• mustermann

    Wann anders, okay... auch diese Sache mit dem angeblich trotzdem schmutzigen Strom... nur so viel: wir haben dieses Jahr rund 5.000 Liter Heizöl weniger verbrannt, wovon 80% auf die PV-Elektro-Lösung entfallen, 20% auf die Sanierung der noch verbliebenen Ölheizung im Mietbereich ... und neben dem Eigenverbrauch reichlich Ökostrom für Dich und Andere eingespeichert.


    wutzi96 .

    Du gehörst zu denjenigen, die rechnen können.


    thefireraven

    Bei uns sieht es ähnlich aus. Wir hätten Luft, um unsere Autarkie, die derzeit zwischen 10%-76% im Monat liegt, massiv zu verbessern, aber es rechnet sich bei den exorbitanten Batteriepreisen einfach nicht, selbst bei einer sehr optimistischen Nutzungsdauer von 15 Jahren.

    Einmal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • 26% Eigenverbrauch und 37% Autarkie.


    Bei einem 20kwp-Speicher kämen wir über 50% und wären davon 7-8 Monate praktisch autark.


    Derzeit spielen allerdings die Elektroautos noch keine Rolle, da wir ja eine kostenfreie öffentliche Ladesäule praktisch vor der Tür haben. Wenn das endet, haben wir eine höhere Autarkie, aber auch einen höheren Verbrauch.

  • Okay. Immerhin bringt mein Speicher was. Meine Werte sind beide ziemlich genau doppelt so hoch. Ebenfalls noch mit der Ausbaustufe E-Auto

  • Naja, Du hattest ja bei mir nach konkreten Zahlen gefragt, da würde mich halt auch mal interessieren, wieviel kWh Du mit welchem Speicher im Jahr gut machst.

  • Ich habe in 2020 1318 kWh aus dem Akku entladen. Es ist ein 4.8 kWh Speicher von E3DC. Ich hatte dein rechnen finanziell verstanden. Da habe ich wirklich keine Ahnung ob sich das rechnet.

  • Danke für die Infos. Sie bestätigen meine Überlegungen, an knapp 300 Tagen den Akku 1x komplett be- und entladen zu können.


    Mit der niedersächsischen Förderung für Speicher wäre das für uns eine tolle Sache. Aber fehlt derzeit die Fläche für eine neue Anlage, aber ich arbeite daran....

  • Oh, die werde ich mir gleich mal genau ansehen. Beim Überfliegen gesehen: gilt doch auch für bestehende Anlagen (?!)


    Edit: gerade die N-Bank-Seite gelesen: doch nur für neue oder erweiterte Anlagen.

    Einmal editiert, zuletzt von Quitschee ()

  • Heute hat es im europäischen Stromnetz ein bisschen gerumpelt. Es kam zu einen relativ starken Frequenzabfall und zwei Netzregionen wurden voneinander getrennt.

    The synchronous area of Continental Europe was split into two separated grid regions between 14h05 CET and 15h08 CET when it was reconnected on 8 January 2021.


    An area in the south east region of the interconnected grid was during that period separated from the rest of Continental Europe. A temporary frequency drop of approximately 250 mHz was registered. Coordinated actions and an immediate response taken by the Continental European Transmission System Operators ensured that the system stability was not affected in most European countries.


    An investigation is ongoing on the cause of this system split and further information on this incident will be made in due course.


    Das Kohlekraftwerk Moorburg ist heute auch vom Netz gegangen (Link zum NDR).


    Und in Frankreich ruft der Übertragungsnetzbetreiber zum Stromsparen auf:

    Der französische Übertragungsnetzbetreiber RTE hat für Freitagmorgen die rote Warnstufe ausgerufen und bittet landesweit um Einschränkungen beim Stromverbrauch um Ausfälle zu vermeiden.

    Die FR (Link) berichtet auch über Frankreich:

    Zitat

    Im Nachbarland wird der Strom knapp. Wegen der Coronakrise sind immer mehr Atomkraftwerke außer Betrieb.


    Bin auf die Analyse und den Bericht von Entsoe gespannt, woran es denn nun lag. Aber solange es keinen Stromausfall gibt, merkt es ja eh fast keiner ;)

  • Nils


    "Da bin ich froh, dass wir in Deutschland eine rot-grüne Regierung haben!"

    :D


    Klimaschutz weltweit

  • Bin auf die Analyse und den Bericht von Entsoe gespannt, woran es denn nun lag.

    Es gibt ein Update (Link zu http://www.entsoe.eu) zu den Frequenzschwankungen im europäischen Stromnetz am 8 Januar:


    In Kroatien ist in einer Übertragungsstation eine von zwei Sicherungen (400.000 Volt Leitung) aufgrund einer Überlastung rausgeflogen. Daraufhin hat sich der Strom wohl auf die zweite Leitung in derselben Übertragungsstation verlagert, was auch dort die Sicherung rausgeworfen hat. Dann haben nach und nach in dem gesamten dortigen Netzbereich die Sicherungen in den Übertragungsstationen aufgrund von Überlast ausgelöst bzw. Fernsicherungssysteme haben das Netz absichtlich getrennt.


    Durch die Netztrennung gab es dann im Netzbereich „North-West“ einen Mangel von ca. 6,3 GW elektrischer Leistung und im Netzbereich „South-East“ einen Überschuss von ca. 6,3 GW. Durch einen Mangel sinkt die Netzfrequenz und durch einen Überschuss steigt die Netzfrequenz.


    Ich habe mir das mal am Wechselrichter der Solaranlage bei meinen Eltern angeguckt. Dort kann man den Frequenzabfall am 08.01. ab ca. 14 Uhr auch schön sehen. Es gab dann um 15:15 Uhr noch mal eine größere Schwankung und danach wurde die Frequenz wieder relativ stabil.


    Um den Mangel in „North-West“ zu beheben, wurden Großverbraucher (vermutlich Fabriken) in Frankreich und Italien vom Netz getrennt, was ca. 1,7 GW Leistung gebracht hat. Und es wurden noch kurzfristig ca. 500MW aus Großbritannien und aus Nordic aktiviert (wahrscheinlich irgendwelche schnell verfügbaren Notfallreservekraftwerke).


    Noch mal zur Veranschaulichung: 6,3 GW Leistung sind ca. 5 Atomkraftwerken (z.B. wie Grohnde) oder mehr als 500 Windkraftanlagen (je nach Leistung). Das ist schon eine Menge Holz…


    Mich hat überrascht, dass zu dem Zeitpunkt anscheinend so große Mengen elektrischer Energie aus „South-East“ nach „North-West“ fließen. Leider wird das in dem Update nicht weiter erläutert. Denke, da kommt noch mal ein abschließender Bericht.

  • Bürgerräte in Frankreich: Fortschrittlicher als die Regierung


    Zitat

    Im Juli 2020 legten sie der Regierung dann ihre 150 Vorschläge für die Verbesserung der Klimapolitik vor und erklärten sich auch dazu bereit, den Behörden bei der Umsetzung zur Seite zu stehen.

    Zitat

    Drei Vorschläge wurden von Macron sofort und definitiv abgelehnt: die Verminderung der Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen von 130 auf 110 Stundenkilometer, eine 4-prozentige Abgabe auf Dividenden zur Finanzierung der Energiewende sowie die gesetzliche Verankerung einer Pflicht zur Erhaltung der Umwelt in der Verfassung. Für den Rest erklärte sich Macron unverbindlich offen.


    In der Vorlage für ein Klimagesetz werden nun aber doch noch 46 Vorschläge des Bürgerrats – wenn auch meist in abgeschwächter Form – berücksichtigt.

  • Studien zu Klima und Regenwald: Die grüne Lunge kollabiert


    Die positiven Auswirkungen des Amazonas-Gebietes sind wohl Geschichte, mittlerweile scheint es die Temperatur nach oben zu hieven.


    CO2 und Ruß dank Bränden, Lachgas dank Trockenlegung und Methan dank des Baus von Stauseen.


    Zitat

    Auch eine im Fachmagazin Nature Climate Change erschienene Analyse der bloßen CO2-Bilanz von Wäldern weltweit hatte allerdings kürzlich ergeben, dass zumindest der brasilianische Teil des Amazonas-Regenwalds schon mehr Kohlendioxid emittiert, als er bindet.


  • Der Amazonas stößt nun mehr Treibhausgase aus, als er absorbiert


    Zitat

    "Das Abholzen des Waldes stört seine Kohlenstoffaufnahme, das ist ein Problem“, sagt der Hauptautor Kristofer Covey, Professor für Umweltstudien am Skidmore College in New York. „Aber wenn man diese anderen Faktoren neben dem CO2 betrachtet, lässt sich nur schwer erkennen, wie der Nettoeffekt in etwas anderem bestehen kann als darin, dass der Amazonas als Ganzes tatsächlich das globale Klima erwärmt."


    Der Schaden könne immer noch rückgängig gemacht werden, sagen er und seine Kollegen. Ein Stopp der globalen Emissionen von Kohle, Öl und Erdgas würde helfen, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Aber die Eindämmung der Abholzung des Amazonas ist ein Muss, zusammen mit der Reduzierung des Baus von Staudämmen und stärkeren Aufforstungsbemühungen. Würde die Abholzung im derzeitigen Tempo fortgesetzt, wird das die Erwärmung für die gesamte Welt mit Sicherheit verschlimmern.

    „Wir haben dieses System und wir haben uns darauf verlassen, dass es unsere eigenen Fehler abfedern kann. Aber wir haben die Kapazitäten des Systems überschritten, einen zuverlässigen Dienst zu leisten“, sagt die Mitautorin Fiona Soper, eine Assistenzprofessorin an der McGill University.

  • Bolsonaro-Lesart: Ach was, wenn der Wald mehr emittiert als er aufnimmt, dann holzen wir ihn einfach komplett ab. Ist gut für den Klimaschutz!


    :doh:

  • Das ist alles eine Katastrophe, und es wird höchste Zeit es nur bei einer Katastrophe zu belassen.


    Wird ein enger Hirsch