...ich werde in jedem Fall mit einer US-Flagge im Stadion auflaufen und unsere US-Boys lautstark unterstützen....
Ich kann kaum nachvollziehen wie die DFL so einen Tag als normalen Spieltag ansetzen konnte. Man hätte ein Zeichen setzen können, das es manchmal einfach wichtigeres gibt als Fußball. Von der "grenzenlosen Solidarität" (Zitat Schröder) ist in Deutschland ja bereits länger nichts mehr zu spüren, vielmehr ist sie einer reinen Kritik der US Politik gewichen. Ich weiß nicht wie es anderen Leuten in Deutschland so geht, aber ich kann die schrecklichen Bilder, die tausenden von unschuldigen Toten und die sich aus dem Terrorakt ergebende Veränderung der Welt Welt nicht so einfach vergessen.
Ich würde es sehr begrüssen wenn wir einn Spruchband wie etwa "never forget Sep. 11'th 2001" hissen würden. Ich hoffe das wenigstens eine Schweigeminute von der DFL vorgegeben wird.
ZitatOriginal von 96fan@gmx.de
Von der "grenzenlosen Solidarität" (Zitat Schröder) ist in Deutschland ja bereits länger nichts mehr zu spüren, vielmehr ist sie einer reinen Kritik der US Politik gewichen.
Das eine hat IMO mit dem anderen nichts zu tun.
ZitatOriginal von Hasede
...ich werde in jedem Fall mit einer US-Flagge im Stadion auflaufen und unsere US-Boys lautstark unterstützen....
... ich werde ohne ne dämliche Amerika Flagge ins Stadion gehen!
bye
work242
Stimme ich Dir voll zu Nils. Solidarität darf sicher nicht zur Folge haben, Kriege zu führen, die offensichtlich unsinnig sind. So eine blinde Solidarität wäre völlige Selbstaufgabe.
Moment mal, habe ich etwa für einen Krieg gegen dieden Irak plädiert? Wohl kaum!!!
Dennoch vermisse ich hierzulande schon länger das Mitgefühl gegenüber den USA bezüglich dessen was vor knapp einem Jahr in NY passiert ist. Rund 5000 Unschuldige aus aller Welt sind dort dem blanken Terror zum Opfer gefallen. Man hat das Gefühl das das bei allen Diskussionen über Sadam und die Achse des Bösen hierzulande ganz in Vergessenheit gerät. Ich finde es eifach nicht richtig an so einem Tag Fußball zu spielen, das hat auch etwas mit Respekt zu tun.
Hier wird m.E. mal wieder einiges vermischt. Natürlich plädiert niemand direkt für einen Krieg, aber bei allem Mitgefühl darf man sich doch seine kritische Haltung nicht verbieten lassen.
Außerdem gilt mein Respekt und meine Solidarität auschließlich den Angehörigen der 5000 Opfer, und garantiert nicht George 'Texas Ranger' Bush oder irgendeinem anderen Mitglied der US-Regierung.
Ansonsten denke ich nicht, daß eine Absage aller öffentlichen Ereignisse (wie Fußballspiele) zum 11.9. der richtige Weg ist. Ich gehe davon aus, daß es eine Schweigeminute geben wird, und daß der Anschlag vor einem Jahr dadurch in vielen Köpfen präsenter ist als durch eine Spielverlegung.
Ich jedenfalls werde mir das Feiern über den ersten Saisonsieg nicht verbieten lassen!!
1. Würde jedes Datum, an dem die Welt von einer Katastrophe erschüttert wurde, sporttechnisch tabuisiert, gäbe es keine Spiele mehr. Das Austragen eines Fußballspiels steht in keinem kausalen Zusammenhang mit den Ereignissen des letzten Jahres. Andenken und Respekt - ja, Agonie - nein!
2. Das Entschwinden der 'grenzenlosen Solidarität' hat m.E. sehr viel mit der Art und Weise zu tun, in der die US-Regierung reagiert. Die Verantwortlichen der Attentate zu finden und 'dingfest' zu machen hat meine volle Unterstützung; den ungeliebten Chef eines souveränen Staates zu eliminieren bestimmt nicht. Die USA bewegen sich mit ihrer IRAK-Offensive völkerrechtlich auf äußerst waghalsigem Terrain.
... mir tun die Leute auf jeden Fall die unschuldigen Leute leid die aufgrund der miserablen Ausslandspolitik der USA ihr Leben lassen mussten. Von daher halte ich patriotische Bekenntnisse a la mit "USA Fahne ins Stadion" gehen für völlig unpassend. Auch ist der Termin 11.09.2002 für ein Spieltag der Bundesliga völlig unpassend.
bye
work242
Stimme Dir vollkommen zu work242!
BTW: We are QPR!
ZitatOriginal von 96fan@gmx.de
Moment mal, habe ich etwa für einen Krieg gegen dieden Irak plädiert? Wohl kaum!!!
Dennoch vermisse ich hierzulande schon länger das Mitgefühl gegenüber den USA bezüglich dessen was vor knapp einem Jahr in NY passiert ist. Rund 5000 Unschuldige aus aller Welt sind dort dem blanken Terror zum Opfer gefallen. Man hat das Gefühl das das bei allen Diskussionen über Sadam und die Achse des Bösen hierzulande ganz in Vergessenheit gerät. Ich finde es eifach nicht richtig an so einem Tag Fußball zu spielen, das hat auch etwas mit Respekt zu tun.
...dann sollte der 11.september zum feiertag ausgerufen werden.
als kompromiß kann man an diesen tag vor jedem spiel-was wahrscheinlich auch getan wird,eine schweigeminute abhalten.
ansonsten finde ich es völlig in ordnung das in diesen tag gespielt wird.denn der sport sollte nicht zum politikum werden-und das hat nichts mit mangelner solidarität den ofern gegenüber zu tun.
Klar ist es schlimm, was da vor einem Jahr in NY passiert ist. Aber muss ich deshalb jahrelang mit den USA trauern und nicht mehr aus dem Haus gehen?
ZitatOriginal von knalli
Klar ist es schlimm, was da vor einem Jahr in NY passiert ist. Aber muss ich deshalb jahrelang mit den USA trauern und nicht mehr aus dem Haus gehen?
NEIN! Musst Du nicht...
bye
work242
ZitatOriginal von work242
Auch ist der Termin 11.09.2002 für ein Spieltag der Bundesliga völlig unpassend.
Warum sollte man da mehr Betroffenheit/Pietät (oder was auch immer) zeigen als die Amerikaner selbst?
Die Major League Baseball sieht jedenfalls anscheinend keinen Grund. an diesem Tag nicht zu spielen (siehe auch hier)
Auch ich halte es für einigermaßen schwachsinnig, an diesem Tag auf Bundesligaspiele zu verzichten. Es ist mir völlig schnuppe, ob am 11. September die Attentate ein Jahr her sind. Ich lasse mir nicht vorschreiben, wann ich darüber zu trauern habe. Wenn ich daran denke - unabhängig vom Datum, dann reicht mir das schon. Dafür brauche ich nicht die Zahl 11.09.
Außerdem müsste ich ja theoretisch jeden Tag trauern, da wie hier schon gesagt wurde täglich auf der ganzen Welt sinnlos Menschen sterben.
Meiner Meinung nach wäre es auch übertrieben, diese Spieltermine vom 11. September zu verlegen. Natürlich ist es schrecklich gewesen, aber deshalb denke ich muss es doch weitergehen und nicht die ganze Welt an diesem Tag stillstehen. Nur weil es die USA ist. Es gab auch schon zahlreiche andere Katastrophen wie z.B. große Erdbeben, wo sehr viele Menschen ihr Leben verloren und an deren Jahrestagen nicht getrauert wird.
Soo liebe Leuts,
habe mir lange angeschaut was so für Meinungen durch eure kreativen Köpfe fliegen, und viele der Gedanken hab ich auch schon gefasst... Niemand wird sich vom "Terror" oder dem "Krieg gegen den Terror" ( 
) in seiner Freiheit einschränken lassen. Und das ist auch gut so.
Allerdings war das nicht die Frage.
Es wäre schon eine schöne Geste, wenn vor dem Fanblock oder wo auch immer, Kerzen oder Teelichter aufgestellt würden, oder während der Schweigeminute (die es imho sicherlich geben wird) von uns angezündet, weitergereicht und dort abgestellt blieben.
Nur Kurz versteht sich, wollen ja nichts in Brand setzen.
An Dieser "Teelicht"-Aktion kann sich ja jeder freiwillig beteiligen, es gibt ja, wie bjk trefflich bemerkt hat, kein "Must" für Trauer....
Aber gleich ein "Don't " für eine kleine Errinnerung an verstorbene Freunde, Sportler, Musiker, halt Menschen wie wir, fände ich sehr arrogant und deplaziert.
Danke,
-rapacca
Sehr gute Idee mit den Teelichtern, rapacca.
Kriegen wir die denn so ins Stadion?
