Was geht Euch auf die Nerven? Der ultimative Beschwerdefaden.....

    • Offizieller Beitrag

    Meine Tageszeitung hat den Preis fürs ePaper Anfang 2017 um 10,55 % erhöht. Und jetzt noch mal um weitere 11,55 %. Das kostet jetzt 22,20 € im Monat.


    Das finde ich ganz schön happig.
    Und irgendwelche Hinweise darauf habe ich vor der Abbuchung auch nicht gesehen (muss aber nicht heißen, dass es nicht trotzdem irgendwo klein stand)


    Ärgerlich.


    Und auch dieses Jahr wird erhöht. "Nur" um 7,66%. Dafür auch dieses mal wieder ohne jeden Hinweis im Vorfeld (eine Preiserhöhung für die gedruckte Zeitung ab 01.01. wurde am 15.12. in der Zeitung angekündigt - dabei jedoch kein Wort zum ePaper).


    23,90 Euro sind nun auch immer noch nicht die Welt. Aber die jährlichen Steigerungen sind schon irgendwie recht happig.
    Am meisten ärgert mich aber, dass das wieder nicht angekündigt, sondern einfach abgebucht wurde. Wenn ich nichts übersehen habe.

  • Wenn Deine Tageszeitung Die Tageszeitung ist, dann haben sie die Preissteigerung mit höheren Ausgaben im Paper Geschäft begründet. Gerade mal geschaut was deren ePaper Auflage bei dem Preis so ist. Das ist ja nichts ... Auflage von 14 383 bei Die Tageszeitung, Süddeutsche führt vor BlödPlus mit 66 438 (3. Quartal 2018 ). Okay, bei den Preisen aber auch nicht verwunderlich.

  • Nein. Meine Tageszeitung ist nicht Die Tageszeitung, sondern das örtliche Regionalblatt.


    Ich lese per Epaper immer noch die Neue Presse, überlege aber auf eine andere umzusteigen.
    Eine regionale Zeitung ohne Neue Presse ist wiederrum aber auch schwierig...

  • Nein. Meine Tageszeitung ist nicht Die Tageszeitung, sondern das örtliche Regionalblatt.

    Deine Tageszeitung ist vergleichsweise billig. Ich habe allen Ernstes überlegt, ob ich die HAZ abonniere, aber der Preis von 45€ im Monat ist mir ehrlich gesagt zu hoch.

  • Die HAZ kostet als epaper 28,90 im Monat, bewegt sich also auf einem vergleichbaren Niveau.
    Bzw. kostet die Zeitung von Stephan als Printausgabe auch 38,90 pro Monat.

    Einmal editiert, zuletzt von sasa ()

  • Zitat

    Gehackte Daten: Politiker beklagen schweren Angriff auf die Demokratie


    https://www.heise.de/newsticke…e-Demokratie-4265847.html


    "Schwerer Angriff auf die Demokratie". Echt jetzt? Als Bürger muss ich mich und meine Daten (immerhin das Öl des 21 Jahrhunderts) immer mehr nackt machen (ich habe ja auch nichts zu verbergen, blabla).... jetzt tauchen da ein paar noch nicht einmal sicherheitsrelevante Informationen von Politikern auf und es ist auf einmal ein schwerer Angriff auf die Demokratie. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los die bekommen einfach gerade mal die eigene Medizin zu spüren. Interessant auch gerade im Vergleich zur Reaktion der Betroffenen die keine Politiker sind ... die reagieren zum Grossteil total unaufgeregt.

  • Zitat

    Gehackte Daten: Politiker beklagen schweren Angriff auf die Demokratie

    .... jetzt tauchen da ein paar noch nicht einmal sicherheitsrelevante Informationen von Politikern auf

    Die Privatadressen von Spitzenpolitikern sind sicherheitsrelevante Daten - und Bilder von Kindern auch. Die Aktion hat ganz offenbar das Ziel, Politiker einzuschüchtern, insofern handelt es sich durchaus um einen Angriff auf die Demokratie.

  • Das sehe ich auch so. Hier wird Leuten gezielt gezeigt, was sie erwartet, wenn sie weiterhin frei ihre Meinung äußern. Wenn das kein Angriff auf die Demokratie ist, was ist es dann?
    Und nur weil die staatliche Datensammlung auch keine Sache ist, die mich begeistert, darf man sich trotzdem über das besorgt zeigen, was hier passiert ist.

  • Die HAZ kostet als epaper 28,90 im Monat, bewegt sich also auf einem vergleichbaren Niveau.
    Bzw. kostet die Zeitung von Stephan als Printausgabe auch 38,90 pro Monat.

    Beim Kauf eines iPhones habe ich heute ein Probeabo der HAZ für 14 Tage bekommen. Da kann ich testen, ob ich das will. Wenn, will ich die Zeitung auf jeden Fall in Papierform haben.

  • Das sehe ich auch so. Hier wird Leuten gezielt gezeigt, was sie erwartet, wenn sie weiterhin frei ihre Meinung äußern. Wenn das kein Angriff auf die Demokratie ist, was ist es dann?
    Und nur weil die staatliche Datensammlung auch keine Sache ist, die mich begeistert, darf man sich trotzdem über das besorgt zeigen, was hier passiert ist.


    Stimmt auch wieder.

  • Die HAZ kostet als epaper 28,90 im Monat, bewegt sich also auf einem vergleichbaren Niveau.
    Bzw. kostet die Zeitung von Stephan als Printausgabe auch 38,90 pro Monat.

    Beim Kauf eines iPhones habe ich heute ein Probeabo der HAZ für 14 Tage bekommen. Da kann ich testen, ob ich das will. Wenn, will ich die Zeitung auf jeden Fall in Papierform haben.


    Du solltest dich trotzdem zumindest einmal im Browser anmelden, bei mir blieben die Pay-Artikel dann auch nach Ablauf des Probeabos noch eine ganze Zeit freigeschaltet.

  • Zitat

    Gehackte Daten: Politiker beklagen schweren Angriff auf die Demokratie


    https://www.heise.de/newsticke…e-Demokratie-4265847.html


    "Schwerer Angriff auf die Demokratie". Echt jetzt? Als Bürger muss ich mich und meine Daten (immerhin das Öl des 21 Jahrhunderts) immer mehr nackt machen (ich habe ja auch nichts zu verbergen, blabla).... jetzt tauchen da ein paar noch nicht einmal sicherheitsrelevante Informationen von Politikern auf und es ist auf einmal ein schwerer Angriff auf die Demokratie. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los die bekommen einfach gerade mal die eigene Medizin zu spüren. Interessant auch gerade im Vergleich zur Reaktion der Betroffenen die keine Politiker sind ... die reagieren zum Grossteil total unaufgeregt.


    Juk, ich habe ein paar dieser Datensätze gesehen, weil ein Kollege von mir an einem Artikel darüber arbeitet. Ich glaube, Dir ist nicht ganz klar, was für Dateien da in welcher Form öffentlich gemacht worden sind: Telefonnummern von Kindern, Schulen von Kindern, Kreditkartendaten, Mietverträge, private Chatprotokolle, private Fotos usw. usf. Diese Daten sind dann auch noch so gespiegelt worden, dass sie quasi nicht mehr aus dem Netz gelöscht werden können.


    Vielfach handelt es sich außerdem um Daten, die der Staat nur dann sammeln darf, wenn es einen begründeten Verdacht für kriminelle Handlungen gibt -- oder an die er wegen der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung selbst nicht herankommt. Und die er, wie theMenace schon schrieb, dann nicht öffentlich verfügbar macht oder potenziell zur Erpressung bzw. öffentlichen Entwürdigung nutzt. Ein paar Nazis werden sich dafür jetzt über Daten freuen, mit denen sie gezielte Angriffe auf ihnen unbequeme Menschen durchführen könnten. Und genau da liegt der Angriff auf die Demokratie, wie Dahl und sasa vollkommen richtig anmerkten. Mache ich mich zum Advocatus diaboli, würde ich das Spektrum sogar noch erweitern: Was hindert mich denn daran, den Fotosammlungen noch ein paar gut manipulierte Bilder hinzuzufügen, deren Authenzität sich nur mühsam entkräften ließe?


    Mein Schluss: Nein. Trotz aller angebrachten Kritik am Umgang m it Datenschutz bekommen sie nicht die eigene Medizin zu spüren. Da will auch niemand zeigen, dass Prominente ein Problem mit Datensicherheit haben, sonst wären weniger Menschen betroffen und bei den Betroffenen auch AfD-Politiker dazwischen gewesen. Dass die alle sorgfältig mit ihren Daten umgehen, hielte ich für eine sehr steile These.


    Das Einzige, was ich den Betroffenen vorwerfe, ist der möglicherweise zu sorglose Umgang mit ihren Zugangsdaten. An der Stelle hoffe ich tatsächlich, dass sich etwas im alltäglichen Handeln ändert, und nicht nur bei Politikern und Prominenten, sondern auch bei Otto und Ottilie Normalverbraucher. Und was ich einigen Medien vorwerfe, ist die mangelhafte Priorisierung einer entsprechenden Aufklärung.


    Im Übrigen liegst Du mit Deinem letzten Satz komplett falsch. Es wird medial vielleicht nicht so herausgehoben, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass Böhmermann oder Welke gerade nach dem Motto "Mund abputzen und weitermachen" agieren.

  • Wie sicher gespeicherte Daten sind sieht man doch immer wieder. Auch ob da Daten bei den öffentlichen Stellen liegen eine Ausnahme bilden mag ja jeder für sich selber beurteilen (ein relativ einfaches Beispiel: Solltet Ihr Euch einmal arbeitssuchend melden müssen, dann macht Euch dafür mal eine eigene E-Mail in Eurer Domain und tragt diese in die Formulare ein und schaut was für E-Mails Ihr danach so bekommt und mit welchem Inhalt). Und das nur nötige Daten für die Strafverfolgung und immer auf rechtlicher Grundlage gespeichert werden mag auch jeder Glauben wie er lustig ist (was sind da in den letzten Jahren nicht für lustige Datenbanken in der Berichterstattung aufgetaucht). Das Menschen die aufgrund Ihrer Tätigkeiten überzogene und unnötige Zugriffsrechte auf (Teile von) Daten haben und auch nie auch mal die Namen Ihrer Nachbarn, Freunden, Bekannten eintippen mag ja jeder auch glauben wie er mag. Das diese Daten nich auch von schwarzen Schafen für Doxxing, Stalking genutzt oder weitergegeben werden ebenso. Gesetze werden erlassen die Dritten zum Speichern von Daten zwingen, die einen tiefen Eingriff in meine Privatsphäre bedeuten (Hotelübernachtungen, Vorratsdatenspeicherung ....). Wie sicher die Daten sind sieht man ja aktuell z.B. auch bei Marriott.


    Dann diese Asymmetrie die mich ärgert: Wenn ich als Blogger auf Basis potentiell auch solcher Daten (öffentliche) Morddrohungen gegen mich und Familienmitglieder mit Offenlegung von Daten wie (Telefonnummern, Adressen etc.) erhalte, wird das Verfahren ruckizucki eingestellt. Eine ernsthafte Ermittlung findet gefühlt nicht statt. Youtuber, Influencer, oder Menschen wie Böhmermann leiden schon sei Jahren unter solchen Angriffen.


    Und im vorliegenden Fall? Aktuell sieht es ja so aus als wären die Daten nicht vom Schüler selber erbeutet worden, sondern "nur" unter Aufwendung von technischem Verständnis mit viel Freizeit in dunklen Ecken des Internets gesammelt worden. Die überwiegend undifferenzierte, falsche und Unwissenheit offenlegende Berichterstattung macht daraus eine Hackeraffäre vor dem Herrn. Jetzt sind "die Politiker" und nicht der "Blogger" betroffen und sie schreien wieder nach noch mehr Gesetzen, Strafverschärfung (Hackback, haha, so ein Blödsinn, da sieht man auf welcher Wissensbasis in unserer Regierung Entscheidungen getroffen werden) .... dabei stammen die Daten wohl auch nicht aus dem Netzwerk der Bundesregierung (wo ich dann die Vorwürfe an da BSI auch nicht verstehe kann), sondern weil Politiker selbst mit Ihren Daten sorglos umgegangen sind. Und ja, klar kann man besorgt sein, aber hier gerade eben nicht über Hacker, das hat so etwas von "kann man ja nichts machen", sondern, wie Ihr ja selber schon schreibt, über den mangelhaften Umgang mit Daten. Das bezieht sich aber eben nicht nur auf Privatpersonen sondern auch auf Behörden und Firmen wie oben skizziert. Edit: Der beste Schutz ist sie eben erst garnicht zu erzeugen/sammeln.


    Es ist zum kotzen wenn man an einem Bereich in dem man Wissen hat sieht was für ein Blödsinn durch die Medien gepeitscht wird. Da Frage ich mich was mir in Bereichen in denen ich mich nicht sogut auskenne täglich serviert wird.


    Edit2:
    <TL;DR>Wenn ich als Politiker "Digitalisierung first, Bedenken second" predige und lebe, nicht auf Warnungen von Experten und Betroffenen höre, dann empfinde ich die aktuellen Reaktionen und den Aktionismus in die falsche Richtung einfach nur als unpassend.</TL;DR>

    3 Mal editiert, zuletzt von Juk96 ()