Maschsee-Fest

  • Wenn ich als Anwohner von einem Fest in meiner Nachbarschaft um den Schlaf gebracht werde, würde ich mit meinen Nachbarn schnacken, ob die sich ebenfalls so gestört fühlen. Bei Konsens könnte man eventuell gemeinsam die Sorgen vortragen oder ggf. am Ende gar gemeinsam klagen.


    Aber wenn die alle sagen, dass sie den Lärm kaum wahrnehmen und alles in ihrem Toleranzbereich abläuft, würde ich mich wohl als traurigen Einzelfall abstempeln und das eben über mich ergehen lassen. Daher hab ich bei so einsamen Klägern auch immer den Verdacht, dass es fürchterliche Querulanten sind, bzw. Mitmenschen, die ihr Eigenwohl für den Maßstab halten, an dem sich der Rest der Welt zu orientieren hat.

  • Ich hab oft erlebt, dass besonders neu Zugezogene sich über Lärm usw. beschweren. Ob es sich in dem Fall auch so verhält, weiß ich jetzt nicht. Dann würde ich die Klage erst recht abweisen. Man weiß ja vorher, was einen erwartet, besonders in der Stadt.


    In der Schweiz gab es vor wenigen Jahren ein Urteil, da musste ein Bauer seinen Hof an einem anderen Platz neu errichten, da ein Anwalt sein Haus in der Nähe gebaut und sich danach am Gestank gestört hat. Finde ich zum Kotzen.

  • Es ist gut, dass ich kein Jurist geworden bin. Ich hätte statt einer ausführlichen Begründung wohl einfach gesagt: Haben Sie den Schuss nicht gehört? Die Klage ist abgewiesen!

    Lass stscherer in Ruhe!