Anwalt eingeschaltet wurde, zahlen die Airlines die Gebühren aller Voraussicht nach auch ohne ein gesondertes gerichtliches Verfahren.

  • Betriebswirtschaftlich wäre mir allerdings die Unfallregulierung eines relativ neuwertigen Lamborghini nach heftigem Auffahrunfall ohne Personenschaden lieber.

    Hilfsweise die Kündigungsschutzklage seines Fahrers, notfalls seine einvernehmliche Scheidung.


    *Werbeblock aus*

    8)

  • Wenn die sich halbwegs sicher in Verzug befunden haben, bevor der Anwalt eingeschaltet wurde, zahlen die Airlines die Gebühren aller Voraussicht nach auch ohne ein gesondertes gerichtliches Verfahren.

    Bei uns war es 2 x die Tui, wo die erst nach Zurhilfenahme eines Anwalts tätig wurden. Beim ersten Mal haben sie die Anwaltsgebühren erst nach Klage bezahlt. diesmal haben wir direkt Klage eingereicht, wo das Gericht eben entschieden hat, dass alle Kosten durch die Beklagte zu zahlen sind. Mir ist natürlich klar, dass Du sicherlich mindestens eine handvoll mehr Urteile/Verfahren kennst.


    Weiss auch nicht, ob es in unseren Fällen ein Vorteil war, dass es sich ausgerechnet um die Tuifly mit Firmensitz und daher Gerichtsbarkeit in Hannover handelt, oder verwechsle ich da etwas? Präzedenz bei Tui ist in jedem Fall da. :)


    Ist halt Taktik. Wenn nur 90% nicht klagen, ist das finanziell für die lukrativ.

    Einmal editiert, zuletzt von P-King ()

  • Naja, in diesem Fall hat die Airline ja sogar schon der Zahlung zugestimmt. Sie kam nur nicht. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was da der Anwalt hätte nicht durchsetzen sollen. Des Weiteren sind die Rechtsansprüche bei Verspätungen usw ja rechtlich eindeutig reguliert.

    Ja, die Airline hat allen Betroffenen ohne zu murren innerhalb kurzer Zeit Entschädigungen zugesagt.


    Geld gesehen hat da seit über nem Jahr niemand, selbst diejenigen, die seit Anfang an mit Anwälten unterwegs waren.


    Corendon Airlines hat keine ladungsfähige Anschrift in Deutschland und vollstrecken lässt sich bei einer Airline, die ihren Sitz in der Türkei hat, wohl auch schlecht.