• Irgendwann dreht sich das alles, da bin ich mir sicher.


    Entweder, weil alles kippt und nichts bleibt. Dann wird ordentlich durchgemischt. Oder eben weil es einfach nicht mehr weiter geht.

    Wie ich schon vor Jahren schrieb, dann wird es böse. Für alle. Ausnahmslos.


    Und ich bin überzeugt, am Ende fressen sich die Menschen gegenseitig. Also in echt. Weil nix anderes mehr möglich ist.


    Aber bis dahin eskalieren, einfach weiter eskalieren. Wir sind doch Sapiens Sapiens, uns kann doch keiner was :winken:



    Gedanken, die mir bei vielen Komentaren zu dem Thema kamen.

    Wie auch zu dem e Fuel und Porsche-Ding. Die menschliche Dummheit, gepaart mit Arroganz, ich hoffe da immer auf sowas wie Killerwale oder Riesen-Oktopus

  • Alter Ego , auch die "Privatjets" unterliegen nahezu alle dem Emissionshandel, da diese in der Regel Charterfirmen gehören, die halt kleine Flugzeuge.


    Und die emissionsmenge die im Artikel angesprochen wird, ist nicht wenig, im gesamtkontext aber eher vernachlässigbar.

  • Ich finde schon. Die Grundhaltung ist für mich interessant. Wer kann sich denn Flüge mit dem Privatjet leisten? Sind das nicht diejenigen mit dem größten Fußabdruck? Wenn das nicht der Rede wert sein soll, was strengen wir uns denn noch an?

  • Es gibt doch aber Studien, die aufzeigen, dass Emissionshandel keine bzw. sehr überschaubare positive Auswirkungen aufs Klima hat. Wichtig wäre halt, es zu lassen bzw. zu reduzieren.

  • Die Studien gehen aber alle von viel niedrigeren Preisniveaus aus.


    Mittlerweile (seit ca. 2 Jahren) bewegt man sich, durch verschiedene Maßnahmen der EU und die Marktentwicklung bedingt, auf einem Niveau von mindestens ca. 70€/t CO2 bis zu Peakwerten von um die 100€/t CO2. Und das sind definitiv Preise die Auswirkungen auf Unternehmen haben.

    Das ist aber, verständlicherweise, in den älteren Studien noch nicht abgebildet.


    Alter Ego , reisen im "Privatjet" können sich viel mehr Leute leisten als du dir vielleicht vorstellen magst und das ist längst nicht mehr nur auf die Oberklasse beschränkt.


    Die EU27 haben 2020 ca. 3,2 Mrd. Tonnen CO2 ausgestoßen. Gehen wir Mal davon aus, dass das durch Corona etwas weniger geworden ist, dennoch sind da die in dem Artikel genannten ca. 600 000 Tonnen CO2 für die genannten Jahre verschwindend gering.


    Und ja, sasa hat völlig Recht, man muss so viel vermeiden wie möglich. Nur halte ich es nicht zielführend das mit solchen "Neiddebatten" und einem dumpfen "Aber die da oben!!11!" zu machen.

    Es sind auf EU Ebene durch den Fit for 55 Plan einige Dinge im werden, die einen deutlichen Impact auf die emissionsentwicklung und Vermeidung haben werden.

    Einmal editiert, zuletzt von andremd ()

  • Bei der Argumentation kipp ich gleich nach hinten über.


    Wie man dieses "greenwashing", der übelsten Verursacher, noch irgendwie versuchen kann zu rechtfertigen.


    Klar verkaufen unsere E-Mobilen ihre Ablassscheine an die Privatjet Flieger - schöner wäre aber, die Flieger steigen nicht auf. Sonst kommt da am Ende nämlich nichts bei raus.

  • Wenn du nach dem umkippen wieder aufgestanden bist, kannst du dich ja vielleicht mal inhaltlich mit dem Thema EU-Emissionshandel auseinandersetzen mustermann .


    Es ist KEIN greenwashing und keine Zertifikate, die durch E-Autos generiert werden, können im EU-Emissionshandel genutzt werden.

  • Am Ende ist nur nicht erzeugtes (in die Luft geblasenes) Co2 gutes Co2.


    Dieses "rechte Tasche /linke Tasche" Geschäft ist doch ein Nullsummenspiel, es muss aber leider, leider massiv eingespart/ verringert/ reduziert werden.

  • Das ist mindestens so scheiße wie das permanente "Afrika ist selber schuld mit seinen Machthabern".

    Dabei ist es eine unausgesprochene Wahrheit, dass Afrika nur eine Funktion hat, der Wirtschaft auf anderen Kontinenten mit Ressourcen zu dienen und damit das so bleibt muss! Afrika arm bleiben und alle Politik von Europa, USA und Asien gegenüber Afrika ist darauf ausgerichtet, angefangen mit der "Entwicklungshilfe", die konzipiert ist, Afrika nicht unabhängig werden zu lassen.


    Und viele wissen das, besonders in Wirtschaft, Politik und Wissenschaft.

  • andremd, zugegebenermaßen habe ich mich mit den technischen Details des EU-Emissionshandels nicht auseinandergesetzt. Mich interessiert eher das Gesamtsystem und meine langjährige Erfahrung sagt mir, dass der Markt diese Probleme nicht lösen kann und wird.


    Der nachfolgende Artikel zeigt sehr verständlich auf, wie der EU-Emissionshandel funktionieren soll und vor allen Dingen auch wo die Schwachpunkte liegen.


    - Es sind zu viele Zertifikate im Umlauf

    - kostenlose Emissionsrechte

    - Die CO2-Preise sind zu niedrig

    - Eine eingebaute Preisbremse


    Darüber hinaus wird der Erfolg des gesamten Konstrukts auch noch von der Entwicklung der globalen Energiepreise und von der Unzuverlässig der Politik beeinflusst.


    Fazit: Der Markt wird uns nicht retten, die Politik muss es tun und ein Verbot von Flügen in Privatflugzeugen (ein absolut überflüssiger Luxus) wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Kein Neid, vielmehr ein Einfordern solidarischen Handelns.


    Neuer Emissionshandel: Kann der Markt das Klima schützen?
    Der EU-Emissionshandel war gut gemeint, aber schlecht umgesetzt. Durch eine Reform könnte er seine volle Wirkung entfalten. Doch es gibt einige ungelöste…
    www.zeit.de

  • thefireraven

    Naja, wenn es um eine gerechte Pro Kopf Verteilung der Emissionen gehen soll, ist das nicht weit auseinander.

    Wenn Reiche aber weiter schwarmlos Privilegen, auf Kosten der Drittländer, ausleben dürfen sollen, mag das Bogen zu weit gespannt sein.

  • Die Wissenschaft hat festgestellt, dass "Markt" das Zauberwort ist, Menschen von moralischem Denken zu befreien.


    Sobald der Begriff bei einem Thema in die Diskussion geworfen wird, das Menschen in eine moralische Position bringt, sinkt diese enorm (war so ein sinkender Wert von 70% Moral auf 30% ungefähr).

    Leider weiß ich nicht mehr die Studie, die das ermittelte.


    Das ist übrigens Ergebnis von nicht wahrgenommener Manipulation/Gehirnwäsche, der hier ja keiner jemals unterworfen war (erinner mich vage an eine Diskussion hier).

  • Nur halte ich es nicht zielführend das mit solchen "Neiddebatten" und einem dumpfen "Aber die da oben!!11!" zu machen.

    Junge, erstens machen die da oben nichts gegen den Klimawandel, vom Verzögern und Blockieren mal abgesehen, und zweitens ist deren CO2-Erzeugung pro Kopf am höchsten.


    Der Neidvorwurf ist ein Totschlagargument. Nichts weiter! Jeder, der es benutzt, gehört zu 200 Stunden Rhetorik verdonnert und wenn er nicht spurt, gibts Schläge mit dem Stock. Es langt! :nein: