• Korrigiere mich, aber sagte er damals nicht auch sinngemäß "Ich erwarte vom Aufsichtsrat Loyalität!"? Müsste im gleichen Zusammenhang (Fan im Aufsichtsrat) gewesen sein.

    El Toros Behauptung, Kind hättin undemokratischer Weise die Satzung manipuliert, um sich ihm genehme Aufsichtsratsmitglieder wählen zu lassen, ist reiner Quatsch.


    Auf die personelle Ausgestaltung des Aufsichtsrats hat Martin Kind keinen Einfluß, die werden ausschließlich von der Mitgliederversammlung gewählt.


    Und hier liegt genau der Ansatzpunkt, wenn man ihn als Vorstand abwählen will. Er konnte Euch doch bisher nur deshalb immer locker an die Wand drücken, weil nur so wenige von Eurer Fraktion stimmberechtigte 96-Mitglieder sind.


    Ich betone es noch einmal: Alles eine Frage der Mehrheiten. Man muss es nur wollen.

  • Jetzt sind "wir" also schon eine Fraktion. Nun denn...


    Wo genau hat El Toro behauptet, Kind hätte die Satzung manipuliert? Er hat ihn lediglich sinngemäß rezitiert. Das werden einige Zeitzeugen so bestätigen können. Damals gab es zu dieser und anderen Aussagen von Kind ("Loyalität vom Aufsichtsrat") eine große Diskussion hier im Forum, vielleicht weiß ja noch jemand, wo die zu finden ist.

  • Habe jetzt selbst mal ein bisschen gesucht.


    HAZ-Artikel vom 03.04.2007: Gegenwind für Kind


    Zitat

    Martin Kind zeigte sich davon wenig begeistert: „Zurzeit sind die Fans außerparlamentarische Opposition. Das ist okay. Aber im Aufsichtsrat ist absolute Loyalität gefordert.


    Ab hier kannst du die Diskussion zur Mitgliederversammlung 2007 nachlesen.


    Beitrag 68: "Kinds Favoriten waren Kiamann, Biskowitz, Beck, Schmidt und Obermeyer und er hat auch keine Gelegenheit ausgelassen, das deutlich zu machen!"


    Beitrag 86: Nathalies Rede.


    Die Diskussion ist insofern interessant, dass sich die heutigen Kritikpunkte von den damaligen kaum unterscheiden. Nur hat man damals noch geglaubt, mit ein wenig Zusammenhalt könne man im Verein etwas bewegen. Die Fans haben das gemacht, was du in den letzten Beiträge gefordert hast, sie haben sich zusammen getan und einen Vertreter in den Aufsichtsrat gewählt. Wie Kind damit umgegangen ist, kannst du nachlesen.

    Einmal editiert, zuletzt von SHG-Chris ()

  • Wenn ich mich recht erinnere, war es am Anfang der Saison doch so, das Ultras und Kritiker sich der Mehrheit beugen sollen (ist in einigen Kommentaren zu lesen). Jetzt, wo auch der letzte gemerkt hat, das es so Sch***** ist, sollen ausgerechnet diese Gruppen was unternehmen?

  • Wer sich nicht selbst konstruktiv einbringen, Verantwortung übernehmen und gestalten will, der ist - mit Verlaub - genau das, was er nicht sein will, nämlich Kunde. Meckern können Kunden nämlich auch.


    Finde ich auch. Anstatt einfach nur zu meckern, sollte man lieber selbst aktiv mitgestalten. Warum nicht beispielsweise in Form eines Fandachverbandes? So etwas sollte sich doch bewerkstelligen lassen, oder?

  • Wer sich nicht selbst konstruktiv einbringen, Verantwortung übernehmen und gestalten will, der ist - mit Verlaub - genau das, was er nicht sein will, nämlich Kunde.


    Dieser Satz könnte von Kind sein. Schön mit Anlauf in die Fresse aller, die sich jahrelang den Arsch aufgerissen haben. Ich frage mich gerade ernsthaft, ob du auch nur ansatzweise mitbekommen hast, was hier in den letzten zwei Jahren passiert ist.


  • Vielleicht hast Du den wichtigsten Satz meines Beitrages überlesen: Alles nur eine Frage der Mehrheiten!


    Noch einmal: Er konnte Euch nur deshalb bisher so locker an die Wand drücken, weil ihr bisher nur eine kleine Randgruppe auf der JHV gewesen seit.


    Die "Anti-Kind-Fraktion" würde ich nach meinem persönlichen Eindrücken - korrigiere mich bitte, wenn ich damit falsch liegen sollte - auf mind. 500 - 1000 Leute aus der ehemals "organisierten Fanszene" zählen. Ständig wird aus deren Kreis über Kinds Pläne zur Komplettübernahme gemosert, wobei allerdings ein Argument selbst auch mich überzeugt. Die völlige Trennung von Verein und KGaA könnte tatsächlich insofern schädlich sein, dass die emotionale Verbindung zwischen den Fans und 96-Mitgliedern unter dieser Separierung möglicherweise leiden würde.


    Aus diesem Grund hat sich meine Meinung zu diesem Punkt in den letzten Monaten gedreht, vor allem deshalb, weil eine solche Komplettübernahme selbst aus Sicht der Investoren nach heutigen Stand nicht mehr notwendig ist. Soll heißen, nach jüngsten Beschluss des DFL Ligaausschusses zur Sonderregel für Investoren im Rahmen von 50+1 reicht es den Investoren, nur maßgeblicher Hauptinvestor über mindestens 20 Jahre zu sein, um zum Jahresende 2017 die Kontrolle über die KGaA zu übernehmen. Damit fällt der wesentliche Grund für die bisher von Kind angestrebte Komplettübernahme weg.


    Wenn ihr also von Kind ernst genommen werden wollt, wenn Ihr eigene Anträge durchbringen wollt, wenn Ihr maßgeblichen Einfluss auf den Verein haben wollt und wenn Ihr vor allem den Verkauf der Restanteile des e.V. an die Investoren verhindern wollt, dann müsst Ihr nur Eure Freunde aus der Kurve oder an der Beeke davon überzeugen, dass es wichtig ist, jetzt Flagge zu zeigen und in den Verein als vollstimmberechtiges Mitglied einzutreten.


    Wie ich anderer Stelle hier im Forum schon kürzlich geschrieben habe: 200 - 300 neue Vollmitglieder aus der Fanszene könnten wohl schon reichen, um die Stimmenmajorität auf der JHV zu erlangen. Und soweit es um die Verhinderung der Komplettübernahme geht, so hättet ihr für den entsprechenden Beschlußantrag eine zusätzliche Stimme auf der JHV schon sicher, nämlich die meine und bin ich mir zudem ziemlich sicher, dass ich noch das eine oder andere Vereinsmitglied ebenfalls dazu überzeugen könnte.


    Fazit:


    Wie gesagt, dass im Grunde einzige, was ihr tun müsst, ist einen Teil der trägen Masse der Fanszene davon zu überzeugen, ebenfalls Verantwortung für den Verein zu übernehmen und sich zu engagieren. Habt ihr erst einmal die Mehrheit, geht alles andere fast wie von selbst.

    2 Mal editiert, zuletzt von Winsley555 ()

  • Zum Thema "nicht nur meckern, sondern sich selber engagieren": Ich war nie ein Teil der organsierten Fanszene, bin aber ein Gegner der Kind'schen Pläne und der Kind'schen Vereinspolitik. Dennoch finde ich es für mich schwer vorstellbar, mich hier in der geforderten Form selbst zu engagieren. Und das lässt sich auf eine einfache Formel bringen:


    Bei 96 bin ich Kind.


    Wie ich vor einiger Zeit schon mal geschrieben hatte, ist es für mich zutiefst irrational, Fan zu sein. Als erwachsener Mann im Trikot ins Stadion zu gehen und dort nicht nur en paar Hanseln, denen Hannover zum großen Teil nicht wirklich was bedeuten dürfte, beim Kicken zuzusehen - das allein wäre ja noch in Ordnung und im Grunde auch nichts anderes, als z.B. en Konzertbesuch - sondern meine Stimmung auch noch davon beeinflussen zu lassen, ob ausgerechnet 96 gewinnt oder verliert. Das ist so dermaßen absurd, das geht nur, wenn ich in diesem Bereich mein Erwachsensein weitgehend ablege und wie ein Kind einfach nur Fan bin. Ohne Verantwortung zu übernehmen, das fühlte sich für mich gerade beim Verein, dessen Fan ich bin, einfach falsch an. Eben viel zu verantwortungsbewusst und erwachsen.
    Ich will einfach nur en 96, dass möglichst oft und hoch siegt und diese Siege auf eine Art erringt, auf die ich stolz sein kann, wozu für mich gehört, sich nicht vollends zu verkaufen (OK, hier bin ich also doch wieder en bissle erwachsen, als Kind wär mir das wahrscheinlich so ziemlich egal gewesen). Und wenn mein 96 nicht so macht, wie ich es will, dann stampf ich eben trotzig mit dem Fuß auf. So.

  • Neue Regelung zu Minderheitsbeteiligungen geplant +++ Dortmund, Stuttgart und Hannover sorgen für Verschiebung der Abstimmung



    Quelle: BLÖD


    Welchen Investor hat 96 da wohl an der Angel? Wann wachen die Leute endlich auf?!


    EDIT: Bitte hier keine kompletten Artikel posten.

    Einmal editiert, zuletzt von Nils ()

  • Verstehe ich auch nicht ganz, wir haben tatsächlich moment nur regionale Investoren die weder Interesse noch großartig Geld haben um bei einem anderen Verein noch einzusteigen. Vermutlich fällt die S&S wie bei so vielem da sowieso nicht drunter. Oder Martin geht die Regel nicht weit genug, schließlich ist das Schwächung der Konkurenz da kann man doch mal vorsichtig mehr fordern.

    Einmal editiert, zuletzt von Rangarson ()

  • Ergänzend dazu: Laut Montasausgabe des kicker sind die UEFA-Regularien so, dass von den Vereinen, an denen ein einziger Investor maßgelich (ich lese daraus mehr als 49,9 ) beteiligt ist, nur einer in CL oder EL spielen kann. Mal schauen, was mit RBL und RBS in zwei, drei Jahren passiert. Aber bos dahin wird das sicherlich geändert.

  • Interessant. Leider zu viel Redundanz und zu wenig Information im Artikel. Wie viel Prozent musste der ADAC verkaufen? Was passiert mit den Mitgliedsbeiträgen bei den Bayern?

    Einmal editiert, zuletzt von strunz ()