Elversberg - 96 5:4 n.E.

  • Das ist richtig. Die meisten Bundesligisten haben einfach keinen Bock, hinter unterklassigen Gegnern hinterher zu laufen. Deshalb wird das Spiel locker laufen gelassen, sich irgendwann mal für 10-15 Minuten angestrengt, 2-3 Tore gemacht um dann das Spiel nach Hause zu schaukeln.


    Sowas habe ich auch von unseren (Möchtegern-)Roten erwartet. Meinetwegen müssen sie nicht über 90 Minuten dominieren. Sie müssen nicht zweistellig gewinnen. Ganz im Gegenteil, ich habe erwartet, dass sie es nicht übertreiben und eine Woche vor Bundesligastart kein unnötiges Verletzungsrisiko eingehen. Das einzige, was ich erwartet habe, war ein sicherer Sieg nach 90 Minuten. Wenn ein Bundesligist gegen einen Viertligisten spielt, ist das eine legitime Erwartung.

  • Das ist richtig. Die meisten Bundesligisten haben einfach keinen Bock, hinter unterklassigen Gegnern hinterher zu laufen. Deshalb wird das Spiel locker laufen gelassen, sich irgendwann mal für 10-15 Minuten angestrengt, 2-3 Tore gemacht um dann das Spiel nach Hause zu schaukeln.


    Sowas habe ich auch von unseren (Möchtegern-)Roten erwartet. Meinetwegen müssen sie nicht über 90 Minuten dominieren. Sie müssen nicht zweistellig gewinnen. Ganz im Gegenteil, ich habe erwartet, dass sie es nicht übertreiben und eine Woche vor Bundesligastart kein unnötiges Verletzungsrisiko eingehen. Das einzige, was ich erwartet habe, war ein sicherer Sieg nach 90 Minuten. Wenn ein Bundesligist gegen einen Viertligisten spielt, ist das eine legitime Erwartung.


    Das sehe ich auch so.

  • Diese Regel ist weder neu noch sprach ich von einem Klassenunterschied. Und die SZ weiß mehr als die Lokalpresse mit ihren Echtlebenjournalisten.

  • Das ist richtig. Die meisten Bundesligisten haben einfach keinen Bock, hinter unterklassigen Gegnern hinterher zu laufen. Deshalb wird das Spiel locker laufen gelassen, sich irgendwann mal für 10-15 Minuten angestrengt, 2-3 Tore gemacht um dann das Spiel nach Hause zu schaukeln.


    Das ist nicht richtig. 2 bis 3 Tore ? Die meisten Spiele endeten mit einem Tor Unterschied. Der Hamburger SV hat zwar 5:1 gewonnen, aber erst durch Tore in der Schlussphase. In keinem Fall kann von einem "nach Hause schaukeln" gesprochen werden - eher von einem "nach Hause zittern". Es mag sein, dass im Hinterkopf der Spieler eine solche Vorstellung herrschte, wie du sie geschildert hast. Was dabei rauskommt, hat man gesehen.

  • Aha. Ist das eine neue Fussballregel ? Wenn man sich die Ergebnisse der Pokalrunde ansieht, sind zwar die meisten Bundesligisten weitergekommen - aber die wenigsten haben wirklich einen Klassenunterschied erkennen lassen.


    Ja, das ist eine Regel. Neu wiederum nicht.
    Ein Bundesligist ist deshalb Bundesligist, weil er sich, vor allem spielerisch, von einem Viertligisten elementar unterscheidet. Alles andere als ein Sieg ist in dem Zusammenhang völlig unerwartet und als völliges Versagen zu sehen. Insofern ist das definitiv eine Art Regel.


    Du bemängelst Tiefschläge? Ich rege mich einfach auf, den Spielern tut das nicht weh. Wenn ich mich über so einen Grottenkick und eine solche Blamage nicht mehr gebührend(!) aufregen darf, geh ich zum Hindernisduschen oder Synchronschwimmen. Natürlich rege ich mich auf und pöbel rum. Ich glaube, es geht los: Die Mannschaft liefert diese uninspirierte Scheisse ab, und ich als langjähriger Fan muss das milde lächelnd schlucken? Klar, halte ich doch am Samstag gleich noch die andere Wange hin. Ich freu mich drauf.
    Dass das nix ändert, ist mir bewusst. Darum geht's mir auch gar nicht, weil ich mal ganz überraschend behaupte, dass mein Einfluss eh marginal ist. Ich kann meine Dauerkarte einschmelzen, das war's auch schon.


    Oder wir machen's jokerlike:
    Winken wir also alle in Zukunft nach einem solchen Volltreffer wie in Elversberg den Spielern wohlwollend zu, werfen Kusshändchen und zollen ihnen den höchsten Respekt. :high:
    Dürfen es auch ein paar Blümchen sein, die man den Helden, die so unglücklich gegen einen zutiefst unterklassigen Gegner ausgeschieden sind, während der Ehrenrunde aufs Haupte regnen lassen kann?


    Ach, und wo ich gerade beim 'Aufräumen' bin...
    WolfgangDA:
    Ja, ich darf das Argument 'hochbezahl' aus dem Hut zaubern.
    Und zwar weil wir im Jahre 2010 leben und Fussball nicht mehr von lokalpatriotischen und hier aufgewachsenen Kickern zelebriert wird, die vor allem für den Verein spielen wollen, sondern von Söldnern (Ausnahmen bestät....bla bla), die sich den Verein in erster Linie nach den Verdienstmöglichkeiten aussuchen. Also messe ich sie auch an dem Anspruch, den sie wecken, wenn sie mehr im Jahr verdienen als ich wahrscheinlich in meinem ganzen Leben.


    //edit:
    Das hat mitnichten etwas mit Neid zu tun, sondern ist eher vergleichbar mit einem teuren Produkt, von dem ich mehr erwarte als von einem billigen.

  • Sie haben aber nun mal nix hingezittert oder geschaukelt. Sondern verschissen. und das waren nun mal die Spieler auf dem Platz. slomkas hinweis auf nötige Verstärkungen ist zwar selten dämlich, aber dieses Spiel muss man an den Speielern fest machen, egal wie man zum Trainer steht.
    Also beleidigen bestimmt nein, aber Dampf ablassen bestimmt ja.
    Und natürlich kommt der Hinweis auf hochbezahlt . bundesligaprofis kriegen nämlich mehr Geld als Sechstligaspieler.
    Und warum?ß Warum wird für einen Mercedes mehr Geld gegeben als für einen Dacia??

  • Dass in solchen Situationen immer un völlig vorhersehbar das Adjektiv "hochbezahlt" aus dem Hut gezaubert wird, geht mir auf den Zeiger. Was sollen die Spieler machen? Auf das Geld verzichten, das ihnen laut Arbeitsvertrag zusteht? Die Spieler bekommen so viel, wie der Markt hergibt.


    Die sollen sich den Arsch aufreissen für die Kohle die sie vom verein bekommen ! Wer Einsatz zeigt darf auch gerne was verdienen. Aber das Poaklspiel war eine Frechheit. Es sei denn sie können es nicht besser - dann passt nicht "hochbezahlt" sonder "überbezahlt".


  • :anbeten::anbeten: !

  • Winken wir also alle in Zukunft nach einem solchen Volltreffer wie in Elversberg den Spielern wohlwollend zu, werfen Kusshändchen und zollen ihnen den höchsten Respekt.


    Sicherlich etwas übertrieben - aber im Prinzip richtig. der Unterschied zwischen Platz 15 und Platz 17 ist die Stimmung im Umfeld. Und insofern ist der Einfluss der Fans nicht marginal. Sie können durch ihre Reaktionen darauf hinwirken, dass schlechte Leistungen noch schlechter werden. Oder sie können positive Effekte fördern.


    Sicherlich ist es schwer, trotz schlechter Leistungen die eigene und die gesamte Stimmung hoch zu halten. Aber es kostet nichts und es bringt mehr, als Dampf abzulassen.

  • Diese Regel ist weder neu noch sprach ich von einem Klassenunterschied. Und die SZ weiß mehr als die Lokalpresse mit ihren Echtlebenjournalisten.


    Ja weiß sie auch, weil der Blick über den Tellerrand da ein bischen größer ist, als hier!

  • , dass schlechte Leistungen noch schlechter werden. Oder sie können positive Effekte fördern.


    Sicherlich ist es schwer, trotz schlechter Leistungen die eigene und die gesamte Stimmung hoch zu halten. Aber es kostet nichts und es bringt mehr, als Dampf abzulassen.


    Damit nächsten Samstag Fuffzehndreissig die Stimmung wieder hoch ist und wir positive Efekte zaubern und anfeuern und hoffen dass sie gewinnen(also ich ja nicht, ich grubbere) muss man aber erstmal Dampf ablassen.


    die ewige Kurve des 96-Fan daseins. Bis Mittwoch schimpfen wie ein Rohrspatz und ab Mittwoch nachmittags "auf geht's jungs, diesmal packen wirs".
    Roter sein, heisst leiden können :D:D

    Einmal editiert, zuletzt von Welfenprinz ()

  • Wo stehst/sitzt du beim Frankfurtspiel? Ich will beim 0:3 (wozu es hoffentlich nicht kommen wird) deine Reaktion sehen ... wenn du dann die Mannschaft feierst kriegste nen Bier von mir. Aber wehe du lässt auch nur in irgendeiner Form Dampf ab ... grrrrr

  • Ich möchte niemanden den Gedanken "die werden hoch bezahlt, also müssen die sich auch den A... aufreißen" ausreden. Soweit sind wir auch gar nicht auseinander, denn ich bin natürlich auch über die Leistung enttäuscht, weil ich von Bundesligaspielern mit diesem Potential erwarte, dass sie so eine Mannschaft aus der 4. Liga schlagen.


    Aus meiner Sicht jedoch ist das Gehalt der Spieler zweitrangig, da es sich aus dem Leistungspotential ableitet. Jede Studie bestätigt, dass Gehälter aus sich heraus nicht motivieren. Aus einem hohen Gehalt eine hohe Motivation abzuleiten oder einzufordern, ist falsch. Letztlich erhalten unsere Spieler nur so viel Gehalt, wie alle anderen, die den gleichen Job (nämlich Bundesligaspiler) machen. Diese Gedanken schmälern die Enttäuschung nicht. Nur ist meine Enttäuschung halt nicht abhängig von der Höhe des Gehalts, sondern von der Leistung, die ich von einem Bundesligaspieler erwarte.

  • Ich sehe es auch so, dass diie Profis sehr viel Geld verdienen, viele Annehmlichkeiten haben, die ein "normal" Sterblicher nicht so schnell bekommt. Was auch in Ordnung ist.


    Aber ich finde, dass sich die Profis wenigstens kämpfend und läuferisch alles gebend für ihren Arbeitgeber und uns FANS aufopfern.


    Dieses Gefühl hatte ich über weite Strecken in der letzten Saison nicht und es überkommt mich jetzt schon wieder.


    Wir haben viele sehr hochbezahlte Profis, wie z.B. Schlaudraff, Hanke, Andreasen, Pinto.


    Ich als Fan(nicht Großverdiener) möchte wenigstens eine entsprechende Einstellung erwarten dürfen. Es geht hierbei nicht um einen schlechten Spieltag, welcher jedem Spieler mal gestattet sein dürfte, sondern um die generelle, profihafte Einstellung auf dem Platz.


    Diese Einstellung und auch Interviews(u.a. Pinto) nach dem Spiel lassen mich ernsthaft überlegen, für solche gutverdienenden Angestellten mein Geld auszugeben.

  • @wolfgang:


    So logisch und nachvollziehbar, wie Du das aufgezeigt hast, so logisch und eben auch verständlich ist allerdings, dass die Beurteilung der Spieler von aussen, also von Menschen, die im Normalfall einfach deutlich weniger verdienen, auch an das Gehalt gekoppelt ist.


    Die Befindlichkeiten von Bundesligaspielern und den Fans auf den Drehbühnen unterscheiden sich nun einmal an diesem Punkt elementar.

  • Warum erklären sich eigentlich nicht die Spieler mal öffentlich bei uns Fans?


    Wo ist der Leitwolf, der sich auch vor die Fans stellt? Ein ehrliches "Sorry" der Mannschaft wäre mal ein Zeichen!


    Aber es kommt nichts!


    Identifikation in Gold:-(