Airlines, Fliegen, etc...

  • Da Billigflieger wie Germanwings, Easyjet oder Ryanair keine Optionen vergeben, ist davon auszugehen, dass die Preise kontinuierlich steigen.


    Bei Charterfliegern wie Air Berlin oder Condor können freigegebene Optionen schonmal kurzfristig den Preis wieder etwas senken.


    Allgemein kannst du davon ausgehen, dass sich warten nicht lohnt!

  • Bin vor kurzem das zweite (bzw. vierte) mal mit KLM Langstrecke geflogen - wie immer Preis/Leistung unschlagbar!


    Mein persönliches Flughighlight ever hatte ich jedoch am 27. Januar, als ich mir quasi zum Geburtstag einen Tagesausflug nach Bonaire "gegönnt" habe.
    Gestartet (und abends wieder gelandet) wurde auf Curaçao.
    Die sonst günstigste Airline DAE hatte glücklicherweise kurze Zeit nach meinem Flug mit denen Insolvenz angemeldet. Somit blieben mir nicht mehr viele Optionen, mit welcher Airline ich den 15-20 minütigen Flug absolviere und entschied mich für die zwar recht teure, aber dafür zuverlässige Airline Insel Air.
    Der Hinflug morgens war noch ganz ok und normal, wenn man weiß, man fliegt mit einer etwas älteren Fokker 50, weiß man auch was einen erwartet.
    Der Rückflug hingegen war abenteuerlich, denn wir erwarteten wieder mit der Fokker 50 zu fliegen. Beim Einchecken am Flamingo Airport Kralendijk wunderten wir uns bereits, dass die uns eincheckende Dame fragte, ob wir (meine Freundin und ich) zusammensitzen wollen (was für mich eigentlich selbstverständlich ist, wenn ein Pärchen eincheckt). Wir bejahten.
    Als wir dann am Gate saßen, wunderten wir uns, dass kurz vorm Boarding außer uns nur 4 weitere Personen am Gate saßen, wo die Maschine doch rd. 50 Plätze zu haben scheint.
    Als es dann losging am Gate fragte ich die uns abfertigende Dame beim kontrollieren der Boardkarte noch grinsend wo die restlichen Passagiere seien. Sie erwiderte ebenfalls grinsend "That's it.".
    Mir verging das Grinsen dann, als ich das Flugzeug erblickte: Eine Embraer 110P1, die (wie sich später herausstellte) mindestens 30 Jahre alt war (wohl eher noch älter). Die Maschine hatte ganze 15 Plätze und die einzigen zusammenhängenden Sitze waren in der letzten Reihe (somit war uns auch klar, weshalb wir gefragt wurden, ob wir zusammen sitzen wollen).
    Flugbegleiter gab es keine(n) einzige(n). Das Sicherheitsblabla kam dann von der Copilotin und war kürzer als gewohnt: "Geht gleich los, 4 Notausgänge - 2 da und 2 da, Rettungswesten unterm Sitz, Verbandskasten unter der letzten Sitzreihe."
    Keine 10 Sekunden nach dem Beschleunigen hob die Maschine dann auch ab und schaukelte uns zurück nach Curaçao.
    Immerhin: Wir konnten von unseren Plätzen aus aus dem Cockpit schauen, da es keine Tür zu diesem gab. Insbesondere bei der Landung war diese Perspektive doch sehr interessant.
    Lustig war es dann auch nach der Landung: Wir stiegen aus dem Flieger aus, gingen von dort ca. 20 Meter zum Bus, der uns 6 Personen dann weitere 20 Meter zum Eingang des Hato Airport fuhr - die kürzeste Busfahrt meines Lebens :)


    Was habt Ihr so für lustige/kursiose/besondere Flugerfahrungen bei Euren bisherigen Flügen gesammelt?
    Ich lese sowas immer recht gern und wäre daher für solche Berichte dankbar. :high:

  • Habe da 2 Sachen:


    1. Flug mit der letzten Boeing 707! War im März 2013 im Iran und das war ein Highlight. Die Maschine ist +- 50 Jahre alt und aufgrund der Embargo-Politik ist die Versorgung mit Ersatzteilen äußerst schwierig. Naja, der Flug war von Mashad nach Teheran. Alle hatten mir davon abgeraten mit SAHA Air und der Maschine zu fliegen: "you will die" hieß es da immer. Am Tag des Fluges war ich dann auch sehr aufgeregt und als man den Vogel sah und hörte, habe ich auch nochmal überlegt, ob ich mir das Risiko wirklich geben solle. Da das Wetter an dem Tag schön war, habe ich mich für den Flug entschieden. Der Steigflug war der flachste, den ich je erlebt habe. Das glich mehr einem Sightseeing-Flug, da wir so langsam an Höhe gewannen. Auch innen war die Maschine ziemlich abgerockt. Die Gepäckfächer waren wie im Zug offen und es hätte alles umher fliegen können, es gab einen 4er Abteil und die Verkleidung war an einigen kleinen Stellen löchrig...
    Nach knapp 60 Minuten war das Abenteuer vorbei. Wenige Wochen danach wurde der Betrieb wieder - und (wohl) endgültig - eingestellt, da zu unsicher.


    2. Flug mit einer An-28 der Tajikistan Air von Khorog nach Duschanbe durch den Pamir! Ja, durch den Pamir. Man fliegt zw. den schneebedeckten Bergen hindurch oder knapp drüber. Der Flug gilt als einer der schönsten der Welt. Service und Ansagen gibt es nicht, das Gepäck steht zum Teil im Gang. Das war der einzige Flug, für den die Aeroflot-Piloten zu SU-Zeiten Gefahrenzuschlag erhielten. Ticketverkäufer sind in Personalunion auch im Tower zuständig, machen den Check-in etc. Einen der 17 Sitze zu bekommen, ist kompliziert, da diese nur am Flughafen zu bekommen sind und oft auf Tage ausgebucht sind. Wer will auch schon +-15 h im Auto sitzen um die Strecke zu bewältigen...

  • Wow, mit so exotischen Anekdoten kann ich nicht dienen. Mir fällt da nur der Nagelknipser ein, der 2002 in meinem Handgepäck mit mir über Paris nach Chicago und zurück nach Paris gereist war, ehe man ihn mir dann am CDG vor dem Weiterflug nach Hannover abnahm. Geflogen bin ich übrigens mit Air France, die zu der Zeit als einzige noch metallene Messer und Gabeln an Bord ausgegeben haben. Aber der Nagelknipser war halt zu gefährlich...


    Die Flüge selbst waren bei mir immer beruhigend unspektakulär, selbst in den frühen 90ern mit Aeroflot.

  • Flug von Amsterdam nach Mexico-City 2004 oder 2005. Über Kanada, kurz vor der Grenze zur USA, mussten wir umkehren, da wir nicht den amerikanischen Luftraum betreten durften.
    In Amsterdam angekommen wurden wir von einer Sondereinheit in voller Montur empfangen.
    Es hat sich rausgestellt, dass an Bord 2 Leute arabischer Herkunft waren, die in den USA auf irgendeiner Liste als "gefährliche Personen" eingestuft waren.
    Ende vom Lied: Wir sind am nächsten Tag via Paris nach Mexiko.
    Die beiden "gefährlichen Personen" via London nach Mexiko (auch über die USA).
    Das niederländische Parlament hat die USA aufgefordert, Rechenschaft über dieses unglaubliche Vorgehen abzulegen (damals durften die offiziell keine Passagierlisten für Flüge, die nicht in den USA landen, haben). Was die USA sicherlich auch gemacht haben.

    • Offizieller Beitrag

    Na ja..."lustig" - ich hätte da was peinliches zu bieten:
    Vorweg: Ich bin noch nie mit der zivilen Luftfahrt unterwegs gewesen, aber schon mehrere Mal mit der Bundeswehr geflogen. Mein erster Flug ging seinerzeit mit einem A310 ("Kurt Schumacher") nach Kanada. Später dann flog ich auch mehrmals mit der Transall (allerdings nur in den Balkan).
    Und als ich das erste Mal mit der Transall flog (bei der man im Sitzen nicht wirklich aus dem Fenster gucken kann (mustermann könnte es vielleicht)), dachte ich, dass wir schon flögen, obwohl wir nur zur Startposition gerollt waren. War etwas peinlich :engel:

  • Ich durfte (musste) in der Vergangenheit des öefteren von Porlamar nach Caracas fliegen. Immer in der DC 10 (Scheissvogel) verschiedener Airlines. Aeropostal, Aserca, Laser. Einmal fing mitten im Anflug auf den airport Caracas saemtliche Notlichter an zu leuchten und ein fieser Ton begleitete das ganze Szenario.


    Die Tuer vom Cockpit wurde aufgerissen und der Pilot oder sein Co-Pilot ist nach hinten gesprintet und hat an dieser einen beruehmten Stelle (haeufig mit einem schwarzen Dreieck markiert) auf die Tragflaechen geguckt. Dann sprang er wieder ins Cockpit und die Maschine landete.


    Wer am Flughafen von CCS schon mal gelandet ist, kennt sicherlich das letzte Flugmanoever vor dem touchdown. Schoen langsam parallel zur Bahn anfliegen, dann 'ne nette Linkskurve, an Hoehe verlieren und Schub rausnehmen. Drei Dinge, die mir richtig beim Fliegen Spass machen :nein: . Und als highlight des ganzen, noch den weiter oben beschriebenen Zwischenfall.
    Danach hat der Rum noch besser geschmeckt. Leider (oder zum Glueck) haben wir nie erfahren, was der Ausloeser des Alarms gewesen ist.


    Passt hier vllt auch noch hin:
    Im aktuellen airberlin-Magazin ist ein kleiner Bericht ueber Hannover. Leider ist es Herrn Kranz nicht gelungen, die Stadt vorzustellen.


    http://www.airberlin-magazin.com/abm_2014_02.pdf

  • Noch eine Geschichte:


    Flug Frankfurt - Muscat, irgendwo über der türkisch-iranischen Grenze: ich sitze/schlafe bulkhead und merke irgendwann, dass da einer vor den Toiletten liegt. Denke erstmal, der macht ein paar Dehnübungen. Typ bewegt sich aber nicht. Irgendwann spreche ich ihn an, keine Reaktion. Klingel nach den Stewardessen. Keine Reaktionen vom Passagier. Wir drehen ihn um. Augen verdreht, Platzwunde am Kopf, eingenässt, kein Puls...sofort beginnen die mit der Reanimation. Durchsage: Ist ein Arzt an Bord? Meldet sich eine Passagierin, die sich dann etwas kümmert (hat noch den AED angelegt). Ehefrau ist aufgelöst. Patient zeigt weiterhin null Reaktion. Notlandung in Samsun. Kapitän: "We have to save a life"(werde ich nie vergessen den Ausspruch). Unter größten Anstrengungen heben ein paar Männer vom Bodenpersonal den großen, schweren und unbeweglichen Mann aus dem Flieger, Frau geht mit, ist vollkommen aufgelöst: sie waren auf dem Weg auf die Malediven, 40. Hochzeitstag feiern...
    Crew und die Ärztin sagen dann zu mir, was ich bereits dachte: der Mann war sofort tot.
    Durch den Umweg müssen wir erneut tanken: jedoch gibts Probleme mit der Bezahlung. Die Türken wollen Cash. Pilot kurz davor mit seiner Kreditkarte loszuziehen, doch dann gibts doch noch Sprit auf Pump. Mit mehreren Stunden Verspätung wir der Oman erreicht.


    Da der Flieger nur zu 30% ausgelastet war, konnte ich lange mit dem Personal sprechen, welches dann auch noch auf dem Rückflug mit dabei war.

  • Zeitpunkt: Vor einem knappen Jahr
    Ort: Moskau-Vnukovo
    Airline: UtAir


    Nach einer recht langwierigen Passkontrolle hatten wir im Transitbereich kaum noch Zeit und sind dann ziemlich zügig zum Gate gegangen. Der Flug wurde dort jedoch nicht mehr angezeigt just zum Ende der Boardingzeit. Der Wartebereich war dennoch ziemlich voll und irgendwie wollte dort auch jeder nach Hannover. Also alles gut.


    Vor dem Terminal stand eine Maschine der gebuchten Airline, an deren Fahrwerk gerade jem. mit einem Hammer arbeitete. Hmm ... Irgendwann fand sich jem. vom Bodenpersonal an, der rudimentär Englisch sprach und auf Nachfrage 30 Min. Verzögerung ansagte. Die Zeit verging und irgendwann kam die Durchsage, dass man sich zu einem anderen Gate am anderen Ende des Terminals begeben sollte. Das erste Flugzeug war wohl nicht startklar.


    Dort startete dann auch tatsächlich sofort das Boarding und man konnte einen Bus besteigen, der dann einmal um den halben Flughafen zu einer etwas betagteren Maschine fuhr. Im Schneetreiben sind wir dann eingestiegen und als alle an Board waren, begannen die Standarddurchsagen (auf russisch), worauf aber nicht viel passierte. Immer wieder fuhren Fahrzeuge vom Bodenpersonal vor und einige Menschen schawenzelten um die Maschine herum. Die Triebwerke wurden immer wieder hochgefahren und es wurde ein wenig Lärm gemacht. Irgendwann gab es dann etwas zu trinken (leider keinen Wodka). Dann wurden tatsächlich nach knapp 2 Std. die Tragflächen enteist und es sollte losgehen. Wieder heulten die Triebwerke auf. Doch darauf folgte eine Ansage (auf russisch), die mit dem Wort "Dosvedanje" endete ...


    Nach weiteren 20 Minuten fuhren die Busse wieder vor und es ging wieder raus aus der Klapperkiste und um die andere Hälfte des Flughafens zurück zum Terminal. Jetzt war der junge Russe von vorhin wieder gefragt, der jedoch keine Fragen beantworten konnte. Wir sollten erstmal warten. Was tun? Erneut einreisen und umbuchen ging nicht, da das Visum ja nur einmalig galt. Für Onlinebuchungen der noch startenden Flieger (über Istanbul nach Frankfurt? Für min. 500 Schleifen mit Lufthansa?) war es zu spät. Außerdem war das Gepäck noch im Flieger. Dann gab es irgendwann tatsächlich Essensgutscheine und es ging erstmal ins Bistro am Ende des Terminals, in dem es leider keinen Monitor gab und in dem man keine Durchsagen hören konnte.


    Hin und wieder ging es zu einem Monitor, auf dem sich der Flieger ständig um weitere 30 Min. verspätete. Das Gerücht machte die Runde, dass die Kiste gerade repariert würde. Evt. würde es aber auch einen Ersatzflieger geben. Da man sich auf der Basis von UtAir befand sollte das doch machbar sein? Jedenfalls zog es sich hin.


    Irgendwann bei Std. +7 verschwand dann der Flug vom Monitor ... Und dann kam doch noch die erlösende Durchsage: Boarding! Wieder ging es mit dem Bus um den halben Flughafen, der Bus bog um eine Kurve und da stand sie nun: So schön wie in der Morgensonne, ansonsten unverändert. Es begrüßte einen neues Personal an Board, auch die Piloten wurden getauscht. Wieder wurden die Triebwerke einem Belastungstest unterzogen, wieder schawenzelten Menschen um das Flugzeug und nach 30 Min. weiterer Wartezeit wurde die Kiste erneut enteist. Déjà-vu ...


    Doch dann begann sie wirklich zu rollen und ab ging der Flug. Nach der mit Spannung erwarteten um 8 Std. verspäteten Landung in Hannover war das dann der erste Linienflug, auf dem fast das ganze Flugzeug geklatscht und gejubelt hat.

  • Nein, ich bin Hausmeister und putze mich um die Welt. Spaß beiseite, bin Prognosekraft (im Außendienst). ;)

  • Habe leider keine interessante Flugstory außer ein 12 stündiger Aufenthalt im Steigenberger Airport Frankfurt wegen kaputter Maschine von Iceland-Air !


    Hat hier jemand erfahrung mit dem A380-800 und welche Plätze (Economy) zu empfehlen sind..?
    geht bald für mich von Paris nach San Francisco..

  • Pauschale Aussagen sind schwierig, weil die Bestuhlung je nach Fluglinie unterschiedlich ausfällt. Seatguru.com sollte hilfreich sein. Ich hatte einen ganz normalen D-Sitz, also links in der mittleren Reihe - war für mich in Ordnung, ich bin aber auch nicht besonders groß. Ich lade mir vor längeren Flügen immer ein paar Filme auf das iPad - die habe ich hier nicht gebraucht. Das Entertainment-System bietet reichlich Auswahl an Filmen und Serien, allerdings ist der Touchscreen etwas zäh zu bedienen.

  • 380er
    ...bin schon einige Male ab Dubai nach Hongkong mit dem 380 er geflogen mi emirates. Das Entertainment ist klasse. Du solltest m.Erachtens die 2. Reihe in der Eco vermeiden (1. Reihe ist eh geblockt, denn da hast du gefühlte 2 Meter Beinfreiheit) . Das ist ein Taubenschlag. Alle gefühlten 2 Minuten gehen die Stewardessen zum Piloten und klicken immer mit dem eingangsseil mit Karabiner zur Pilotenkanzel. Das nervt, also nie 2. Reihe. Seatguru ist eine gute Wahl. Wenn du empfindlich bist auf Geräusche vermeide nähe zu pantry und toilette.
    Letzte Reihe könnte es sein, das die Sitze sich nicht ganz zurücklehnen lassen. Bin mir aber beim 380er nicht sicher.


    Aber Start und Landung ist ein Erlebnis, du merkst nichts und kannst das Live am screen mierleben, aus verschiedenen kameraperspektiven.