• Ich habe keine Ahnung, wieso man den Bayrischen Wald als positives Beispiel anführt. Der sah schon mal verheerender aus als der Harz und es gibt immer noch massive Probleme mit Baumsterben.

  • Wärmster Monat Juni weltweit seit 120.000 Jahren (und wahrscheinlich mit der kühlste der nahen Zukunft) höchste CO2 Konzentration seit 3 Millionen Jahren, tschüss alte Welt, die Menschheit betritt unbekanntes Land


    Zitat

    Für den zukünftigen Klimawandel bedeutet dies, dass ein Scheitern beim Ziel des Pariser Abkommens, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2°C zu begrenzen, das Erdklima nicht nur aus dem Holozän hinauskatapultieren würde. Die Erde würde sogar die klimatischen Bedingungen des gesamten jüngsten Erdzeitalters, des Quartärs, hinter sich lassen.

    3 Millionen Jahre Klimawandel in der Computersimulation
    Während immer noch manche Menschen meinen, die natürlichen Klimaveränderungen der Erdgeschichte sprächen irgendwie gegen die von uns verursachte Erderhitzung,…
    scilogs.spektrum.de

    Einmal editiert, zuletzt von andro96 ()

  • Also ich verlasse mich nicht auf den Glauben an Experten. Soweit ich folgen kann, versuche ich möglichst viele Positionen zu verstehen und lasse mich gerne von der Kraft der Argumente überzeugen.


    Das Problem dabei ist nur, dass die Argumente, in deren Richtung ich ohnehin schon tendiere (und wann ist man denn schon einmal völlig unvoreingenommen?) es natürlich leichter haben, mich zu überzeugen. Zumal ich fürchte, den Punkt, wo ich nicht mehr folgen kann, gar nicht unbedingt zu merken, sondern es einen Bereich geben kann, in dem ich zwar denke, die Sache zu verstehen, es in Wirklichkeit aber nicht tue.

  • Die meisten Experten haben das, was heute passiert vor 30 Jahren, vor 20 Jahren, vor 10 Jahren und vor fünf Jahren vorhergesagt.


    Aber vielleicht geschieht tatsächlich noch ein Wunder

  • Unterkomplexe Diskussionen und persönliche Angriffe, garniert mit der Aufforderung, an Diskussionen nicht mehr teil zu nehmen - ein neuer Trend hier.


    Aber von mir aus.


    Für die, die es interessiert:


    https://www.uni-wuerzburg.de/fileadmin/0414-ggw/2020/GGW_Vortrag_Job_Dez_2020.pdf


    Als Einstieg, die meisten vertiefenden Dokumentationen sind nicht frei zugänglich.


    Zum Erzgebirge:


    2020: Waldschäden Erzgebirge 2.0 - Natur im Osterzgebirge
    Es scheint wie ein böses Förster-Déjà-vu, was gegenwärtig in unseren Wäldern passiert. 50.000 Hektar Forsten waren bis Ende der 1990er Jahre dem “Waldsterben”…
    osterzgebirge.org


    Da hätte man vor einigen Jahren viele Möglichkeiten gehabt.

  • Nimm Dich mal nicht zu wichtig. Ich habe gesagt mit dir diskutiere ich das Thema nicht, weil du respektlos bist und eine unangenehme Umgangsform hast.

  • Also ich verlasse mich nicht auf den Glauben an Experten. Soweit ich folgen kann, versuche ich möglichst viele Positionen zu verstehen und lasse mich gerne von der Kraft der Argumente überzeugen.


    Das Problem dabei ist nur, dass die Argumente, in deren Richtung ich ohnehin schon tendiere (und wann ist man denn schon einmal völlig unvoreingenommen?) es natürlich leichter haben, mich zu überzeugen. Zumal ich fürchte, den Punkt, wo ich nicht mehr folgen kann, gar nicht unbedingt zu merken, sondern es einen Bereich geben kann, in dem ich zwar denke, die Sache zu verstehen, es in Wirklichkeit aber nicht tue.

    Alles richtig, aber was ist die Alternative?

  • Zitat

    Wissenschaftler warnen, dass ein lebenswichtiges System von Meeresströmungen innerhalb weniger Jahrzehnte zusammenbrechen könnte, wenn die Welt weiterhin Verschmutzungen ausstößt, die den Planeten aufheizen - ein Ereignis, das katastrophale Auswirkungen auf das globale Wetter hätte und "jeden Menschen auf dem Planeten betreffen" würde.


    Eine neue Studie, die am Dienstag in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass der atlantische meridionale Umwälzstrom, zu dem auch der Golfstrom gehört, um die Mitte des Jahrhunderts oder sogar schon im Jahr 2025 zusammenbrechen könnte.


    Übersetzt von hier:


  • Ich sag es mal fatalistisch: Dann bitte so schnell wie möglich, damit die ganzen Zweifler das Ganze noch live mitbekommen. Wäre doch schade, wenn es nur die nächsten Generationen trifft.

  • Ich denke, es ist vergebene Lebensmühe, zu versuchen, bei den "Zweiflern" was zu erreichen.


    Eigentlich sind das keine Zweifler, sondern Leugner.


    Was wir brauchen, ist tatsächlich sowas wie eine Koalition der Vernunft in Bezug auf den Klimawandel. Wichtiger wäre es von daher, wenn die Notwendigkeit sofortiger radikaler Maßnahmen endlich in der Mitte der Gesellschaft begriffen wird.


    Scheiß auf die Bremser. Aber diejenigen, die nicht in der Haltung kindischen Trotzes gefangen sind, müssen endlich kapieren, dass wir keine Zeit mehr für einen langsamen Übergang haben.

  • Hmm, im sehr ausführlichen Artikel des Standards wird das ganze durch weitere Stimmen aus der Forschung eingeordnet, und die teilen nicht alle die Schlussfolgerungen dieser Studie und vor allem nicht die Methodik.


    Für mich bleibt auch erstmal das relevant was im 6. Sachstandsbericht des IPCC zu der Thematik steht.


  • Wird schon alles gutgehen.


    Mit ein bisschen Pech könnte aber ein Black Swan Ereignis (Huhu Sigma=6,4) uns doch so richtig ficken.


    Aber es wird schon alles gutgehen

  • Der Weltklimarat vertritt vergleichsweise konservative Interpretationen. Halt ein breiter Konsens.


    Ist ja auch richtig so.


    Aber das, was wir insbesondere dieses Jahr sehen, zeigt meiner Meinung nach deutlich, dass die konservativen Szenarien einfach nicht stimmen.


    Ich hatte tatsächlich vor dem Posten kurz im Forum nach "Golfstrom" gesucht. Und das letzte Mal, als das hier Thema war, hatte andremd gleich einen Link zur Hand, nachdem das mit dem Golfstrom möglicherweise nicht so dramatisch sei, weil ja die dadurch verursachte Abkühlung in Mitteleuropa durch den Temperaturanstieg kompensiert werden würde.


    Für mich ist das eine Milchmädchenrechnung. Was sich hier ankündigt, sind multiple Zusammenbrüche globaler Mechanismen. Das wird globale Umwälzungen mit sich führen.


    Solange genau diejenigen, die eigentlich kapieren, was gerade passiert, nach dem Prinzip Hoffnung agieren, statt endlich zu begreifen, dass es einschneidende Maßnahmen braucht, damit wir überhaupt noch Hoffnung darauf haben, die auf uns zukommenden Veränderungen halbwegs vernünftig zu managen, brauchen wir uns über Klimawandelleugner keinen Kopf machen.


    Auch hier gilt meiner Meinung nach: Das Problem sitzt in der Mitte der Gesellschaft, nicht am Rande.

    Einmal editiert, zuletzt von ExilRoter () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Ich hatte tatsächlich vor dem Posten kurz im Forum nach "Golfstrom" gesucht. Und das letzte Mal, als das hier Thema war, hatte andremd gleich einen Link zur Hand, nachdem das mit dem Golfstrom möglicherweise nicht so dramatisch sei, weil ja die dadurch verursachte Abkühlung in Mitteleuropa durch den Temperaturanstieg kompensiert werden würde.


    Ach gerade gefunden. Sehe da weiterhin nichts falsches dran.

  • Zitat

    Ich bin seit langem der Meinung, dass “sehr unwahrscheinlich”, d. h. weniger als 10 % im kalibrierten IPCC-Unsicherheitsjargon, überhaupt nicht beruhigend ist für ein Risiko, das wir eigentlich mit 99,9 % Wahrscheinlichkeit ausschließen sollten, wenn man die verheerenden Folgen eines Zusammenbruchs bedenkt.

    und


    Zitat

    Schlussfolgerung


    Der Zeitpunkt des kritischen AMOC-Übergangs ist nach wie vor höchst ungewiss, aber die Anzeichen deuten zunehmend darauf hin, dass das Risiko in diesem Jahrhundert weit über 10 % liegt – und sogar schon für die nächsten Jahrzehnte beunruhigend hoch ist. Die konservative IPCC-Schätzung, die auf Klimamodellen beruht, die zu stabil sind und nicht den vollen Süßwasserantrieb beinhalten, ist meiner Ansicht nach inzwischen überholt. Ich schließe mich dem jüngsten Bericht der OECD über die “Climate Tipping Points” an, der dazu rät:


    Die derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisse sprechen jedoch eindeutig für beispiellose, dringende und ehrgeizige Klimaschutzmaßnahmen, um die Risiken von Kipppunkten im Klimasystem zu bewältigen.

    Stefan Rahmstorf


    Was ist los mit der Atlantikzirkulation?
    Heute möchte ich ein paar aktuelle Gedanken zur Abschwächung und zum Kipppunkt der atlantischen meridionalen Umwälzzirkulation (AMOC) zusammenfassen. Ich habe…
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