• Was er sagt "Wenn die Temperatur so hoch steigt, dass unser Gehirn geschädigt wird, dann ist das irreversibel und beendet unsere Existenz."

    Dafür nutzt er ein allgemein verständliches, stark vereinfachtes Bild.

    Das kann man verstehen oder halt leugnen. Letzteres wird aber auch nichts helfen.

  • Ich finde es eher faszinierend, wie sowas kognitiv tatsächlich irgendwie abgespalten werden kann.


    Dasselbe war meiner Wahrnehmung nach beim Ukraine-Krieg zu sehen: "Das ist nicht unser Krieg" wurde auch hier argumentiert, während Russland die Fackel an Europa hält, unsere Verbündeten sich bedroht fühlen und Russland dem eigenen Selbstverständnis nach einen Krieg gegen den Westen führt.


    Bei der Klimakatastrophe ist es in gewissem Sinne noch viel schlimmer, scheint mir, denn die Argumentation scheint ja darauf hinauszulaufen, dass ab den Alpen südlich alles verreckt, und das, äh, geht uns dann nichts an, wenn ich das richtig verstehe?

    Ich halte die Argumentation sachlich für falsch, denn der Klimawandel wird auch hier katastrophale Folgen haben und die Folgen sind keine einfache Funktion der Temperatur, sondern hängen davon ab, was mit Ökosystemen überall passiert. Aber faszinierender noch finde ich diese Fähigkeit, sich das schönzureden. Da wird doch irgendwie schon ein postapokalyptisches jeder gegen jeden propagiert, wenn ich das richtig verstehe?

  • Das Eier-Beispiel ist aber für mich billiger Talkshowpopulismus.

    Das Beispiel ist aber sowas von scheißegal, bei der Kernaussage, die von dir Zustimmung erfährt, dass nämlich bei steigenden Temperaturen irgendwann Schicht im Schacht ist fürs Leben auf der Erde. Aber du machst lieber einen Nebenkriegsschauplatz auf.

  • Den Nebenkriegsschauplatz eröffnet Hirschhausen. Wenn die Menschheit am Klimawandel zu Grunde geht, dann nicht weil alle unsere Hirne gekocht werden, sondern weil wir vorher verhungern, ertrinken oder in einem Krieg getötet werden.

  • Teils, teils, würde ich sagen. ;)


    Hitzetote haben wir jetzt gerade schon, südlich der Alpen. Und Frankreich, aber zum Glück schirmt uns der Rhein ja ab.

  • Wann kommt denn endlich Mal eine Begründung für deine These. Ich frage jetzt das dritte Mal. So ist das halt substanzlos.

    Bitte sehr. Es fällt mir nicht immer so leicht dafür die richtigen Worte zu finden und Wohlleben zuzuhören grenzt auch an Masochismus.


    Dieser Wissenschaftler hat Wohllebens Aussagen bei Maischberger teilweise Faktengecheckt und eingeordnet:


    Auch die offensichtliche Erkenntnis, dass Holz natürlich niemals dreckigere Energie als fossilie Brennstoffe sein kann erläutert er anschaulich.


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  • "Dr. Bene" also...


    Was sagst du denn zu dem Statement:


    Klimaauswirkungen von Heizen mit Holz
    Offizielle Internetseite des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz - BMUV
    www.bmuv.de


    Fake News aus dem BMUV?


    Ganz ehrlich und weil mir wirklich was am Wald liegt (besonders an dem in meinem geliebten Harz) : auf den riesigen Brachflächen, die die jahrhundertelange Plantagenwirtschaft "produziert" hat, sollte man Windkraftanlagen aufstellen und darunter den Wald machen lassen.


    Wäre für alle Seiten ein Gewinn.

  • Du bist ein unangenehmer Gesprächspartner der mir als Förster meine fachliche Kompetenz absprechen wollte, ich werde mich nicht auf Waldgespräche mit dir Laie einlassen.

    Allein schon „jahrhundertelange Plantagenwirtschaft“ in vorwerfendem Ton den Förstern gegenüber, ohne Ahnung von Nachkriegsentwaldung, Bergbauzusammenhängen und gesellschaftlichen wie volkswirtschaftlichen Gegebenheiten. Peinlich.

  • Also ich verlasse mich nicht auf den Glauben an Experten. Soweit ich folgen kann, versuche ich möglichst viele Positionen zu verstehen und lasse mich gerne von der Kraft der Argumente überzeugen.

  • Zitat

    ohne Ahnung von Nachkriegsentwaldung, Bergbauzusammenhängen und gesellschaftlichen wie volkswirtschaftlichen Gegebenheiten.

    So oder ähnlich sind auch immer die Argumente der Landwirtschaft... den Welthunger bekämpfen... um weiterhin Hektoliterweise Gülle auf Felder zu kippen, auf denen Mais für Biogas angebaut wird.

  • Ich hab gerade bisschen wenig Zeit weil ich mich um die Pflege der nächsten Waldgeneration kümmern muss.

    Sei doch so gut und google mal nach Reparationshieben, Waldgeschichte des Harzes und Entstehung Lüneburger Heide. Vielleicht noch Glasverhüttung und Erzproduktion bis 1900.

    Für Detailfragen habe ich dann später bestimmt etwas Zeit.

  • Zitat

    ohne Ahnung von Nachkriegsentwaldung, Bergbauzusammenhängen und gesellschaftlichen wie volkswirtschaftlichen Gegebenheiten.

    So oder ähnlich sind auch immer die Argumente der Landwirtschaft... den Welthunger bekämpfen... um weiterhin Hektoliterweise Gülle auf Felder zu kippen, auf denen Mais für Biogas angebaut wird.

    Der Zweck ist es Gülle auf Felder zu kippen und das Mittel dazu ist es den Welthunger zu bekämpfen?


    Du bist da etwas ganz großem auf der Spur!

  • Naja, zugegeben, in manchen Regionen ist die Linie Kuh-Gülle-Mais-Biogas nicht soweit hergebracht. Das darf man m.E. durchaus kritsieren. Ist politisch aber so gewollt. Daher findet AL hier dennoch den falschen Adressaten.

  • Heidefoerster

    Mal wieder die persönliche Schiene.


    Und auch wenn das Auskeilen nicht in meine Richtung ging: ich habe mich tatsächlich sehr intensiv mit dem Harz als einem der größten deutschen Industriereviere Deutschlands beschäftigt - und auch mit den dortigen menschgemachten Umweltkatastrophen. Und ich habe schon mit vielen Fachleuten dort gesprochen.


    Aber eine Frage an den Fachmann: wieso kommt der bayerische Wald derzeit so verhältnismäßig gut klar?

  • Zitat

    ohne Ahnung von Nachkriegsentwaldung, Bergbauzusammenhängen und gesellschaftlichen wie volkswirtschaftlichen Gegebenheiten.

    So oder ähnlich sind auch immer die Argumente der Landwirtschaft... den Welthunger bekämpfen... um weiterhin Hektoliterweise Gülle auf Felder zu kippen, auf denen Mais für Biogas angebaut wird.

    Der Zweck ist es Gülle auf Felder zu kippen und das Mittel dazu ist es den Welthunger zu bekämpfen?


    Du bist da etwas ganz großem auf der Spur!

    Naja, mit dem deutschen Hunger hast du neulich noch pro Pestizid- und Düngeeinsatz argumentiert.

  • Hättest du dich nicht so herablassend benommen ginge ich eine Diskussion mit dir ein. Das macht mir aber schlechte Laune und darauf habe ich in meiner Freizeit keine Lust.


    Vielleicht möchte jemand anders sachlich mit mir diskutieren, da kannst du dann mitlesen.

  • my Cents:

    in Bayern wurden wahrscheinlich weder für Schiffbau noch für Bergbau schnell nachwachsende Baumarten nachgepflanzt. Deshalb eignet sich Bayern schlecht als Vergleich. Interessieren würde mich im Vergleich die Baumsituation in der Bergbauregion Erzgebirge.