Kaderplanung 2010/11

  • Falls es mit Stoppelkamp und anderen Stürmern nicht swird,würde mir der hier ganz gut gefallen.


    Leider noch Vertrag bis Ende 2011. Über kurz oder lang wird er bei einem europäischen Topclub auftauchen.

  • Oftmals hört man das das Wort "Umbruch".


    Dieser Umbruch scheint etwa Magisches zu haben. Nach diesem Umbruch scheint alles besser zu werden. Dieser Umbruch schützt uns vor Problemen und ebnet den Weg in eine nahezu sorgenfrei Zukunft.


    Allerdings habe ich noch nicht ganz verstanden, was dieser Umbruch ganz konkret bedeuten soll. Wie muss er aussehen, dass sich die damit verbundenen Hoffnungen und Träume verwirklichen ?


    Man könnte jetzt dahingehen und den Umbruch als "Ausmisten" definieren. Alle Spieler, die einer erfolgreiche Zukunft im Wege stehen, rausschmeißen. Und diejenigen, die zu teuer sind, gleich hinterher. Gleiches gilt dann für das Team hinter dem Team.


    Für mich als Laien mit nur rudimentären Einblicken in die Internas des Vereins, wird es an dieser Stelle verdammt schwierig. So ein Umbruch, wenn er denn sinnvoll sein soll, kostet normalerweise ne Menge Geld. Da wären zum einen die Kosten für neue Spieler, die ja besser sein müßten als das vorhandenen Personal. In der Regel kosten jedoch bessere Spieler mehr Geld als Spieler, die nicht ganz so gut sind. Dann kommen Aufwendungen für Vertragsauflösungen hinzu, denn nicht bei jedem Spieler, von dem man sich trennen will, läuft der Vertrag aus. Gleiches gilt für die Leute im Funktionsteam.


    Dazu kommt, dass jeder neue Spieler insofern ein Risiko darstellt, dass er eventuell nicht einschlägt. Je günstiger der Spieler, umso höher ist dieses Risiko.


    Wenn man dann so hört, wie es um die Finanzlage bestellt ist, komme ich zu dem Schluß, dass wir uns diesen Umbruch gar nicht leisten können. Zumindest nicht, wenn er sinnvoll und die oben beschriebene Zielsetzung erfüllen soll. Vielmehr droht die Gefahr, dass aus dem Bestreben nach einem Umbruch am Ende nur Aktionismus übrig bleibt. Veränderungen der Veränderung wegen.


    Aufgrund der Finanzlage, die angesichts der schlechten Platzierung in der abgelaufenen Saison eher schlechter geworden sein dürfte, bleibt nichts anderes übrig, als das was schon seit Jahren praktiziert wird: Punktuelle Veränderungen und Ergänzungen. Aber kein Umbruch. Ein radikaler Umbruch zum Nulltarif ( also ohne nennenswerte Investitionen ) bedeutet einen Kader mit unbekannten, jungen und günstigen Spielern. Die sportlichen Auswirkungen eines derartigen Schrittes dürften zumindest im ersten Jahr so sein, dass ein Abstieg realistisch ist. Ist dieser Preis vertretbar ? Halten wir und das Umfeld das aus ? Ich denke: nein.


    Es ist schlicht eine Traumvorstellung, dass wir in den nächsten Monaten einen Kader zusammen stellen können, der fast ausschließlich aus Spielertypen a la Konan oder Schmiedebach besteht. So reizvoll dieser Gedanke auch ist. Um solche Spieler zu finden, braucht man ein glückliches Händchen, Kontakte, eine gutes Gespür und einen kompetenten Macher. Den haben wir mit Schmadtke, selbst wenn auch er nicht zaubern kann. Aber haben wir Schmadtke wirklich noch zu Anfang der Saison ? Das Ergebnis der Kindschen Analyse steht ja noch aus.


    Selbst wenn Schmadtke bleibt und er ohne Geld noch ein paar Konans aus dem Hut zaubert, brauchen wir einen Trainer, der aus diesem Leute eine Mannschaft formt. Den haben wir mit Slomka. Aber haben wir Slomka wirklich noch zu Anfang der Saison ? Das Ergebnis der Kindschen Analyse steht ja noch aus.


    Eine der bitteren Lehren aus dem Tod von Enke war, dass ohne ihn die Mannschaft kein Hierachiegefüge mehr hatte und auch deshalb viel zu lange taumelte. Bei dem Umbruch muss also dringend darauf geachtet werden, dass die sich seit Frühjahr 2010 langsam wieder gebildete Hierarchie nicht wieder zerstört wird. Die Alternative wäre, sich Spielrtypen zu kaufen, die sehr schnell Führungs- und Vorbildfunktion einnehmen können. Die kosten aber mehr Geld, als wir offensichtlich haben und daher scheidet diese Alternative aus.


    Zusammengefasst bedeutet das, dass wir keinen Umbruch finanzieren können und stattdessen auf Konsolidierung setzen müssen. Der Weg, der in den letzten 6 Wochen eingeschlagen wurde, muss weiter gegangen werden. Mit dem vorhandenen Personal ( Mannschaft und Stab ). Ergänzungen punktuell, günstig und ohne große Erwartungshaltung. Stabilisierung in der Tabelle und Verbesserung der finanziellen Situation, u.a durch Erhöhung Zuschauerschnitt, Fernsehgelder, DFB-Pokal. Ggf. auch durch Verkauf einzelner Spieler (Ablöse-Einnahmen). Ausnutzen der in den letzten Wochen entstanden Euphorie und des Schulterschlusses zwischen Verein und Öffentlichkeit. Damit eines Ausgangsposition schaffen, um für die Saison 2011/2012 wieder handlungsfähiger zu werden. Weg von der 1-Jahresplanung, hin zu der 1-2 Jahresplanung.

  • Enke ist nicht mehr da, Balitsch und Bruggink werden wohl gehen. Das sind schon Spieler, die in der Mannschaft was zu sagen haben. Von daher ist es schon ein Umbruch. Aber erstmal abwarten wer geht und wer bleibt.

  • Kai
    In den meisten Punkten kann ich dir nur Recht geben.


    Ob man von einem Umbruch sprechen sollte weiß ich auch nicht.
    Fakt ist aber, dass Hannover 96 gut daran täte, seine Personalpolitk und Vereinspolitik zu überdenken.
    Es reicht nicht sich jedes Jahr 1-2 Spieler zu kaufen die Talent besitzen und evtl. mal im Dunstkreis der Nationalmannschaft standen um das Motto auszurufen Jung,Deutsch und talentiert =96, auszurufen.


    Was Hannover 96 fehlt ist eine Philosophie oder besser gesagt ein nachhaltiges Konzept.


    Zu dem ist es wichtig in den nächsten Wochen herauszufinden ob und wie Schmadtke und Slomka zusammen arbeiten können um Hannover 96 zu helfen.
    Wenn diese beiden Personen keinen Konsens finden um erfolgreich und mit einer gemeinsamen Strategie Hannover sportlch zu leisten ,muß man sich eben von einen der beiden trennen.


    Zur Kaderplanung.
    Hannover täte gut daran sich auf dem Markt umzugucken um einen oder zwei Führungsspieler zu holen. Klar wrd das schwer, aber gerade die letzten Monate haben gezeigt das sich die Spieler in den wichtigen Spielen oft versteckt haben und 96 nette spieler hat aber es an Spielern mangelt an denen sich die Mannschaft aufrichten kann.
    Man darf also gespannt sein was in den nächsten Wochen und Monaten passiert.

  • 1/4 bis die Hälfte der Liga hat nicht wesentlich mehr Geld zur Verfugung als wir. Jetzt muss sich halt zeigen, wie gut der so hochgelobte Schmadtke und Slomka wirklich sind

    Einmal editiert, zuletzt von hedrouse ()

  • Kai
    In den meisten Punkten kann ich dir nur Recht geben.


    Ob man von einem Umbruch sprechen sollte weiß ich auch nicht.
    Fakt ist aber, dass Hannover 96 gut daran täte, seine Personalpolitk und Vereinspolitik zu überdenken.


    Ne Alternativstrategie zu "50+1 kippen" wäre nicht schlecht. Vielleicht mal eine kleine Vision, wo wir in 5 Jahren stehen wollen und wie man da hinkommen könnte. Eventuell, indem man auf junge Talent setzt und die um 2-3 Schlüsselspieler herum zu einem schlagkräftigen Team formt oder sowas. Das würde mir gefallen.

  • Ganz wichtig wäre es sich einfach mal hinzusetzen und eine Philosophie zu erarbeiten an die man sich dann auch mindestens 5 Jahre hält- egal wer hier arbeitet.
    Die Idee steht über dem Personal.

  • Weil ja noch nicht feststeht wer die Mannschaft tranieren wird!


    Bloß keine Spieler verpflichten, ohne dass der Trainer dies abgesegnet hat.


    Also, sollte man sich schnell entscheiden, mit wem man hier bei 96 weitermacht.


    Die Planungen müßen laufen.

    • Offizieller Beitrag

    Konzepte, Strategien, Umbruch, Analyse...
    Für mich klingt das alles immer nur nach Blablabla. Das ist der Versuch Selbstverständlichkeiten in Worte und Schemata zu pressen um damit deutlich zu machen, dass man sich damit auseinandergesezt habe. Wenn es regnet muss ich nen Schirm aufspannen, wenn ich nicht nass werden will. Wenn ich keinen habe, muss ich drinnen bleiben. Geht beides nicht, werde ich eben nass.
    So einfach ist das.
    Auch im Fußball.


    Mal im Ernst:
    Es gibt in Deutschland Hunderte, wenn nicht gar Tausende von Fußballvereinen. Von denen spielen nur 18 in der ersten Bundesliga. Von den 18 Vereinen sind nur neun seit der Saison 2002/03 nicht irgendwann mal abstiegen. Dazu gehören wir. Und Wolfsburg, Dortmund und Leverkusen sind sogar schon hinter uns gelandet und sind dem Abstieg nur kanpp entronnen.
    Warum erzähle ich das? Aus zwei Gründen: Erstens will ich damit sagen, dass nicht alles schlecht sein kann, was hier in Hannover gemacht wird, sondern dass es entgegen unserer Wahrnehmung seit Jahren eine unglaubliche Kontinuität gibt und zweitens um deutlich zu machen, dass selbst mehr Kohle nicht davor schützt, erfolglos zu sein.


    Umbrüche, Wandel, Strategien sind Träumereien. Die Frage, ob man irgendwann mal weiter oben mitspielen kann, ist eine Frage, die man für's erste ganz klar verneinen muss. Selbst Clubs, die mal das Glück hatten durch gute Transfers zu Geld zu kommen und durch eine glückliche Saison weiter oben mitspielen durften, selbst die taumeln oft am Abgrund. Meistens am finanziellen.
    Was bleibt also? Wenn man Erstligafußball spielen, sehen, haben möchte, dann muss man sich darauf konzentrieren in der Liga zu bleiben. Allen hochtrabenden Träumen zum Trotz. Und dazu gehört es, das man versucht einen ligareifen Kader aufzustellen, dass man einen Trainer hat, der diesen ausbilden kann und einen Manager, der diesen zusammenstellen kann. Das wirklich doofe dabei ist nur, dass man bei allen dreien immer erst nach der Verpflichtung wirklich weiß, ob sie gut (für uns) sind. Also vertut man sich da auch mal. Auch mal öfter. Das festzustellen ist hinterher immer einfacher als vorher; recht machen kann man es sowieso keinem. Diese (also letzte) Saison haben wir mit Slomka bereits den dritten Trainer. In der Außenwahrnehmung (und innen ja auch - wenn ich uns Fans mal als "innen" bezeichnen darf) sind wir also ein "Trainer-Verschleiß"-Club. Dass wir (oder Kind, oder wer auch immer) ewig an Hecking festgehalten haben, ist zum Beispiel fast vergessen.
    Für viele Dinge gibt es keine "Regeln". Es bleibt also nur "try and error".


    Und wenn jetzt ein Trainer und/oder ein Manager gute Arbeit machen und dann daher kommen und sagen: "Wir müssen was tun, wir brauchen mehr Geld, mehr Spieler, mehr Professionalität im Umfeld" - dann klingt das zwar erstmal gut, aber ist es auch umsetzbar? Wenn dann - und das ist nur eine Spekulation von mir! - einer der beiden oder gar beide sagen "Es muss sich was tun, sonst machen wir nicht weiter", was dann? Wenn ich Präsident wäre, würde ich da erstmnal drüber nachdenken (nennt es von mir aus analysieren). Auch vor dem Hintergrund, dass man das ja schonmal versucht hat. Hatte nur auch nichts gebracht. Warum also nochmal Geld in diesen Dimensionen reinstecken. Weil Schmadtke und Slomka aus anderen Holz geschnitzt sind. Aber bringt das wirklich was? Kann das garantiert werden? Schmeißt man schlechtem Geld nochmal gutes hinterher? Ich würde auch zweifeln und hadern.


    Ein Verein wie Hannover 96 gehört auf Sicht gesehen zum Mittelmaß der Liga. Mit Ausschlägen nach oben und nach unten - wobei die Gefahr abzusteigen stets größer sein wird, als die Chance in der Europa-League mitzuspielen. Irgendwann wird sich das vielleicht mal ändern. Vielleicht, weil man in mehr als einer Saison spielerisches Glück hatte. Oder weil einem ein paar Mertesacker-Transfers geglückt sind und man das Geld in wirkliche Verstärkungen stecken konnte. Oder weil man noch mehr Schmiedebachs findet. Oder, oder, oder.


    Im Mittelfeld der Liga ist es aber verdammt schwer nicht Verlust zu machen. Das ist das nächste Problem. Es ist ja nicht damit getan, dass Investoren immer mehr Geld in ein Loch pumpen, ohne jemals etwas von ihrem Investment zu haben - sowas machen nur die wenigsten. Mehr Geld zu generieren ist auch nicht so einfach. Selbst Vereine, denen das gelingt, stehen nicht wirklich besser da, als wir. Nehmen wir mal Köln als Beispiel: Die haben mehr Kohle, können Geld zusammenkratzen um Podolski zu kaufen, haben oft 'ne volle Hütte. Und? Sportlich? Tabellendreizehnter. Super. 2005/06 abgestiegen. 2003/04 ebenfalls abgestiegen. Was bringt ihnen das höhere finanzielle Engagement also? Nichts. Leider.
    Oder das Modell Freiburg, dass hier auch oft genannt wird. Hoch, runter, hoch, runter, hoch, runter. Hm. Finde ich auch nicht so toll. Und schuldenfrei sind die auch schon lange nicht mehr.


    Es bleibt doch also aus meiner Sicht nur, zu versuchen aus der unsrigen Situation das Beste zu machen. Und ich glaube, an diesem "das Beste" sind wir näher dran, als viele von uns wahrhaben wollen.


    Warum erzähle ich das eigentlich alles? Ach ja: Strategien! Man darf das nicht mit Träumen verwechseln! Die Strategie, dass es eben ab jetzt nicht mehr regnet, oder dass ich immer dann, wenn es regnet einfach zu Hasue bleibe, ist keine. Die Strategie das Scouting zu verbessern, die Jugenarbeit zu pushen, nur noch günstige Spieler zu holen, die uns weiterhelfen, ist auch keine. Nicht verwechseln: Man muss schauen, dass man an diese Wünsche so dicht dran kommt, wie es geht. Man muss es auch versuchen. Aber man darf sich nicht darauf verlassen. Und schon gar nicht sollte man für manche Maßnahmen mehr ausgeben, als sie einbringen.


    Fazit: Nicht träumen, machen. Im bezahlbaren Rahmen bleiben. Erkennen, was wir alles schon geleistet haben, wissen, dass das verdammt viel ist und sich daran erfreuen. Versuchen, sich kontinuierlich zu verbessern, aber dabei nicht den Blick für die Realitäten verlieren.

  • Der derzeitige Kader gehört auch aus Altersgründen renoviert. In die aktuelle Situation ist die Mannschaft schon seit mehreren Jahren gestolpert. Für Jiri und Tarnat gab es nie adäquate Nachfolger - auf Bruggink hätte man vor der letzten Saison nicht allein setzen dürfen - auch hier hätte ein jüngerer Spieler in der Zentrale aufgebaut werden müssen.


    Ich würde mich von folgenden Spielern (auch wenn es teuer wird) trennen:


    - Vinicius (wenn sich das nicht schon von allein erledigt)
    - Rama
    - Krzynowek (erledigt sich von selbst)
    - Jensen (erledigt sich wohl von selbst)
    - Schlaudraff
    - Rausch
    - Zizzo (Vertrag läuft aus)
    - Durica (Vertrag läuft aus)
    - Rosenthal


    Stajner und Lala würde ich als Joker in der Mannschaft lassen und anfangen einen Job im Verein für sie zu suchen.




    Hanke und Forssell würde ich bei halbwegs passablen Angeboten ziehen lassen.


    Bruggink würde ich die Backup 10er - Rolle anbieten. Nimmt er sie nicht an, dann wäre das auch nicht so schlimm.




    Beim Neuaufbau stimme ich Lumpi zu - es müssen 2 Führungsspieler her. Mindestens einer davon gehört in die Defensive.


    So sympathisch mir Fromlowitz ist und auch wenn er im letzten Jahr sicher deutlich gereift ist - leider habe ich Angst vor seinen Unsicherheiten. Ich würde ihm schon in der ersten Elf sehen aber ein passabler Ersatztorwart sollte m. E. Bestandteil des Teams sein. Stellt sich nur die Frage wer Lust auf die Nr. 2 im Tor bei 96 hat. Ganz schwierige Aufgabe.



    Wenn Schulz in die Innenverteidigung geht, dann sind wir mit ihm und Haggui und Eggimann eigentlich solide besetzt. Sorge bereitet weiter die linke Abwehrseite. Hier muß m. E. Geld in die Hand genommen werden.


    Rechts sieht es, wenn eine Verlngerung mit USA klappt, etwas besser aus. Allerdings würde ich mir auch hier einen jungen Mann wünschen, der Dolo irgendwann nachfolgen kann.


    Mit Balitsch, Schmiedebach und Pinto sollte möglichst verlängert werden. Für das DM ständen dann die drei und Andreasen zur Verfügung - das wäre schon OK. Sollte Djakpa für die linke Seite weiter an 96 gebunden werden können, dann würde mich das sehr freuen.


    Ich bin uneingeschränkt für die Verpflichtung von Elson - er paßt menschlich und sportlich absolut ins Team. Mit der Verletztungsmisere der letzten Jahre darf man einfach nicht planen. Falls Bruggink nicht als Backup herhalten will, dann sollte hier ein junger hoffnungsvoller Kreativspieler verpflichtet werden (vielleicht ist Stindl ja als solcher zu sehen - kann ich nicht einschätzen).


    Auch für Jürgen sollte ein Kreativspieler mit Tordrang ins Auge gefaßt werden. Hier sehe ich neben Elson, und dem Mann für die linke Abwehrseite das größte Investitionspotential. Der Spieler sollte als Flügelspieler ausgerichtet sein.


    Für den Fall, daß Hanke und Forssell gehen, wäre die Verpflichtung eines Torjägers (vielleicht geht ja was mit Koné) von Bedeutung.



    Also eine Menge Baustellen.



    Slomka halte ich für den richtigen Mann dafür. Er ist Veränderungen gegenüber aufgeschlossen, ist taktisch versiert und verfügt über eine guten fußballerischen Sachverstand. Ich finde, daß er sich hervorragend als Architekt für die Zukunft eignet.



    Auch Schmadtke würde ich in Zukunft gern weiter bei 96 sehen. Er hat ein gutes Händchen für Transfers und wickelt diese
    professionell ab.



    Bleibt nur noch Martin. An anderer Stelle habe ich schon geschrieben, daß er den Verein in der Neuaufbauphase für 1 - 2 Jahre weiter führen und parallel seinen Nachfolger aufbauen sollte.


    Als Saisonziel steht für mich ein Platz zwischen 9 und 12.

    Einmal editiert, zuletzt von Herberto96 ()

  • mit ein bisschen geschick bekommt man für rausch oder rosenthal noch ne mark fuffzich. also erstmal nicht wie sauerbier anbieten die beiden...

  • Wenn's gut läuft, will man das meiste beibehalten und spricht von "punktuellen Ergänzungen/Verstärkungen". Wenn's schlecht läuft, soll alles anders, am liebsten besser werden, dann spricht man eben vom "Umbruch". Oder falls man das Pech hat ein guter Außenseiter zu sein, dem die vier besten Spieler weggekauft werden.


    Bei 96 muß ein Umbruch stattfinden, weil es auf gar keinen Fall so weitergehen darf wie bisher. Und das muß auch nicht teurer sein. Ein Jacek Krzynowek ist seit Dezember nicht mehr im Dienst und wird jetzt vermutlich in Fußballrente gehen. Da braucht man einfach nur einen Linksfuß mit Offensivqualitäten zu verpflichten. Der muß nicht teurer sein als ein Krzynowek, mit dem geplant wurde, der aber de facto nie da war. Gleiches gilt für Vinicius, der exakt null Spielminuten absolviert hat. Selbst schlechte unreife Spieler sind besser als gar keine.


    Was im Verein vor sich geht, weiß ich leider auch nicht. Meine Wunschliste ergibt sich aus meiner Meinung über die unterschiedliche Wichtigkeit der Spieler. Als absolut unverzichtbar sehe ich Balitsch, Konan, Schmiedebach und Schulz (lieber IV als LV) an. Als auch gut stufe ich Haggui, Djakpa (lieber LM als LV), Cherundolo und Pinto ein. Dahinter kommen Sofian, Fromlowitz und vielleicht Bruggink, Hanke sowie Eggimann. Nicht weiterhelfen konnten uns aus den verschiedensten Gründen Rausch (macht nichts, er ist noch jung, aber ein zweiter LV wäre schön gewesen), Stajner, Schlaudraff, Krzynowek, Vinicius, Durica und Rama. Vor allem gesundheitliche Fragezeichen stehen leider hinter Lala, Andreasen, Elson, Rosenthal und Forssell. Nicht einschätzen kann ich Gospodarek, weil er nie zum Einsatz gekommen ist. Dazu kommt Koné, der tolle Qualitäten angedeutet hat, aber verletzt ist und wohl nicht bleiben wird.


    Der Kader müßte von 27 auf ungefähr 22 Profis reduziert werden. Parallel dazu muß der Trainer die Möglichkeit haben, mehr als nur 8-12 brauchbare Spieler einzusetzen. Das ganze Jahr über hatten wir mit dem Problem zu kämpfen, daß geschwächte Spieler auf dem Platz standen und keine Impulse von der Ersatzbank kamen. Niemals wieder darf das die Regel sein! Wir brauchen Verstärkungen auf der linken Seite (LV und LM), wir brauchen Antworten für die vielen Langzeitverletzten und für die Offensivabteilung. Die rechte Seite hingegen war unser Sahnestück, das wir hoffentlich behalten können.

  • Wenn's gut läuft, will man das meiste beibehalten und spricht von "punktuellen Ergänzungen/Verstärkungen". Wenn's schlecht läuft, soll alles anders, am liebsten besser werden, dann spricht man eben vom "Umbruch".


    Das hat weniger mit gut laufen oder schlecht laufen zu tun. Sondern vielmehr mit den finanziellen Möglichkeiten. Um es zu verdeutlichen: Als Besitzer eines BMW E 39 weiß ich, dass der Wagen eigentlich zu alt ist, nicht die aktuellen Sicherheitsmerkmale aufweist und auch vom Verbrauch her nicht der sparsamste ist. Aber er läuft und läßt mich im Straßenverkehr gut mitschwimmen und ich komme zuverlässig und komfortabel von A nach B. Das Nachfolgemodell ist in fast allen Bereichen besser, es weckt Wünsche und Begehrlichkeiten. Allerdings sagt mein Konto mir, dass ich mir das Nachfolgemodell nicht leisten kann. Zusätzliche Sponsoren ( Eltern ) gibt es nicht und es ginge höchstens, wenn ich mich noch weiter verschulde. Das will ich aber auch nicht wirklich. Also behalte ich meinen guten BMW E 39 und investiere in den Erhaltungszustand (Felgen aufpolieren, Leder renovieren etc ) und ergänze punktuell, zum Beispiel dadurch, dass ich den CD-Player durch ein USB-Modul ersetze ( ;) ). Ich habe dann immer noch kein neues Modell, komme aber erst mal hin, bin zufriedener und kann die Zeit nutzen, auf das Nachfolgemodell zu sparen. Ich weiß ja: Irgendwann kommt der Tag, dann muss ich was tun. Und dann ist es besser, wenn ich schon ein wenig vorgesorgt habe.


    Im übrigen decken sich die Spieler, die du Pokalheld, grün markiert hast, auch mit meiner List. Dann hätten wir schon einmal 12 Leute. Dazu kommen noch Stindl, Ron-Robert und wahrscheinlich Stoppelkamp. Die Realisierung des Verbleibens dieser 15 Leute kostet auch Geld, siehe Pinto, Schmiedebach und eventuell Balitsch.


    Dazu kommt noch die Verletzten-Gruppe mit Lala, Rosenthal, Andreasen und Forssell. Macht 19, denn sie sind ja da.


    Fehlen also noch 3 Leute. Einer davon wäre für mich nach wie vor Rausch ( obwohl das natürlich kein Burner ist ), ein weiterer ist Elson ( teuer!) und der letzte wäre dann ein guter, erfahrener Tormann. Macht 22.


    Wegen der Verletztengruppe brauchen wir aber keinen 22 Kader, sondern min 24. Diese Kaderauffüllung sollte dann in die bewährten Hände von Schmadtke gelegt werden und der schaut dann mal, was man ablösefrei an hoffnungsvollen No-Name-Spielern für die linke Seite bekommen kann.

  • Hehe. Solange der BMW fährt, ist auch alles in Ordnung. Wir wollen ja keine Meisterschaft gewinnen. Wenn das Tütüt aber nur noch zu Dekorationszwecken im Garten steht, muß man sich nach einem anderen Transportmittel umsehen. Vielleicht macht es auch ein gebrauchter Kleinwagen, falls man die Knete für einen Phaeton gerade nicht zusammenkriegt.

    Wegen der Verletztengruppe brauchen wir aber keinen 22 Kader, sondern min 24. Diese Kaderauffüllung sollte dann in die bewährten Hände von Schmadtke gelegt werden und der schaut dann mal, was man ablösefrei an hoffnungsvollen No-Name-Spielern für die linke Seite bekommen kann.


    Bin übrigens gespannt, wie 96 die Kadergröße planen will. In die jüngst abgelaufene Saison sind wir mit nur 21 Mann gegangen. Folge: Konan, Sofian, Durica, Elson und Koné mußten nachverpflichtet werden. Preiswerter war das bestimmt nicht: Auch Leihgeschäfte kosten Geld und der sportliche Niedergang reduziert abermals die TV-Gelder, es wurde gar der Klassenerhalt aufs Spiel gesetzt. Nun hat Martin Kind nicht aus Langeweile schon im letzten Sommer versucht einen Sparkurs einzuleiten. Es ist wohl notwendig, weil die Vereinskasse leer ist. Und es hätte auch gut gehen können, wenn der größte Teil des Kaders beisammen gewesen wäre. Also: Wie kriegen wir unsere Spieler gesund? Und: Wie gehen wir mit dem Umstand um, daß einige Nasen noch viele Wochen oder Monate fehlen werden? Zwei zusätzliche Kräfte zu holen, halte ich für eine sehr gute Idee. Aber was macht 96?

  • Den Namen "Schmiedebach"z.B. habe ich im Winter des öfteren mit einem zarten "ja, wo isser denn " in die Runde geworfen.Nicht bundesligatauglich.
    Und dann kommt er wie Phönix aus derAsche und muss jetzt unbedingt gehalten werden.
    Wer weiss denn schon, was der Mirko(und sein Stab) aus dem Talent eines Rama (noch) macht?