96 hat sich mit dem Sieg gegen Mainz in eine Position gebracht, dass mit 3 Punkten gegen Hamburg bereits eine zufriedenstellende Vorrunde unter Dach und Fach gebracht werden kann. Dann hätte man die komfortable Situation, hinten heraus noch vier Bonusspiele - gegen Mannschaften auf Augenhöhe - zu haben, in denen man sich bereits sehr weit vom Abstieg entfernen kann.
Natürlich wird es auch gegen Hamburg kein Selbstläufer, sondern schwer. Wahrscheinlich sogar sehr schwer. 96 hat eben nicht die Qualitäten, um in der Bundesliga einen Gegner spielerisch zu beherrschen. Diese Saison musste 96 vielmehr läuferisch und kämpferisch absolut ans Limit gehen, um ein Spiel zu gewinnen. Hat man das getan, wurde aber fast immer gewonnen. Hoffnung gibt, dass dies in Mainz erstmals mit umfangreicheren Ersatzpersonal gelang (Eggimann, Djakpa, vor allem aber Stindl und Schlaudraff haben sich nahtlos eingefügt). Das macht Mut für das Spiel gegen Hamburg.
Die Taktik sollte (muss m.E.) genauso aussehen wie bei allen erfolgreichen Spielen in dieser Saison. Dem Gegner viel Ballbesitz, aber kaum Optionen lassen. In also bereits weit vor dem eigenen Tor unter Druck setzen, um einerseits die Zahl gegnerischer Torchancen zu minimieren und auch die eigene Kopfballschwäche zu kompensieren und andererseits nur einen kurzen Weg nach vorne (ein oder maximal zwei Flachpässe bis zum Stürmer) zu haben. Darüber hinaus wird wie immer für 96 wichtig sein, nicht in Rückstand zu geraten. Dazu gehört. dass man notfalls dann auch ein 0:0 mit nimmt.