12 min und 12 sek (12doppelpunkt12)

    ich fand es schon wichtig, dass sich wohl in den meisten Stadien die große Mehrheit der Zuschauer beteiligt hat. Daraus darf man gerne mal schließen, dass es eben nicht nur "diese Ultras" sind, die dieses "Konzept" ablehnen.

    BVB vs Fortuna


    ab min. 3:30

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    Als ich gelesen habe, was in anderen Stadien ablief, kam Stolz in mir auf.
    Stolz auf mein Hannover, dass endlich das "Graue Maus"-Image ablegt und zum bundesweiten Vorreiter wird.


    Wir haben gezeigt, das Fußball wirklich ein Spiegel der Gesellschaft ist, in der wir leben.
    Jetzt, im Zeitalter der Entsolidarisierung.


    Ich bin ja so stolz!!!!


    :kotzen:



    Aber nun Ernst.


    Die Wechselgesänge vor Ablauf von 12:12 habe ich als einen gewollter Affront gegen die Ultras empfunden (ein Blick auf die Leinwand zeigte den Beginn in der 10. Minute), das schien mir beabsichtigt.
    Dass die Spaltung selbst in der Nordkurve so groß ist, hätte ich nicht gedacht, wobei mir durchaus in Gesprächen aufgefallen ist, dass 'ne Menge gar nicht wußten, um was es wirklich ging.
    Allerdings sind mir in solchen Fällen die lieber, die dann sagen: "ich habe keine Meinung dazu, da ich mich nicht informiert habe, nicht weiß, was in dem Konzept steht."
    Leider kamen solche Äußerungen aber auch nur von solchen, die zumindest wußten, dass es darum und nicht um irgendwelche Unstimmigkeiten mit dem Verein geht.
    Ich denke allerdings auch, dass es ein Anteil im Publikum gab, auf Nord, Süd, West und Ost, denen es letztendlich nur darum ging, den "Ultras" (bewußte Anführungszeichen, da ich denke, da werden auch viele, die sich selbst gar nicht dazu zählen, mit reingerechnet) einen zu verpuhlen. Ich empfand das als extrem unangenehm, so wie ich solche Umstände in unserer heutigen Gessellschaft immer als sehr unangenehm empfinde.
    Wenn Menschen auf Menschen rumbashen, um sich als besser ansehen zu können, so, wie es eben dem heutigen Zeitgeist entspricht, es muss unheimlich befriedigend auf einige wirken, sich durch Erniedrigung anderer zu erheben.


    Ich weiß langsam echt nicht mehr, auf welcher Seite der Kindergarten eigentlich größer ist.


    Ich persönlich bin nicht mehr bereit, mit Menschen über das Thema zu diskutieren, die nicht bereit sind, sich zu informieren und nur auf Pyro und die Scheiß-Ultras, die alle in den Knast gehören/viel höher bestraft gehören als bisher, schimpfen (oh ja, solche Sachen habe ich mir schon anhören müssen von Menschen, die eigentlich sonst nicht soviel anders denken als ich und ja, es handelt sich dabei i.d.R. um nicht-regelmäßig-ins-Stadion-Geher, und nein, ich zähle mich nicht zu den Pyro-Befürwortern, bemerke aber, mein auch in hohem Alter immer noch existenter Drang zu juweniler Rebellion könnte mich zusehendst mehr zur Sympathisantin machen, trotz Pyro-Verbrennungserfahrungen am eigenen Leib).


    Wer daran interessiert ist, Infos zu erhalten, um sich eine Meinung zu bilden, mit dem rede ich gern und bin auch zu Diskussionen bereit, wenn mein Gegenüber informiert ist, wie ich, aber eine andere Meinung hat.
    Ich kann mit anderen Meinungen leben, wenn ich weiß, dass die Meinung auf Kenntnis basiert. Ich muss ihre Meinung nicht teilen, so wie ich nicht ihr Leben führen muss.


    Alles in allem muss ich zugeben, bin ich "menschlich" enttäuscht und weiß noch nicht wirklich, wie ich mich verhalte, wenn sich diese Enttäuchung bei der nächsten 12:12 Aktion in unserem Stadion wiederholt.

    Zitat von Yidao

    Keine Ahnung ob es schon irgendwo gepostet wurde, aber auf NTV kam gestern Abend das "Duell" zwischen dem Fananwalt Lau & dem Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft Wendt, indem man sich mit dem neuem Sicherheitskonzept beschäftigen wollte..


    Link


    Definitiv nichts für schwache Nerven..

    Dieser herr wendt wird mir immer unsympatischer

    Vor allem bei den ersten beiden Videos gefallen mir die "positiven" Übergänge. Daran sollten wir uns gegen Leverkusen ein Beispiel nehmen!

    Ist es denn von Spielern und Trainern zuviel verlangt mal eine Zeitung zu lesen und sich mal punktuell mit Fanbelangen auseinander zu setzen? Und vielleicht mal eine Meinung zu artikulieren?


    siehe T. Fink im oben verlinkten Artikel

    Mettbrötchen, ich will Deine romantischen Vorstellungen nicht zerstören, aber glaubst Du ernsthaft, dass es irgendeinen Spieler oder Trainer ernsthaft interessiert, was die Fans so gerade umtreibt? Ich kann mir das leider nicht vorstellen.