33. Spieltag: Finale I

  • Finale Fragen, finale Antworten, Dramatik pur, noch ist alles offen: Fragen über Fragen, Antworten über Antworten. Unten. Mehr.


    Es geht ja sowieso nur noch um Schmadtke an diesem Wochenende, die Kanzlerin ist extra nach Hannover gereist, um Maddin die Hände zu halten, nebenher erschnorrt sie sich ein Hörgerät, über das sie am Ende ihrer Karriere (nägschde Woch) stürzen wird, symbolisch jetzt. Der Bundespräsident hat seine Ukraine-Reise abgesagt und eilt zum Heiligen Martin, wo er den Heiligen Benedikt trifft, der dem Club Hannover 96 gerade die letzte Ölung verabreicht - der Sportdirektor ist fort, es lebe der Sportdirektor.


    Ismael ist schon da, Beiersdorfer auch, aber dreht er doch noch um und geht zum FC Chroweiler-Köln?


    Dramatik pur, Entscheidungen über Entscheidung, Scheidungen auch - und einfach alles. Solche Spieltage gibt es selten, echt...


    Aber, zuerst: Zuerst, wie gewohnt, die Datensätze.


    28.04.2012 15:30 VfL Wolfsburg : SV Werder Bremen -:- (-:-)
    28.04.2012 15:30 Bayer 04 Leverkusen : Hannover 96 -:- (-:-)
    28.04.2012 15:30 Hamburger SV : 1. FSV Mainz 05 -:- (-:-)
    28.04.2012 15:30 1899 Hoffenheim : 1. FC Nürnberg -:- (-:-)
    28.04.2012 15:30 FC Bayern München : VfB Stuttgart -:- (-:-)
    28.04.2012 15:30 Sport-Club Freiburg : 1. FC Köln -:- (-:-)
    28.04.2012 15:30 M'gladbach : FC Augsburg -:- (-:-)
    28.04.2012 15:30 1. FC Kaiserslautern : Borussia Dortmund -:- (-:-)
    28.04.2012 15:30 FC Schalke 04 : Hertha BSC -:- (-:-)


    WOB - Bräm'n: Bei diesem Spiel fühlt man sich wie der Installateur, der am Freitag vorm Wochenende 3x in die Kacke greifen muss. Für die Zuschauer auch eine Art Qual, wenn Magath wieder klingelt und die Eintrittskarten vorbei bringt - man schaut seinen Ausgehanzug an, wollte nett mit der Frau ins Konzert oder mit dem Nachbarn beim Skat spielen oder Rasen sprengen Spaß haben, doch leider muss man schon wieder ins VW Stadion. Aber, man muss sich auch daran erinnern, dass VW das Eigenheim bezahlt hat, da muss dieses Opfer eben gebracht werden, weil man sonst das Haus verliert - und dann muss man umziehen, nach Köln-Chorweiler oder so. Also: Stadionbesuch und gute Laune. Dass das gegen Werder die schlimmste aller Prüfungen ist, geschenkt. Pflichtbesuch im Stadion: Den hat auch Pizza, obwohl er nur noch auf seine Zeit auf der Bayern-Bank wartet, den Schwanz-, äh, Frisurenvergleich mit Mario Zemog muss er schonmal nicht scheuen, vielleicht spielt er ja sogar ab und an mal. Bei Werder spielt er jedenfalls nicht mehr, auch wenn ihn der Spielberichtsbogen deutlich demaskiert. Auf dem Feld wird dann bei Dauerregen gut gelitscht, die Fischköppe sind zu Gast in der schönsten Stadt Wolfsburgs, so dass es stinkt und rutscht und donnert. Die 87 Nationalitäten des Wolfsburger Kaders wollen Magath ein Abschiedsgeschenk machen, da sie ja nach dem 34. Spieltag alle verschenkt werden, damit "le messias" neue Spieler kaufen kann. Also, empfehlen wollnse sich, Köln sucht ja Spieler, eher: der neue Tünnes zusammen mit Schmadti, damit sie endlich die Welt erobern können. Demnach, wird schlimm für Werder: 7:3 Uerdingen-Gedächtnis-Tipp


    Leverkusen - 96: Mist, gleich jetzt die längste aller Geschichten. Also, da war einmal... der Traum von Europa..., der kam vorbei und gesellte sich..., etc. Nach Faktenlage will Schmadtke die Scheidung, Slomka und er haben sich einfach in den letzten Jahren auseinander gelebt. Es sei immer häufiger zu Konflikten, auch lautstarken, gekommen, und er, Schmadti, musste immer mal wieder den Schwanz einziehen. Das ist natürlich nicht schön, weiß der Scheidungsrichter zu berichten und geht mit der Story blitzeschnell direkt in seine Redaktion bei der BILD und schreibt in die Sonntagsausgabe erst die Story - und dann das Ergebnis. Jörg Schmadtke, Sohn eines einfachen Bauern aus Düsseldorf, der als Torhüter ob seines Danebengreifens in entscheidenden Spielen zu Weltruhm gekommen ist, der als Sportdirektor dann aber glänzende Paraden setzt, vor allem in Nuschel-Kommunikation mit Witz und Düsseldorfer Thekencharme, dieser Superheld verlässt die schönste Stadt Deutschlands, Europas, der Welt, des Universums. Liegt es daran, dass Mirko einen neuen schon in der Tasche hat? Oder kann er die Streitstimme von Slomka nicht mehr ertragen, die sich in viel zu schnellem Flagelette in höchsten Tönen bricht? Sind es die besseren Klamotten, die der Trainer hat? Oder hat er die dem Jörg geklaut und einfach angezogen? Vor kurzem soll Mirko auch mit Schmadtis Brille in der Super-FuZo Hannover City gesichtet worden sein und fing beim Einkaufen lasziv an zu nuscheln... DAS ALLES war für Jörg nicht mehr tragbar, aufgrund der Schlüpfrigkeit des amourösen Verhältnisses der beiden Mannskerle musste Jörg einfach die Reißleine ziehen. Er konnte diese Männerfreundschaft auch nicht mehr hinter dem Rücken seiner Familie durchziehen, ohne mit schlechtem Gewissen aus dem Niedersachsenstadion zu gehen. Kurzum: Die große Männerliebe zwischen Mirko und Jörg musste enden, weil sie sich einfach ZU GUT verstanden haben. Allerdings, es kann auch sein, dass der Toni-Tünnes aus Kölle was damit zu tun hat... Aber, jetzt kommen wir mal zum Spiel. Pinto findet Schmadtke eh Mist, deshalb erklärt er vor dem Spiel: Wir spielen heute mal für den Trainer. Die Mannschaft haut also rein, lässt nichts stehen und fährt anschließend Korso rund ums Ihme-Zentrum, denn nach dem Sieg gegen Leverkusen ist der Mannschaft die Euro League nicht mehr zu nehmen. Hannover, wie es singt und lacht, noch mehr Belgien, noch mehr Spanien, noch mehr Ukraine. Soviel steht fest... 1:3


    Hamburg - Mainz: Hamburg gewinnt. Fink verlängert seinen Vertrag und erklärt, er sei jetzt Kloppo Total. Tuchel wird, warum auch immer, nicht entlassen, nachts wird er in Damenkleidern auf St. Pauli gestellt, der DFB macht ihm ein Angebot zur feindlichen Übernahme der Frauen-Mannschaft des Karnevalsvereins. Arnesen bittet um Freigabe, er will auch zu Köln. Heidel schunkelt mit ihm aus dem Stadion, beide als Funkemariesche und mit Jörg im Sinkflug nach FC Kölle, wo sich die Mannschaft in die 2. Liga begleiten lässt. 1:0

  • Hoffenheim - Nürnberg: Hoffenheim greift nach dem letzten Strohhalm, Babbel will in die Europa League. Rechtzeitig dafür hat der Hauptberater der Hoffenheimer Spieler (er hat sie alle unter Vertrag, yes!) die Verträge aller seiner Kameraden in der letzten Woche zur großen Freude von Markus verlängert. Babbel muss nun weiter jeden Freistoß von Salihovic treten lassen, steht im Vertrag. Aber, Verträge sind ja nicht mehr wert, sagt auch der Sky-Reporter, der beim Wort Schmadtke ganz böse wird. Hecking findet es schäbig, das mit Schmadtke, das mit Köln und alles, er würde hier auf jeden Fall gewinnen wollen, so vor dem Spiel. Am wichtigsten ist ihm aber Didavi, dem Hannover jetzt ein ganz konkretes Angebot macht durch den neuen Sportdirektor Ismael, der sein Praktikum beendet hat. Sein Herbergsvater hat ihm ein gutes Zeugnis geschrieben (hat sich immer bemüht, etc.), bevor er den Laden abschloss und vom Tünnes abgeholt wurde... Gespielt wird auch noch, 3:0


    Bayern - Stuttgart: Schonzeit in Bayern, die Männer der vierten Trubbe stehen auf dem Spielberichtsbogen, selbst Heynckes ist heute zu Hause geblieben, er hat seine Frau geschickt und die Verantwortung an Waldi Hartmann übertragen. Gemeinsam mit Freund Hoeneß, Flick und Löw wird daheim in der Sauna die nächste Saison besprochen (- wobei der Jogi mich verbessert (nägschde)). Als schlussendlich noch der Franz dazu kommt und fragt, wo denn hier die blonden Weiber wär'n, verlassen die anderen den Heißen Saal und gehen doch zum Spiel, aber zu dem in Leverkusen, weil sie allesamt an Hannoveranern interessiert sind. Im Versicherungs-Stadion essen alle Zuschauer Weißwurst und feiern den tollen Sieg über Madrid. Doch dann die Bombe, die gesamte Mannschaft war gedoped, Beckenbauer erklärt später, dass ihm die Pillen immer echt gut getan hätten beim Sex mit Beate und so weiter, er hätte ja nicht wissen können, dass, etc... Finale ade, Hoeneß sieht aus wie ein Pavianhintern (also, wie immer), Gomez schneidet die Haare ab, alle sind sauer wie Milch aus toten Eutern. Rummenigge wird von Gerd Müller reanimiert, Paul Breitner holt die Knarre raus, Beckenbauer sitzt schon im Flugzeug nach Brasilien. Gespielt wird dann auch noch, Stuttgart kommt der CL immer näher, 0:2


    Freiburg - Köln: Der Herr mit der blonden Damenperücke auf dem Kopf nuschelt ständig tierisch laut durch die VIP-Lounge, alle sind genervt, bis Schmadti seine Haarpracht lüftet - hey, der Tünnes hat es doch geschafft. Den Medien vor Ort sagt Schmadti, dass es nie Kontakt zum FC gegeben hätte, auch jetzt nicht, er habe sich bloß verfahren und dachte, er sei hier in Leverkusen. Der Fahrer von irgendeinem Spinner fährt ihn direkt aus Freiburg nach Leverkusen, leider hat das Auto auf dem Weg eine Panne und bleibt direkt vorm Pascha an der Kanalstraße Kölles liegen. Am nächsten Morgen liegt Maddin ein unterschriebener Vertrag von Jörg mit dem FC Podolski vor, Slomka findet das gar nicht so nett vom netten Herrn Schmadtke, irgendwo habe das Ganze ja doch ein Geschmäckle... ganz im Gegensatz zum fulminanten Spiel - der Freiburger. Dieser Streich, der hat seine Spieler im Griff und braucht dafür nicht einmal den Duffner, der wohl zu Köln wechseln wird. Das 4:2 für Freiburg bringt die Kölner nicht gerade in eine Schlemmersituation, aber eben doch immerhin in eine: In die Pole Position für den Direktabstieg. Und weil Abstieg in ist, will auch Schmadtke hin. Als Düsseldorfer ist das Leben ja sowieso nicht ganz so leicht, die Stadt in der Öffentlichkeit und deren Wahrnehmung noch schlimmer als Hannover, als Torwart nie was gerissen, als Sportdirektor immer alle Bayern-Angebote abgelehnt, da isses doch richtig, durch die Tätigkeit für den FC Karneval die Faust zu zeigen. Immerhin, die Stadt ist die hässlichste Deutschlands, der Dom soll abgerissen werden für ein Penthouse für Jörg, der ganzjährige Karneval soll eingeführt werden, genau das richtige für die Partybombe Schmadtke. 4:2


    Gladbach - Augsburg: Gladbach bekommt gerade noch 11 Spieler zusammen, den Rest hat Eberl verkauft, Dante weg zu Bayern, der Flitzer zu Dortmund, irgendeiner zu Schalke und der Rest nach Köln. Eberl geht gleich mit und sitzt mit weiteren 27 Sportdirektoren beim Tünnes auf der Bewerberbank. Alle machen einen Test, nur Schmadtke besteht ihn. Beim Spiel ist alles öde, Gladbach verliert 0:1 gegen die Unabsteigbaren aus Augsburg, Luhukay wird direkt vor Ort von Schmadtke verpflichtet für Kölle, obwohl Tünnes den Gläubigen unbedingt behalten will. Erste Konflikte in der neuesten Fußball-Romanze stellen sich ein... 0:1


    Lautern - Dortmund: Langweilig, 18. gegen 1. 18:1 für Lautern, Klopp lacht darüber. Dortmund feiert weiter. Man fragt sich nur: Wo ist Zorc? 18:1


    Schalke - Hertha: Nach dem 2:3 für Hertha muss Schalke um die direkte Quali für die Champions League fürchten. Hertha souverän, nachdem 3 Spieler von ihnen geflogen sind (Einstellungsuntersuchung beim FC Kölle um 16:30), läuft's. Hertha holt das 2:0 locker auf, auch weil Rehhagel in Top-Verfassung ist, er schnaubt und schreit und bewirft den Schiedsrichter mit seiner Urinprobe. Als der Grieche vom Wachpersonal abgeführt wird, netzt Lasogga mächtig ein, erst 1, dann 2, dann 3, dann 4 - der letzte war Abseits, trotzdem holt die Hertha Kölle ein. Damit kommt Preetz nicht klar und macht sich auf gen Westen, Horst Heldt steigt in den Wagen und zischt ein paar Kilometer gen Süden, er will raus aus der Bronx - und rein in die Bronx. Vor der Geschäftsstelle ordnet Schmadtke bereits den Verkehr und verteilt Knöllchen, der FC brauche Geld, sagt Schmadtke, denn Geld schießt Tore.



    Tabelle nach dem 33. Spieltag: Egal, wir sind dabei, Europa wartet, Saison gut, am Ende, auch ohne Schmadtke.

  • Diouf nächste Woche ist komplett unrealistisch, richtig? Ich wüsste gerade nicht, wer da ein Tor gegen Lautern schießen soll. Sieg muss her, doofer Spieltag.