Pyrotechnik legalisieren - Emotionen respektieren

    Wieso? Meines Erachtens ist das nicht falsch. Die Mehrheit der 10.000 Fans hat in Kopenhagen friedlich gefeiert. Ausnahme waren einige Wenige. Unter Anderem wurde gezündelt, was potentiell gefährlich eingestuft werden kann.


    Die Zerstörungen auf dem Marsch und Krawall auf dem Stadionparkplatz nach dem Spiel etc. unterstreichen die potentielle Gefahr durch Einzelne. Auf direkte Gleichsetzung von Pyo-Einsatz und Gewalt wird aber verzichet.


    Eine vollkommende Aussperrung der Auswärtsfans aus der Innenstadt (zumal so extrem wie in Lüttich) trifft leider aber gerade auch die große Masse der friedlichen Fans. Und in diesem Fall gerade auch jene, die gar nicht die Möglichkeit haben, aus Hannover mit dem Bus anzureisen. Gegen Vandalismus in der Innenstadt und Gewalt mag das vielleicht vorbeugen. Zur Verhinderung von Pyroeinsatz war die Aktion aber nutzlos, denn gezündelt wurde gestern auch wieder.

    Schade, dass diese Neuigkeit bisher kaum in die großen überregionalen Medien kam, obwohl sie doch reichlich Zündstoff ( ;) ) liefert... :| Das Prinzip des Totschweigens und Aussitzens scheint mal wieder zu funktionieren. Verdammt, wie ich das hasse! :hölle:

    Könnte daran liegen, dass das ausserhalb der Kurven keinen Menschen interessiert. Dazu kommt die weit verbreitete Ahnungslosigkeit; ich kenne Leute, die gehen ihr halbes Leben zum Fussball und kennen trotzdem den Unterschied zwischen Hooligans und Pyro-Befürwortern nicht. Ausserdem hat die überregionale Presse über das Thema berichtet. Die haben ihren Job gemacht.......... :kotzen:

    Ich bin gestern mit meinem dreijährigem Sohn bei Colo-Colo vs. Cobreloa gewesen. Beim Einlauf gab es Feuerwerk. Meinem Sohn hat's gut gefallen. Für ihn als Latino gehört das zur Fußballkultur. Heute fragte er mich, ob es bei 96 auch "bumm, bumm, bumm" machen würde. Zum Glück habt ihr da in letzter Zeit genug Material für youtube geliefert und ich musste ihn nicht enttäuschen.

    Ein neuer Maßstab der lächerlichen Berichterstattung über die Ultras ist erreicht: Sky mit psychologischer Deutung der Ultras.
    "Keine Akzeptanz im Elternhaus", "Da sind auch Leute aus allen Gesellschaftsschichten bei, SOGAR Leute aus normalen Berufen und Abiturienten"
    :kichern:

    Zitat von Florian

    Ich bin gestern mit meinem dreijährigem Sohn bei Colo-Colo vs. Cobreloa gewesen. Beim Einlauf gab es Feuerwerk. Meinem Sohn hat's gut gefallen. Für ihn als Latino gehört das zur Fußballkultur. Heute fragte er mich, ob es bei 96 auch "bumm, bumm, bumm" machen würde. Zum Glück habt ihr da in letzter Zeit genug Material für youtube geliefert und ich musste ihn nicht enttäuschen.


    Und wann nimmst du ihn das erste Mal mit (und seinen Großvater)?

    Zitat von RotesHannover1896

    Ein neuer Maßstab der lächerlichen Berichterstattung über die Ultras ist erreicht: Sky mit psychologischer Deutung der Ultras.
    "Keine Akzeptanz im Elternhaus", "Da sind auch Leute aus allen Gesellschaftsschichten bei, SOGAR Leute aus normalen Berufen und Abiturienten"
    :kichern:


    Und ich dachte das wären alles nur Hartz IV Asis aus der Unterschicht..Wahnsinn... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Insane96 ()

    Zitat von Lothar Sippel


    Und wann nimmst du ihn das erste Mal mit (und seinen Großvater)?


    Ins Stadion habe ich ihn zum ersten Mal mitgenommen als er 9 Monate und 6 Tage alt war. Seitdem ist Dieguito ein Hopper. Zu 96 nehme ich ihn hoffentlich 2013 mit.

    http://www.spox.com/de/sport/f…z-falsche-hoffnungen.html

    So eine Ansammlung widerlicher, heuchlerischer Wi***er.
    Jetzt wird der ärmsten (kleinsten) Sau der schwarze Peter zugeschoben.
    Und das Gutachten, das von einer legalen Alternative sprach, mal ganz salopp unter den Tisch fallen gelassen.
    Auf der Jagd nach dem Totschlagargument: "Falsche Hoffnungen geweckt, sorry auch. War ein Versehen. Tschüssi!"


    Meine e-Mail-Anfrage an den DFB wurde natürlich ebenso ignoriert.

    Dieser Artikel ist gespickt mit den hinterhältigsten Widerwärtigkeiten:


    Zitat

    Man möchte auch in Zukunft mit den Fans im Gespräch bleiben. "Nur nicht zum Thema Pyrotechnik", sagte DFL-Geschäftsführer Holger Hieronymus.


    Reden "ja!" aber ein Thema gleich ausklammern? Was ist das für eine Grundlage und Gesprächskultur?


    Zitat

    Dies habe der Initiative ermöglicht, die Kampagne in die Hand zu nehmen und den DFB in den Medien vor sich her zu treiben.


    Oh ja! Die Kampagne hat mit ihren immensen Geldmitteln wirklich eine Hetzjagd in den Medien auf die Verbände geführt...


    Zitat

    Bei dem Hintergrundgespräch in der Frankfurter DFB-Zentrale war niemand von der Initiative anwesend,...


    Sehr gut! So funktioniert das mit der Transparenz und Kommunikation!


    Zitat

    Hieronymus verwies darauf, dass die rechtlichen Grundlagen stets eindeutig gewesen seien und somit ein Abbrennen von Pyrotechnik im Stadion keinesfalls eine Option gewesen sei. DFB-Fanbeauftragter Gerald von Gorrissen verdeutlichte, dass man sich mit dem ausdrücklichen Hinweis auf die Gespräche mit der Fangruppierung eingelassen habe, "dass der DFB nicht über die Behörden hinweg etwas legalisieren kann", was nicht legal sei.


    Dies habe die Initiative akzeptiert. Auch in einem ersten Zwischenfazit habe man das schriftlich verfestigt. "Wir haben deutlich gemacht, dass wir nicht am Gesetz vorbei diskutieren", sagte Hieronymus.
    Es sei stets klar kommuniziert worden, dass sich der DFB zudem am Ende eine alleinige Entscheidung vorbehalte - selbst wenn Feuerwehren, Ordnungsdienste, Veranstalter und Polizei den Einsatz von Pyrotechnik befürwortet hätten.


    Zusammengefasst: Wir machen es nicht, wenn es rechtlich nicht möglich ist. Und wir machen es schon gar nicht gegen den Willen der Behörden. Und wenn die Behörden sich einverstanden erklären, dann machen wir es deswegen trotzdem erst recht noch lange nicht... :grübel:


    Zitat

    Ein Gutachten einer auf Veranstaltungs- und Versammlungsstättenrecht spezialisierten Bonner Kanzlei stelle zudem heraus, dass die Verwendung von Pyrotechnik von Zuschauern und Fangruppen in Stadien juristisch ausgeschlossen sei.


    Die Quintessenz dieses Gutachtens habe ich irgendwie anders in Erinnerung... :grübel:


    Zitat

    Weiterhin seien laut einer repräsentativen Umfrage der DFL mehr als 80 Prozent aller Fußballinteressierten gegen Pyrotechnik.


    Diese Debatte gehört wirklich als Paradebeispiel für Volksverdummung in das Handbuch: "Wie werde ich ein möglichst widerwärtiger Demagoge und Populist - Ein Ratgeber für Bundespräsidenten und Fußballfunktionäre"


    Danke DFB! :krank:

    Einmal editiert, zuletzt von Bronco ()