Alltagserkenntnisse

  • Ich selbst bin im Studium einen Renault Rapid gefahren und habe irgendwann angefangen ihn mit Rapsöl zu betanken. Erst nur anteilig und im Sommer meine ich sogar fast komplett. Tanken auf dem Aldiparkplatz, die leeren Buddeln direkt wieder reingebracht. 85ct der Liter.

    Das war toll. Mir doch egal wie die hinterfahrenden das fanden.

  • Irre, dazu kommt noch:


    "Außerdem: Pflanzenöl als Kraftstoff wird besteuert. Wer es verwendet muss zum Hauptzollamt, eine Steueranmeldung abgeben und entsprechend zahlen."

    Das mit der Besteuerung gilt wohl erst ein paar Jahre. Der Heidefoerster hat das damals noch legal gemacht. Da war wohl das Reinschütten von purem Öl erlaubt, hat man aber außerhalb seines Tanks was vorgemischt, war es illegal.

  • Ich hätte es auch gemacht, wäre es verboten. Ich war jung und hatte kein Geld.


    Erstaunlich war, dass es einfach funktioniert hat. Ein Kommilitone hatte sich damit mal beschäftigt, es gab wohl eine Version der Bosch Einspritzpumpe(?) die das problemlos konnte, und die hatte ich zufällig.


    Verstehe nicht warum es das nicht zur serienreife geschafft hat. Ich meine, man drückt eine Pflanze aus und fährt mit dem Saft durch die Gegend, das ist doch ein Träumchen.

  • Vieles davon wurde politisch mit Unterstützung der Auto- und Ölloby beendet. Stichwort "Teller-oderTank".

    Biodiesel/Rapsöl ist tot. Ethanol ist tot...

  • und der Geruch kann ja wohl auch nicht schlimmer sein als damals in der SBZ. 81 hat es in Ostberlin gestunken wie an einem Sommersamstagvormittag in der Gartensiedlung, wenn alle ihren Bezinmäher angeschmissen hatten.

  • Nach zwölf Jahren arbeite ich wieder Vollzeit. Ungewohnt, ehrlich gesagt. Dazu noch mit ganz vielen Schulkindern. Das Leben als Hausmann mit Teilzeitjob hat bis auf das finanzielle gewaltige Vorteile.

  • Man kann morgens Fußball gucken und auch selber spielen. Solange Frau und Kinder bei der Arbeit bzw. in der Schule sind, ist man sein eigener Chef. Die Hausarbeit funktioniert auch mit lauter Musik und dann, wann man möchte. Überhaupt bin ich ein großer Befürworter freier Zeiteinteilung.


    Jetzt habe ich mich von der Schule überreden lassen, doch mehr Stunden zu übernehmen. Das Kuriose ist, dass die Chilenen im Umfeld alle sehr glücklich darüber sind und die Europäer im Umfeld mich fragen, ob ich völlig wahnsinnig bin. Meine Arbeit beim Goethe Zentrum habe ich allerdings behalten. Das ist fast schon entspannend.

  • Ich arbeite selber Vollzeit, habe einen 1 1/2 Jahre alten Sohn und überlege meine Arbeitszeits zu reduzieren. Inzwischen habe ich die Erkenntnis erlangt, dass Vollzeitarbeit und Familie nicht zusammen passt. Zumindest nicht, wenn man beidem adäquat gerecht werden will.

  • Ich kann es nur empfehlen. Gerade mit einem kleinen Kind. Mit dem Jungen morgens im Park abzuhängen hat große Vorteile.

  • Ich bin seit Anfang Februar auf 75%. Da ich aktuell Schicht arbeite, habe ich nach meiner Schicht-Freiwoche immer noch eine Woche teilzeitfrei. Luxus!

  • Eure Familienfreizeit habe ich schon 1985 gehabt. Damals hatte noch niemand über Elternzeit für Väter geredet. Ich war quasi ein Vorreiter. :ja: