Was geht Euch auf die Nerven? Der ultimative Beschwerdefaden.....

  • Wenn ich das richtig überflogen habe, war hier niemand - inklusive „Themenstarter“ dabei, aber alle haben eine Meinung. (Und sobald es um Kinder oder Haustiere geht ist die Fähigkeit zur Ausgewogenheit bei dem einen oder anderen anscheinend ohnehin eingeschränkt…)


    Wahrscheinlich echauffiert sich in einem anderen Forum gerade ein Radfahrer und die versammelte Forumsmeute über einen extrem rücksichtslosen Hundehalter und dessen Fehlverhalten.


    Was mir aber wirklich nicht in den Kopf will: wenn (laut Themenstarter) bekannt ist, dass die Rennradler dort rücksichtslos rumballern, warum bin ich dann als Hundehalter nicht entsprechend achtsam unterwegs?

    Klar, das Recht muss dem Unrecht nicht weichen und blablabla, aber die Schmerzen habe im Falle des Falles ja trotzdem ich bzw. mein Hund. Da wäre mir die Schuldfrage und mein „Recht“ im Zweifelsfall weniger wichtig als meine Unversehrtheit…

  • Moment, du startest den Posts mit dem Hinweis, dass keine/r dabei war und alle ne Meinung haben nur um den Post dann abzuschließen mit einer weiteren Meinung?

  • Moment, du startest den Posts mit dem Hinweis, dass keine/r dabei war und alle ne Meinung haben nur um den Post dann abzuschließen mit einer weiteren Meinung?

    Ich habe es eher als Frage mit Erläuterung für den Grund der Frage gemeint, aber natürlich kann man es auch als Meinung verstehen. Also Jein.

  • So ist eben ein Großteil der Gesellschaft.


    Viele suchen den Konflikt regelrecht, um sich dann aufregen oder motzen zu können. Das gilt sowohl für Radfahrer als aus Fußgänger. Man ist sich oftmals gar nicht dessen bewusst, wer in dem Moment überhaupt im Recht im Sinne des Gesetzes ist, allerdings ist man sich sicher, dass der andere Schuld hat oder Rücksicht nehmen muss.


    Hauptsache dem zeige ich es jetzt mal oder geige dem meine Meinung. Dampf ablassen, weil woanders Frust aufkam.

  • Wenn ich das richtig überflogen habe, war hier niemand - inklusive „Themenstarter“ dabei, aber alle haben eine Meinung.

    Meine Meinung ist, der Rennradler durfte unseren Hund auf einem für Radler und Fußgänger gleichberechtigtem Weg nicht von hinten überfahren.

  • Erschreckend finde ich neben der Ignoranz die Bräsigkeit, mit der erwachsene Menschen am Straßenverkehr teilnehmen. Ganz gleich, ob als Fußgänger mit Hund oder Anhang, als Rennradfahrer im Tunnel oder als Autofahrer während der Fahrt am Handy tippend..


    A propos: Kennt ihr diese (auffällig oft) Autofahrerinnen, die an jeder kurzen Ampelphase ihr Smartphone nehmen, um drauf zu schauen? Kann man immer wunderbar in deren Rückspiegel beobachten. Manchmal fahren die dann auch viel zu langsam in Schlangenlinien weiter, weil sie den Blick nicht abwenden können. Ein kurzes Hupen sorgt dann immer für spontanes hochzucken ;)

  • Was mir aber wirklich nicht in den Kopf will: wenn (laut Themenstarter) bekannt ist, dass die Rennradler dort rücksichtslos rumballern, warum bin ich dann als Hundehalter nicht entsprechend achtsam unterwegs?

    so machen das auch viele Hundehalter, die den Weg ganz meiden, da dort zu viele rasende Radler unterwegs sind.

  • Darko Pancev Ist es denn notwendig an Menschen "dicht mit hoher Geschwindigkeit vorbeizubrettern"?


    Klar, kommt man sonst bestimmt 5 Sekunden später am Ziel an, das ist ein Argument.

    In 96% der Fälle klappt ja alles wunderbar: Ich klingel, die Fußgänger gehen auf dem Radweg an die Seite, ich fahte mit Abstand vorbei, fertig.


    Das Problem ist ja, dass ich vorher nicht weiß, welches die 4% sind, wo es nicht klappt und ich bremsen müsste.


    Dann müsste ich ja bei jedem(!) klingeln auch gleich bremsen.

  • Na ja, die Zufußunterwegsseienden müssen ja auch bei jedem Klingeln durch Umschauen und zur Seite treten ihr Vorankommen zügeln.

  • Dann müsste ich ja bei jedem(!) klingeln auch gleich bremsen.

    Du wirst lachen, aber genau so mache ich das. Auch wenn ich mit dem Gravelbike eigentlich sportlich unterwegs sein will. Und dann fahre ich auch noch mit deutlich verminderter Geschwindigkeit an denen vorbei und beschleunige erst danach wieder. Das finde ich manchmal auch schade um die schöne Geschwindigkeit, aber so ist das halt auf gemeinsam genutzten Flächen.

  • Zumindest dann bremsen, wenn einem das Gefühl sagt, die sehen mich gerade nicht oder sind warum auch immer abgelenkt/nicht ganz bei der Sache. Letztendlich kann ich mich bei einem "Crash" auch selbst verletzen, dann kann ich mcih zwar anschließend aufregen, "ey wieso geht ihr nicht zu Seite, habe doch geklingelt", Auge ist trotzdem blau.

  • sasa Das ist m.E. der einzig vernünftige Weg. Insbesondere in Feld und Flur ginge das sonst auch häufig schief, weil die Menschen eine gewisse Zeit benötigen, um Kind und Hund unter Kontrolle zu bringen.

  • Mir kommts desöfteren so vor, dass einige Radfahrer zwar zurecht mit Finger auf die Autofahrer zeigen, was das Thema „Unrecht des Stärkeren“ angeht, das aber gern komplett vergessen, wenn es von Ihnen selbst im Angesicht von Fußgängern oder - noch schwieriger - unberechenbaren Kindern, Senioren oder Tieren selbst verlangt wird.


    Wenn ich mit der Haltung Autofahren würde, hätte ich bereits zig Lieferfahrer und Rennradler auf dem Gewissen.

  • Dann müsste ich ja bei jedem(!) klingeln auch gleich bremsen.

    Du wirst lachen, aber genau so mache ich das. Auch wenn ich mit dem Gravelbike eigentlich sportlich unterwegs sein will. Und dann fahre ich auch noch mit deutlich verminderter Geschwindigkeit an denen vorbei und beschleunige erst danach wieder. Das finde ich manchmal auch schade um die schöne Geschwindigkeit, aber so ist das halt auf gemeinsam genutzten Flächen.

    Darko Pancev erwähnte aber unter anderem Flächen, die für Fahrradfahrer vorgesehen sind und auf denen trotzdem Fußgänger herumlatschen. Ich bin da ehrlich gesagt auch nicht immer geduldig. Man kann das übrigens auch am Maschsee ganz vorzüglich beobachten, wie Fußgänger der Meinung sind, die Veloroute gehört ihnen und den für Fußgänger vorgesehenen Bereich können sie ignorieren. Am besten mit drei Leuten nebeneinander. Oder mit quer gespannter Hundeleine. Meine Lieblingssorte sind die Jogger, die unbedingt auf den Asphalt müssen und einem dann unnötig im Weg herumturnen. Warum gehen die nicht ein paar Meter weiter auf die Fahrbahn für den motorisierten Verkehr (ist ja auch Asphalt)?


    Dass man trotzdem weder Mensch noch Tier überfahren und seine Geschwindigkeit ggf. anpassen muss, steht auf einem anderen Blatt. Das ist übrigens auch am Maschsee zeitweise zu beobachten - es ist Sonntag, es ist brechend voll und irgendwelche Idioten kacheln auf ihren Rennrädern mit 30 bis 40 Sachen vorbei. "Ich hab das alles im Griff". Ja, ist klar.

  • einige Radfahrer


    Ja, weil es eben auch nur Menschen sind - mit all ihren Stärken und Schwächen. Es gibt eben bei allen - also Fahrradfahrer, Autofahrer, Hundehalter etc. -sonne und solche. Das ist eine Binse und ich erwähne es nur deshalb, weil ich oft den Eindruck habe, dass unnötig polarisiert wird, der eine sich erhabener als der andere fühlt und zur Unterstreichung gerne den moralischen Zeigefinger hebt. Genau das stört mich, und zwar mehr als das eine oder andere Fehlverhalten eines Radfahrers, Hundehalters oder Autofahrers,