Stadionordnung

  • Tobias
    Habe ich irgendwo geschrieben, dass Jeder der Lonsdale trägt ein Nazi ist? Ist es aber auch eventuell richtig und könntest Du Dich mit der Tatsache anfreunden, dass Lonsdale Millionen in eine Anntinazikampagne stecken musste, um sich öffentlich gegen die ungewollte Vorliebe der Rechten zu wehren? Willst Du mir also sagen dass Lonsdale nicht bei den Rechten beliebt ist und für sie eine Botschaft hat?

  • Tobias
    Habe ich irgendwo geschrieben, dass Jeder der Lonsdale trägt ein Nazi ist? Ist es aber auch eventuell richtig und könntest Du Dich mit der Tatsache anfreunden, dass Lonsdale Millionen in eine Anntinazikampagne stecken musste, um sich öffentlich gegen die ungewollte Vorliebe der Rechten zu wehren? Willst Du mir also sagen dass Lonsdale nicht bei den Rechten beliebt ist und für sie eine Botschaft hat?


    Also sollte der Verein eine Marke verbieten die von einigen Rechten,aber auch Millionen andere Menschen getragen wird?


    Vergiss bitte nicht auch noch die böse Marke New Balance. Ich denke die haben das gleiche Problem. Dazu noch alle Klamotten die man bei RAER kaufen kann. Menschen die Militärklamotten tragen sind dann ja auch mindestens zu 96% nationalistisch veranlagt.


    Bleib doch bitte in der Zukunft bei deinen sportlichen Diskussionen und erfinde hier nicht Probleme die es gar nicht gibt. Da haben wir mit Pöbelfans und Haarmannsympathiesanten im Moment schon genug unsinnige Problemfelder.

  • Lonsdale ist KEINE "Nazimarke"! Lonsdale ist eine Marke die gerne von Rechten getragen wird/wurde, das ist richtig. Gilt z.B. auch für Fred Perry. Hat was mit der Entstehungsgeschichte der Marken und der Skinheadszene bzw. der politischen Entwicklung eines Großteils dieser Szene zu tun.


    Diese Marken zu verbieten wäre weder sinnig noch zielführend, eben weil das Tragen keinen Rückschluss auf die politische Gesinnung erlaubt und sie ja aktiv versuchen sich von dieser Klientel zu distanzieren.


    Anders sieht es bei Klamotten wie Thor Steinar, Constaple u.ä. aus, die speziell aus und für diese Szene gemacht werden und auch i.d.R. und zu Recht verboten sind.

  • Das habe ich schon verstanden. Bisher hat aber - in diesem Faden zumindest - noch keiner erwähnt wie die Situation um die Marken entstanden ist...

  • Ich werfe nochmals kurz ein ... in Sachsen könnte die Sachlage bzgl. Lonsdale-Klamotten und der politischen Ausrichtung der Träger dieser Marke gänzlich anders liegen, als im Niedersachsenstadion.


    Das könnte ein Grund für die unterschiedliche Wahrnehmungen sein.


    Stammspieler / 96-Sachse ;)


    Consdaple, Thor Steinar ... kein Frage. Wo Du jedoch gerade anfängst, wäre die nächste Konsequenz auch den Springerstiefel, Doc Martens oder die Tarnfleckhose zu verbieten. Wird schließlich auch von Faschos getragen.


    Dann lass uns lieber 'ne Initiative starten und KIK-Klamotten verbieten. Sehen scheiße aus und ... naja, weißt schon. Komm wieder runter. :trösten:

  • Warum sollte man Marken wie Lonsdale oder Fred Perry verbieten?


    Beide Marken sind ganz normale Bekleidungsmarken aus dem Bereich Sport und haben überhaupt keinen politischen Hintergrund. Ja, die Klamotten werden auch vom Neonazis getragen, aber das gilt auch für andere Marken wie Adidas, Nike, Puma, Umbro, Lacoste, Burberry etc., dementsprechend müsste man diese Marken dann ja auch verbieten.


    Nichts für ungut, aber nur weil besagtes Klientel ebenfalls mit solchen Klamotten rumläuft ist das für mich noch lange kein Grund diese zu verbieten, anders sieht es bei den eindeutigen Marken wie Consdaple, Thor Steinar, Erik & Sons, Max H8, H8wear, Ansgar Aryan, Ultima Thule etc. aus, die allesamt aus dem rechten bzw. neonazistischen Milieu kommen, auch wenn man es einigen nicht umbedingt ansieht, so haben Marken wie Thor Steinar oder Erik & Sons auch "seriöse" Kollektionen für den Massenmarkt, wo politische Inhalte/Andeutungen, wenn überhaupt, nur versteckt enthalten sind.

  • Die Frage, die man sich eher stellen sollte, ist doch jene, was ein Verbot der Marken bewirken soll?


    Glaubt jemand ernsthaft, dass sich irgendwelche politischen Extreme durch das Verbot eines Shirts o.ä. von ihrer Gesinnung lossagen werden?
    Oder das irgendwelche Fascho-Dullies jetzt, weil sie mit ihren Klamotten nicht mehr ins Stadion kommen, nackt sind und nicht mehr aus der Wohnung gehen?


    Klar, mit dem Absatz lässt sich schön á la "Wir engagieren uns offen gegen XYZ!" argumentieren.
    Ansonsten hat, wie in allen Bereichen der Gesellschaft, noch kein Problem mit einem Verbot gelöst werden können. Noch nie.


    Insgesamt enttäuschend, wie Teile der Fanszene sich über diese plakative Maßnahme freuen, ohne bemerkt zu haben, dass heimlich, still und leise noch weitere Änderungen der Stadionordnung stattgefunden haben, die je nach Auslegung, zur Einschränkung der freien Meinungsäußerung und der Fankultur als solches genutzt werden (können).

  • Himmel....


    Die Lonsdale-Geschichte ist doch uralt.
    Seit der Krempel bei real auf dem Grabbeltisch zu finden ist, hat sich jede explizite Verbindung zu rechten Kreisen verflüchtigt.
    Ich selber bin mit diesem 'nsda'-Ding aufgewachsen und habe lange Jahre ein gesundes Misstrauen gegenüber den Trägern gehegt.
    Aber das ist tatsächlich durch, die Zeiten sind vorbei. Das ist Blödsinn, Stammspieler, und das kann man auch ruhig mal eingestehen. ;)


    Grundsätzlich sind Klamottenverbote nur sinnvoll, wenn sie einen Straftatbestand erfüllen. Alles andere ist doch lächerlich: Prima, die Rechten sind weg, denn ich sehe keine rechten Klamotten mehr (siehe Beitrag von 1998er)


    Fred Perry übrigens ist in erster Linie eine Marke, die die Redskins in England trugen. Da ist nix, aber auch gar nix, mit rechter Gesinnung zu finden.
    Allerdings wurden sie später von den rechten Skins adaptiert. Ärgerlich, aber kein Grund, die Marke in die rechte Ecke zu stellen.
    Die Thor Steinar-Klamotten sind von einem rechtsgerichteten Label, Lonsdale und Fred Perry nicht.

  • Wobei, da muss ich dem Stammspieler einfach mal unterstützen, im "Osten" durchaus auch noch Lonsdale in gewissen Kreisen getragen wird, gerne auch in Lidl-Kombination mit Uncle Sam.



    Ich denke einfach mal, denen ist das nicht bewußt das sich Lonsdale öffentlich distanziert hat und dann halt am Ende die Preise für die Klotten auch eine Rolle spielen.

  • Das bestreitet doch niemand. Es ist nur schietegal, was irgendwelche Fascho-Hohlroller tragen. Deswegen ein Kleidungsstück zu verbieten, weil es auch von Nazideppen getragen wird, würde letztlich ja zur Folge haben, dass alle nackt ins Stadion müssten... nicht flächendeckend ein schöner Anblick...

  • Dieser Zug, auf den der eine oder andere hier gerade aufspringt, fährt übrigens kilometerweit am Stammspieler vorbei.


    Er hat nämlich gar kein Klamottenverbot gefordert, sondern will nur keine Faschos im Nds.-Stadion sehen (und glaubte, dort solche aufgrund ihrer Kleidung erkannt zu haben).


    Jetzt ist er nur dem Irrtum unterlegen, daß es sich bei den hiesigen Trägern von Lonsdalepullovern nicht zwingend um rechte Matschbirnen handelt, wie es in Sachsen (also in seiner Nachbarschaft) durchaus noch der Fall ist.


    Zwei Threadseiten später ist man sich hier aber bald schon einig darüber geworden, daß der Stammspieler ein reaktionärer Klapskalli ist, der Klamotten verbieten will und auf diese billige Art und Weise ein Problem, nach dem Motto "Was ich nicht sehe, ist auch nicht da" lösen zu wollen.


    Also manchmal ... :nein:

  • Gegen Lüttich oder Brügge, bin mir da nicht mehr so sicher, meine aber dass das Lüttich war, hat eine größe Gruppe auf der West gesessen mit scharzen Jacken und hinten war überall ein großer Aufdruck THRSTNR.


    Entweder springe ich da grundlos drauff an, oder das ist kein Zufall, fraglich ist jedoch ob die Ordner am Eingang dies auch so erkennen und auch die Rückseiten der Jacken "begutachten".