Bundespräsident

  • Ich lege mir schon mal mein Fernsehprogramm für heute Abend zurecht: ARD-Brennpunkt, ZDF spezial, RTL aktuell.


    Ach scheiße, ich will Fußball!

  • Schinkenkrakauer oder Rostbratwürstchen sind im Angebot. (ups. darf man Krakauer grillen?)

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  • Abgesehen von diesen Würstchen - auch wenn sie für's Wohlbefinden deutlich wichtiger sind - sind die Würstchen in der Politik heute in der Bredouille, wie ich finde. Für die Biene-Maja-Koalition sind die Ergebnisse der ersten beiden Wahlgänge ungeheuer peinlich, hatte man doch nominal eine komfortable Mehrheit in der Bundesversammlung.

  • Was soll denn da heute noch passieren? Die Regierungskoalition wird dank der Verweigerung der SED ihren Kandidaten zum Bundespräsidenten machen. Na Glückwunsch...

  • In Großburgwedel steht der erste Autokorso in den Startlöchern, bei Fortmüller wurde Wurst eingekauft, ich denke wir grillen dann nachher bei Wulffs im Garten.

  • In diesen Tagen sind wir doch alle Bundespräsident, wenn man den Standarten an den Autos glauben will.

  • Jochimsen tritt nicht wieder an, den Delegierten der Linkspartei steht die Wahl zwischen Gauck und Wulff frei...


    Dann können sich ja die "SED-Verweigerer" von ihrer SED-Vergangenheit distanzieren, blablabla...


    Unglaublich, wieviele sonst so nachvollziehbare Freidenker auf die Medienhetze gegen Links reinfallen...
    Unglaublich, dass man von den Linken erwartet, dass sie sich bewegen und ihnen keine eigene Kandidatin zugesteht (von der ich auch nichts halte)...
    Unglaublich, dass man scheinbar blind dem Vorschlag "Gauck" folgt... ein Kandidat, der genauso von CDU/CSU und FDP aufgestellt werden könnte und von dem man auch eher eine solche Politik erwarten darf...
    Unglaublich, dass man glaubt, SPD und Grüne hätten sich irgendwie verändert seit Rot-Grün, obwohl nie wirklich eine Distanzierung von der Agenda 2010 erfolgt ist...


    Aber die Linken sind immer die Bösen, die Linken lassen nicht mit sich reden, die Linken blockieren... dass die Linkspartei wohl die einzige Möglichkeit ist, dass eine etwas größere Partei zur Sozialdemokratie bewegt werden kann, blickt keiner. Springer wirkt.


    Natürlich gibt es bei der Linken Ewiggestrige und sonstige Vollhonks, natürlich sind deren Programmpunkte kritisch zu betrachten und teilweise utopisch.
    Die Linke ist aber verflucht wichtig für unsere Demokratie. Gerade für die sozial Schwächeren.


    Schade, dass man zum permanenten Draufhauen neigt und immer wieder mit den Hetzern mitschwimmt. Fairness wäre angebracht - man muss sie nicht lieben... würde mir schon reichen, wenn man sie als "genauso unglaubwürdig" wie die restlichen Parteien betrachten würde... ohne ständige SED-Keule oder Personendebatten.


    ... reicht erstmal mit der Auskotzerei.


    Ob Wulff, ob Gauck... besser wird durch die Wahl nichts... ist nur schön, die olle Merkel mal so bleich zu sehen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich frage mich wirklich, ernsthaft, ob es eigentlich Menschen gibt, die auf dieses Gesabbel á la "... hat hier jetzt deutlich gezeigt, dass sie nicht in der Lage ist...muss sich die Frage gefallen lassen...gefährdet durch ihr Verhalten..." anspringen?
    Ich stelle mir immer vor, dass ich mal so bei Bäcker argumentiere. "Bäckerei Engelke hat ganz klar gezeigt, dass sie nicht in der Lage sind, Rhabarbarkuchen in ausreichender Menge vorzuhalten. Mehr noch: Jedem Kunden sollte jetzt klar sein, dass diese Bäckerei im Kuchengeschäft offenkundig nicht gewillt ist, auf die Bedürfnisse der Kunden einzgehen. Hier werden ganz kleine Brötchen gebacken. Das ist empörend". :kichern:


    Albern.


    Edit: Oh. Ich lese gerade, dass eventuell doch manche.... :mundzu:. Lassen wir das.

  • Als wenn der Bundespräsident eine solche politische Macht hätte. Völlig überbewertet die Wahl. Dann lieber noch einmal Paraquay - Japan!

  • Also ich sag mal so:


    "Die.Linke" hatte die Chance die Regierung deutlich zu schwächen und dies ist auch in Ihrem Interesse. Hier hat "Die.Linke" mit einem Argument, dass dies ein Missbrauch der Wahl / Des Amtes wäre, völlig Recht.


    Die SPD trägt auch eine Mitschuld, da Sie nicht früher die Opposition einte - Mit einem Kandidaten der von allen wählbar wäre. Auf der anderen Seite ist es auch etwas schwierig ein Kandidaten zu finden, der die Positionen von Linke und SPD vertritt. Eigentlich unmöglich.


    Im Grunde also:


    Ich kann die Linke etwas verstehen, es wäre aber wünschenswert gewesen Wulff und der Regierung eine Niederlage zuzusetzen. Aus meiner Sicht.

  • Die Wahl des Bundespräsidenten ist doch langweilig. Erstens hat er nicht viel zu melden, zweitens sind sich die beiden Kandidaten inhaltlich sehr ähnlich und drittens ist Wulff immer noch Favorit.


    Spannung kommt nur durch Interpretationen rein, irgendwelche möglichen Rückschlüsse auf dieses und jenes. Die Medien haben Gauck hochgeschrieben, um Merkel jetzt eines auswischen zu können. Nur warum sie von der Kanzlerin und schwarz/gelb abgewichen sind, das weiß ich noch nicht.

  • Zitat

    Original von Stimpy:
    Ich kann die Linke etwas verstehen, es wäre aber wünschenswert gewesen Wulff und der Regierung eine Niederlage zuzusetzen. Aus meiner Sicht.


    Das ist in meinen Augen auch so geglückt. Das positive Fazit des Tages... :)


    Zu mehr reichen die derzeitigen Mehrheitsverhältnisse wohl nicht aus. Auch jetzt alles an der Linkspartei und ihren Abstimmungen beim dritten Wahlgang festzumachen, führt zu nichts: 490 Gauck-Stimmen plus 123 Stimmen der Linkspartei (unrealistisch), bringen nur 613 Stimmen. Diese würden nach dem Wulff-Ergebnis (615) im zweiten Wahlgang nicht reichen.


    Edit: Zitat eingefügt

    Einmal editiert, zuletzt von Grindman ()

  • Jein, schließlich fischte Gauck ja auch in den anderen Wahlgängen bei der CDU/CSU und FDP. Würden 2 Ihren Standpunkt beibehalten, dann wäre es schon Gauck.


    Aber die Diskussion ist hinfällig, da Wulff nun leider gewählt wurde / wird. Sicherlich ist es schon so, dass die Regierung geschwächt rausgeht aber ebend auch kein k.o. erfahren hat.

  • Eigentlich hoffe ich ja, dass sich die Linke wirklich enthält.
    Dann sind wir Wulff wenigstens los.
    Auch keine unangenehme Vorstellung.