Was geht Euch auf die Nerven? Der ultimative Beschwerdefaden.....

  • Hätte der Rennradfahrer einen Schaden wäre es wahrscheinlich dennoch schwer aus der Tierhalterhaftung vollkommen rauszukommen, auch wenn er sich so benommen hat wie beschrieben. Die Beweisaufnahme wäre ja schon das erste Problem. Hier mal ein Fall auf einem Geh- und Radweg aus Hamburg allerdings mit einem unangeleinten Hund. Allerdings sind die Radfahrer so dicht vorbeigefahren, dass eine Leine wohl kaum einen Unterschied gemacht hätte.

    https://openjur.de/u/2195274.html

    Was genau steht da jetzt drin? Das sind ja 1000 Seiten.

  • Im Urteil steht drin, dass der Fahrradfahrende durchaus eine Teilschuld hat. Gegen die Teilschuld hatte der Radfahrende geklagt, aber verloren. Im Gegensatz zu dem Fall hier war der Hund aber nicht angeleint ... und wenn der Hund nicht angeleint ist, dann ist wohl prinzipiell von einer Gefährdung Dritter auszugehen, sofern etwas passiert. Daher taugt das Beispiel nicht so ...

  • Boah, fände ich aber tatsächlich fies, wenn der Hund eben nicht angeleint ist, evtl besteand sogar Leinenpflicht.


    Es ist wie es ist, am Ende hilft kein Hätte, hätte, Fahrradkette

  • Im Urteil steht drin, dass der Fahrradfahrende durchaus eine Teilschuld hat. Gegen die Teilschuld hatte der Radfahrende geklagt, aber verloren. Im Gegensatz zu dem Fall hier war der Hund aber nicht angeleint ... und wenn der Hund nicht angeleint ist, dann ist wohl prinzipiell von einer Gefährdung Dritter auszugehen, sofern etwas passiert. Daher taugt das Beispiel nicht so ...

    Auch der erforderliche Zurechnungszusammenhang zwischen dem Verhalten des Hundes und dem Schaden ist gegeben. Voraussetzung hierfür ist, dass sich in dem Schaden eine spezifische oder typische Tiergefahr verwirklicht. Dies ist dann der Fall, wenn ein der tierischen Natur entsprechendes unberechenbares und selbständiges Verhalten des betreffenden Tieres für die Entstehung des Schadens adäquat ursächlich geworden ist, wobei Mitursächlichkeit – wie sonst auch – ausreicht (BGH, Urteil vom 24. April 2018, VI ZR 25/17, juris, Rdn. 9 m.w.N.).


    Die Grenze der Tierhalterhaftung ist im Übrigen erst dann erreicht, wenn das Tier kein anderes Risiko repräsentiert als ein lebloser Gegenstand (Wagner in: Münchener Kommentar zum BGB, 7. Aufl. 2017, § 833 Rdn. 15


    Ich weiß sehr wohl, dass die Fälle anders gelagert sind und habe das auch geschrieben. Aber wenn ich mir die oben genannten Begründungen des Urteils durchlese, befürchte ich als Laie dennoch eine mögliche „Teilschuld“ aus der Gefährdungshaftung.

  • Dass meine von mir gegründete Spieleabendgruppe nur noch Escape-Room-ähnliche und Rätselspiele spielen will. Will mich eigentlich mal nicht konzentrieren und nur lachen an diesen Abenden...

  • Paragraph 7 (1) StVo passt bezüglich des Hundes auch irgendwie.🤔 Ähnelt der Tierhaftung des Halters.

  • Wer an Fußgängern oder - noch schlimmer - an Kindern oder Tieren dicht mit hoher Geschwindigkeit vorbeibrettert, hat es verdient, sich ordentlich zu maulen.

  • Rennradfahrer haben meist keine Klingel. Musste ich mir schonmal von einem patzigen Rennradfahrer anhören, der haarscharf an mir vorbeigebrettert ist. Dass sie allerdings auch keinen Mund zum sich anders bemerkbar machen haben, wäre mir neu.

    Natürlich ist er nicht mit Absicht in deinen Hund gefahren, aber dieses nicht vom Tempo runtergehen und nicht weitsichtig agieren ist echt ne Unsitte. Alles Gute für den Hund!

  • Ganz schlimme Sorte Mensch, die rücksichtslosen Rennradler.

    Was zwischen Wasserkunst und Faust teilweise abgeht, ist absolut indiskutabel.


    Da platzt mir regelmäßig der Arsch

  • Ganz schlimme Sorte Mensch, die rücksichtslosen Hundehalter.

    Was hier überall teilweise abgeht, ist absolut indiskutabel.


    Da platzt mir regelmäßig der Arsch.


    Könnte unser Stress diesbezüglich eventuell generell an rücksichtslosen Menschen liegen, egal ob Rennradfahrer, Mountainbiker, Hundehalter, Autofahrer, Wanderer, Fußballfan oder Kunde?


    Edit: Ich bin auch schon schnell mit dem Rad eng an Fußgängern vorbei gefahren. Dabei habe ich die Fußgänger als extrem rücksichslos empfunden.

  • Nee, finde passt nicht.

    Rennradfahrer betreiben oft Sport mit ihrem Sportgerät. Sobald sie dann auf Geh- und Radwegen oder in der Feldmark unterwegs sind und ihr Sportziel weiterhin im Auge haben, sind sie öfter eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer, als andere Fahrradfahrer.

    Aber seit dem wir einen Hund haben, bin ich sowieso der Meinung, dass Fahrräder und Menschen auf einem Weg nichts zu suchen haben. :idee: :ichmussweg:

  • Gerade die Unsitte des „Nichtklingelns“ ist viel zu verbreitet…

    und dann sehr oft fragwürdiges Überholen bei schnellen Gegenverkehr…

    Dazu kommt, dass der Radweg einfach zu schmal ist und gerne 2 Plaudernde nebeneinander radeln.


    Darko Pancev


    Dein Beitrag ist Satire, oder? Gerade das Edith

  • Könnte unser Stress diesbezüglich eventuell generell an rücksichtslosen Menschen liegen, egal ob Rennradfahrer, Mountainbiker, Hundehalter, Autofahrer, Wanderer, Fußballfan oder Kunde?


    Edit: Ich bin auch schon schnell mit dem Rad eng an Fußgängern vorbei gefahren. Dabei habe ich die Fußgänger als extrem rücksichslos empfunden.

    Du bist ja ein richtiger Held.


    Vielleicht können wir uns darauf verständigen, dass - sofern wahrheitsgemäß - die Angaben

    - nicht zu klingeln

    - auch nicht anderweitig auf sich aufmerksam zu machen

    - anschließend den Hund anzufahren

    nicht unbedingt darauf schließen lassen, dass sich die Hundehalterin irgendwie rücksichtslos verhalten und der Radfahrer alles richtig gemacht hat.

  • Ich glaube aber Darko Pancev hat die Rücksichtslosigkeit nicht auf die Hundehalterin bezogen.:-)


    Ich habe ja auch schon mal hier Gefährdungspotenziale mit Hund beschrieben. Dabei ging es mir gar nicht um Schuld oder Unschuld. Ich finde es wichtig, dass Fahrradfahrern generell die Gefahr bewusst ist, auch wenn sie an angeleinten Hunden vorbeifahren. Damit sie entsprechend angepasst vorbeifahren. Mein Hund hat an der Leine maximal 1,50m zum Laufen, wenn ich nicht drauf gefasst bin und er springt, kann im Zweifel meine Armlänge dazukommen. Wenn ich weiß, dass von hinten ein Fahrradfahrer kommt und ich hab die Zeit, ist die Leine kurz und / oder der Arm angespannt und Blickkontakt zum Hund und evtl. das Leckerlie vor der Schnauze. Also Vorwarnen nimmt kein Hundehalter übel und wird auch nicht als wegklingeln wahrgenommen, wenn man dann aber an den Wegesrand geht, freue ich mich über ein Danke:-) Und ruckartig hin und her schnüffeln von links nach rechts mag unser Hund auch.

  • Wer an Fußgängern oder - noch schlimmer - an Kindern oder Tieren dicht mit hoher Geschwindigkeit vorbeibrettert, hat es verdient, sich ordentlich zu maulen.

    Wenn ich sowas lese empfinde ich, dass bjk mir persönlich einen Unfall wünscht.

    Könnte unser Stress diesbezüglich eventuell generell an rücksichtslosen Menschen liegen, egal ob Rennradfahrer, Mountainbiker, Hundehalter, Autofahrer, Wanderer, Fußballfan oder Kunde?


    Edit: Ich bin auch schon schnell mit dem Rad eng an Fußgängern vorbei gefahren. Dabei habe ich die Fußgänger als extrem rücksichslos empfunden.

    Ich bin schon schnell und dicht an Fußgängern vorbei gefahren, viel öfter sogar, als ich mir das wünsche.


    Zum Beispiel auf dem Radweg, der in der Eilenriede entlang der Walderseestraße führt. Fußgänger(gruppen), die dort auf dem Radweg trotz mehrfachen Klingelns kaum Platz zum ganz am Rand vorbeifahren geben (worauf ich aber - in 96% der Fälle zurecht - vertraue) habe ich nach meinem Empfinden unangenehm dicht und schnell passiert. Manche von denen gucken nach dem klingeln, manche nicht, manche drehen sich um und bleiben trotzdem mitten auf dem Radweg stehen. Auf anderen Radwegen ist das ebenfalls vielfach passiert.


    Auf geteilten Wegen wie z.B. irgendwo in der Feldmark oder im Deister ist meiner Ansicht nach noch mehr gegenseitige Rücksicht gefragt. Ich klingel also zweimal ("Ding-Ding") in größerer Entfernung, zweimal näher dran und vertraue darauf, dass die Fußgänger wie fast immer einen kleiner Bereich zum vorbeifahren freigeben. Wenn nicht rufe ich nochmal und und bin dann schon gestresst und bremsbereit und je nach Situation mit Kindern oder Hunden auch mit geringerer Geschwindigkeit unterwegs. Wenn die mich dann einfach dämlich anschauen und in der Mitte des Weges weitergehen und nur links oder rechts neben denen, ggf. auf dem Gras-Randstreifen, ein ganz schmaler Durchlass ist, empfinde ich das als ziemlich eng. Also fahre ich eng und mit für mein Gefühl zu hoher Geschwindigkeit für die Situation an denen vorbei. Vielleicht empfinden die es ja anders und sehen das ganz entspannt?


    Dabei habe ich die Fußgänger als extrem rücksichtslos empfunden... siehe Zitat.


    Das mir Menschen dann wünschen, mich "ordentlich zu maulen" nehme ich zur Kenntnis.

  • Darko Pancev Ist es denn notwendig an Menschen "dicht mit hoher Geschwindigkeit vorbeizubrettern"?


    Klar, kommt man sonst bestimmt 5 Sekunden später am Ziel an, das ist ein Argument.