Was geht Euch auf die Nerven? Der ultimative Beschwerdefaden.....

  • Also, eine homöopathische Behandlung beginnt eigentlich, klassisch, mit einer Anamnese. Überlicherweise kommt der Patient auch mit einer spezifischen Beschwerde, aber in der Diagnose (bzw. Anamnese) wird er eine Menge Dinge gefragt, die damit erstmal gar nichts zu tun haben. Die Mittel werden dann als Resultat dieser Anamnese verordnet.


    Das bedeutet, dass ein und dieselbe Erkrankung, sagen wir eine Erkältung, abhängig von anderen Faktoren auch mit unterschiedlichen Mitteln behandelt wird, je nachdem, wie die Anamnese ausfällt.


    In Bezug auf Homöopathie ist dieser Unterschied zur schulmedizinischen Diagnostik und daraus resultierender Behandlung aus unterschiedlichen Gründen nicht ganz so leicht zu sehen, wie bei der TCM, weil a) in der Praxis teilweise doch für bestimmte Beschwerden oder Erkrankungen sowas wie Standardmittel existieren und b) zumindest ich bei der Homöopathie nicht in gleicher Weise ein umfangreiches, eigenes Konzept vom Körper und von Gesundheit sehe. (Bei der TCM ist viel offensichtlicher, dass einfach das gesamte Bezugssystem anders ist, als in der Schulmedizin.) Aber im Prinzip ist das hier ähnlich wie bei der TCM. Die TCM hat ein komplett anderes Konzept vom Körper als die Schulmedizin. Hier wird in der Diagnostik nach ungleichgewichten in einem Energetischen System gesucht und das dann auch behandelt. Dies kann widerum dazu führen, dass ein und dasselbe Krankheitsbild unterschiedlich behandelt wird. (Und das Energiesystem, welches für den chinesischen Praktiker quasi "die Realität" des Körpers ist, für die Schulmedizin gar nicht existiert. Das zeigt sich übrigens auch sehr schön deutlich an den Organen. Die Teilsysteme des chinesischen Energiesystems tragen die Namen der körperlichen Organe, aber damit sind nicht die physisch existenten Organe gemeint, diese interessieren die Chinesen gar nicht oder höchstens peripher.)


    Klinische Studien gehen aber natürlich von einer schulmedizinischen Diagnostik aus, das muss logischerweise so sein. D.h. die Elemente alternativer Medizinen werden dann quasi "quer" eingesetzt.


    Ich weiß jetzt nicht genau, ob es diese Argumentation schon klar macht? Ist aber schon wieder auch so schon zu lang, der Beitrag.


    Was in jedem Fall dazu noch zu sagen wäre, ist, dass die Lage in Bezug auf die Wirksamkeit von Homöopathie und TCM nicht so eindeutig aussieht, wie die Kritiker immer wieder behaupten. Es gab immer wieder Studien, gerade auch bezüglich der Homöopathie, auch in rennomierten Journals, die trotz dieser Problematiken Effekte zeigen. Akupunktur (was aber wieder nur ein Ausschnitt aus der TCM ist) ist inzischen auch bei bestimmten Krankheitsbildern als wirksam anerkannt.

    3 Mal editiert, zuletzt von ExilRoter ()

  • Okay, wie Homöopathen arbeiten ist mir bekannt. Hätte ich vielleicht erwähnen müssen. Meine Frage wäre gewesen (hätte ich vielleicht so formulieren sollen), wie kann die Wirkung von Homöopathie bewiesen werden? Gibt es Studien, die so angelegt sind, wie sie laut dir angelegt sein müssten? Wenn ja, her damit! Wenn nein, warum nicht?
    Ich kenne halt nur Studien, die die Wirkung nicht beweisen.

  • Das lässt sich nicht so leicht lösen, wie Du es - durchaus mit Berechtigung - gerne hättest.


    Die Wissenschaft braucht halt ein klar definiertes Versuchssetting. Um das zu schaffen, muss sie auf die Diagnostik zurückgreifen, die sie halt kennt, aus ihrem Bezugssystem.


    Wann immer das eigentliche Testsetting weiter gefasst wird, vom Prinzip her ungenauer wird, und einen weniger klar definierten Behandlungserfolg hinzuzieht, wird es dann leichter, aber das ist natürlich nicht gleichermaßen überzeugend.


    Aber es ist z.B. so, dass die Wirkung von Akupunktur als Schmerztherapie bei einer Reihe von Beschwerden anerkannt ist. (Soweit ich weiß, auch durch Studien bestätigt.)


    Wenn Du ansonsten nach "The case for homeopahty" googlest, findest Du eine Reihe von Übersichten über Studien, die eben nicht Deinem Bild entsprechen.

  • Der erste Punkt ist ein ziemlich grundsetzlicher. Ein Test kann prinzipiell immer nur einen Zusammenhang, eine Wirkung etc. beweisen, nicht aber, dass kein Zusammenhang besteht. Das heißt immer nur, dass dieser Test keinen Zusammenhang nachweisen konnte.


    Im Ergebnis, für den Test, ist das dasselbe. Es wird als Aussage nur dann kritisch, wenn man eben verallgemeinert, dass die Wirkungslosigkeit bewiesen ist. Das ist eine andere Art von Aussage, die die Methoden so generell nicht hergeben. Natürlich kannst Du z.B. der Meinung sein, dass es keine Wirkung gibt, weil Du den Stand der Forschung so beurteilst, dass es trotz ausreichender Versuche nicht gelungen ist, eine Wirkung nachzuweisen, aber Nicht-Wirkung kann nicht bewiesen werden. Nur, weil man nie einen schwarzen Schwan gesehen hat, beweist das nicht, dass es keine gibt.


    Deinen zweiten Punkt stimme ich zu. Aber soweit ich das sehe, bezweifelt weder die Homöopathie noch die TCM die Wirksamkeit der Schulmedizin. Ich würde denken, aus der Sicht entsprechender Praktiker sind das einfach unterschiedliche Methoden mit unterschiedlichen Erfolgen und Vor- und Nachteilen. Mir ist nicht ganz klar, worauf Du da hinaus willst, falls.

  • Ist die Frage, was du als Wirkung definierst. Wenn ich bspw. Fieber behandeln will und das Fieber sinkt, ist das Medikament/Heilmittel offensichtlich wirksam. Sinkt das Fieber nicht, ist das Präparat nicht wirksam. Das ist eigentlich nicht so schwierig oder?

  • Wenn ich Fieber behandeln will, dagegen eine Banane verschreibe und das Fieber sinkt, weil der Patient zusätzlich Wadenwickeln macht, wirkt die Banane dann antipyretisch?


    Wenn ich Fieber behandeln will und ein erwiesen antipyretisch wirkendes Medikament verschreibe, das Fieber aber nicht sinkt, weil ein Entzündungsherd im Körper übersehen wurde, ist das Medikament als solches unwirksam?

  • Ich habe seit gestern fünf Urlaubsvertretungshühner von einer Freundin bei mir. Komme gerade von der Jagd nach Hause und wollte noch einmal nach den Tieren gucken. Meine saßen wie immer im Stall im Haus, den Gästen habe ich gestern ihren Platz im Schuppen gezeigt, fanden sie auch ok. Nun waren sie da aber nicht als ich eben nachguckte. Und dann hab ich das Dilemma gesehen. Drei der fünf Hühner habe ich tot im großen, gezäunten Auslauf gefunden. Die anderen hat dieser Hurensohn von Fuchs wahrscheinlich mitgenommen. Oder sie sind irgendwo in den Brennesseln. Ich bin jedenfalls richtig sauer und weiß, wer demnächst die finale Quittung für die Aktion kriegt.


    Tod und Hass, diesmal ernst gemeint.

  • weiß, wer demnächst die Quittung für die Aktion kriegt.


    Natürlich Du.
    Ansonsten gilt natürlich das alte Sprichwort: Dem versteckten Huhn schaut man nicht ins, äh,... :???:


    Es tut mir natürlich - wirklich - leid. Aber ich dachte natürlich, so Aufpasshühner würde man quasi mit ins Haus nehmen, damit auch ja nix passiert. Bzw. dachte ich, Du als Experte (Webcam im Stall etc.) hättest da mittlerweile alles dicht und sicher gehabt.

    Einmal editiert, zuletzt von Hedemann ()

  • weiß, wer demnächst die Quittung für die Aktion kriegt.


    Natürlich Du.
    Ansonsten gilt natürlich das alte Sprichwort: Dem versteckten Huhn schaut man nicht ins, äh,... :???:


    Es tut mir natürlich - wirklich - leid. Aber ich dachte natürlich, so Aufpasshühner würde man quasi mit ins Haus nehmen, damit auch ja nix passiert. Bzw. dachte ich, Du als Experte (Webcam im Stall etc.) hättest da mittlerweile alles dicht und sicher gehabt.


    Die Besitzer sind sehr realistisch und verlieren auch ständig Hühner durch Habicht und Co. Das Problem bei uns ist die Hühnerbrücke, da rennen Neulinge erstmal nicht durch. Wir haben uns den Schuppen angeguckt und meinten das geht schon. Die 300qm ringsum sind gut gezäunt, das Scheissvieh kommt aber wohl durch. Die toten Hühner hat er aber nicht durch die Maschen gekriegt. Vielleicht ist er geklettert. Da kannste dann auch nichts machen. Außer fangen oder totschiessen, und das mache ich bei nächster Gelegenheit. Hasenreste hab ich eben auch gefunden, die wenigen Hasen auf unserer Waldwiese werden sich auch freuen.

  • Der Bahnhofsvorplatz. Genauer gesagt, dass da sogar sonntags um neun Uhr morgens kein Fahrradbügel mehr benutzbar ist, weil alle mit Dauerparkern/Fahrradleichen belegt sind. Außerdem sieht das hässlich aus.

  • Es sollte eigentlich nicht möglich sein, dass Apotheken einem (ungefragt) irgendwas andrehen, was keine medizinische Wirkung hat.


    Wenn du ein Testkäufer gewesen wärst,bekäme die Verkäuferin jetzt Schwierigkeiten. Nicht weil es darum geht,ob diese Mittel nun besser oder schlechter sind,sondern weil die Beratung über die verschiedenen Möglichkeiten(selbst auferlegte) Pflichtaufgabe der Apotheken ist.
    (Quelle:die,die das jeden Tag macht)

  • Der Bahnhofsvorplatz. Genauer gesagt, dass da sogar sonntags um neun Uhr morgens kein Fahrradbügel mehr benutzbar ist, weil alle mit Dauerparkern/Fahrradleichen belegt sind. Außerdem sieht das hässlich aus.



    Ich war vorgestern dort und kann das nur bestätigen. Ein Dauerärgernis. :sauer:

  • Ich habe seit gestern fünf Urlaubsvertretungshühner von einer Freundin bei mir. Komme gerade von der Jagd nach Hause und wollte noch einmal nach den Tieren gucken. Meine saßen wie immer im Stall im Haus, den Gästen habe ich gestern ihren Platz im Schuppen gezeigt, fanden sie auch ok. Nun waren sie da aber nicht als ich eben nachguckte. Und dann hab ich das Dilemma gesehen. Drei der fünf Hühner habe ich tot im großen, gezäunten Auslauf gefunden. Die anderen hat dieser Hurensohn von Fuchs wahrscheinlich mitgenommen. Oder sie sind irgendwo in den Brennesseln. Ich bin jedenfalls richtig sauer und weiß, wer demnächst die finale Quittung für die Aktion kriegt.


    Tod und Hass, diesmal ernst gemeint.


    ehrliches interesse: du knallst jetzt also den fuchs ab, weil der "deine hühner" reisst? oder hat das noch einen grund? die armen kaninchen hast du ja schon angeführt.


    gelegenheit macht diebe.

  • Jo. Meine Hühner sind mir auch wichtiger als die wilden Hasen, aber das ist dann halt noch ein guter Nebeneffekt. Normal schieße ich im Wald keine Füchse, weil sie uns durch Mäusefressen eher nützlich für junge Bäumchen sind als dass sie uns schaden. Im Winter, wenn die Pelze schön sind, schieße ich sonst mal einen um etwas draus herzustellen.


    Jetzt sind er/sie aber nur fällig, um meine Hühner zu schützen, ja.