Dynamo Dresden

  • Capo Lehmann mit Rückblick auf die letzte Saison und kleiner Ausblick aus fantechnischer Sicht...


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  • Dynamo zieht laut BILD.de nun vors Zivilgericht in Frankfurt bzgl. der Pokalsperre. Bin mal gespannt was daraus wird und wie erfreut der DFB darüber ist :kichern:

  • Ich würde einen höheren Betrag darauf wetten, dass Dynamo damit scheitert. Beim DFB wird man das sicher ganz gelassen sehen. Der Verband dürfte Dynamo jetzt allerdings noch scheißer finden als ohnehin schon. Ich glaube nicht, dass Dynamo sich damit einen Gefallen tut.

  • Sie sind es Ihrer Tradition und Ihrer Fans schuldig jeden auch nur gangbaren Weg zu gehen, um wieder am Pokal teilzunehmen. Was wenn es klappt, dann würde die DFB - Gerichtsbarkeit ad absurdum geführt werden.

  • Dann wäre die DFB-Sportgerichtsbarkeit gezwungen, sich auf sportliche Sachverhalte zu beschränken. Würde ich sehr befürworten.


    Mit meinem laienhaften juristischen Verständnis sehe ich hier auch den einzig gangbaren Weg der Argumentation für Dynamo - daß die durch Monopolstellung des Verbands erzwungene vollkommene Unterwerfung unter die Sportgerichtsbarkeit zwar für Angelegenheiten des sportlichen Wettbewerbs unumgänglich und somit i.O. ist (Spielersperren, Aufstieg/Abstieg etc. müssen halt zeitnah abschließend geregelt sein), für alles, was darüber hinausgeht, aber einen Mißbrauch der Monopolstellung darstellt.

  • Capo Lehmann mit Rückblick auf die letzte Saison und kleiner Ausblick aus fantechnischer Sicht...


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    Danke für diesen Post.
    Ein bemerkenswertes Video, wohltuend abgeklärte Statements.
    Ich wünsche diesem Teil der Dresdner Fanszene - und ich meine Capo Lehmanns Positionen sind dort durchaus mehrheitsfähig - nur das Beste und die Kraft, sich trotz aller Rückschläge und Ungerechtigkeiten - gerade auch seitens einer unter die Räder gekommenen sogenannten Sportgerichtsbarkeit - immer wieder aufzustehen und stehen zu bleiben, vor allem aber:
    Zusammen zu stehen.


    Zwar wird man vom GRÖRAZ Lorenz, der ja im Herbst noch einmal gewählt werden will und gerade seinen medialen Wahlkampf begonnen hat, in den nächsten Monaten im Rahmen der Kandidaten-Kosmetik noch die eine oder andere um Ausgleich bemühte Äußerung erwarten dürfen.
    Es steht aber wohl außer Frage, dass er seinen Kreuzzug gegen Dresden, die er ja bereits einmal vom Pokal ausgeschlossen hatte (Strafe wurde in der nächsten Instanz gewandelt) und die er im letzten Verfahren - nach langen, rechtlich mindestens anrüchigen Vorverhandlungen, die teils exklusiv mit Hannover 96 geführt worden sind - dann unter anderem mit der Begründung, sie ja gewarnt zu haben, endgültig verknackt hat, nie selbst in Frage stellen wird. Wenn er es aber nicht tut, wird es niemand wagen - erst recht nicht beim DFB oder bei der DFL.


    Dresden, das sind nicht vermarktbare Schmuddelkinder, die am Ende auch noch stolz drauf sind. Wenn denen sportlich nicht beizukommen ist, dann lässt man sie halt nicht mehr mitspielen.
    Denn während man auf Funktionärsseite bei Themen wie 50+1 - trotz angeblich einheitlicher Ablehnung - gemeinschaftlich ein Schlupfloch in Holding-Größe "übersieht" und zwar so lange, bis es auch niedersächsische Selfmademen finden können, werden für die "Sportgerichtsbarkeit" derzeit alle juristischen Finessen aufgeboten, damit sich hier auch ja nichts ändert.
    Kürzer gesagt: Solange es (sport-)politisch gewollt ist, was da läuft, wird Alles bleiben wie es ist.
    Die Richter, die sich nicht scheuen würden, sich hier die Finger an grundsätzlichen Erwägungen zu verbrennen, sind wohl so zahlreich nicht... (Wahrscheinlich reichte es nicht mal für einen kollegialen Skatabend).

  • Dann wäre die DFB-Sportgerichtsbarkeit gezwungen, sich auf sportliche Sachverhalte zu beschränken. Würde ich sehr befürworten.


    Mit meinem laienhaften juristischen Verständnis sehe ich hier auch den einzig gangbaren Weg der Argumentation für Dynamo - daß die durch Monopolstellung des Verbands erzwungene vollkommene Unterwerfung unter die Sportgerichtsbarkeit zwar für Angelegenheiten des sportlichen Wettbewerbs unumgänglich und somit i.O. ist (Spielersperren, Aufstieg/Abstieg etc. müssen halt zeitnah abschließend geregelt sein), für alles, was darüber hinausgeht, aber einen Mißbrauch der Monopolstellung darstellt.

    Bin zwar auch nur Laie in dem Bereich, allerdings sehe ich es so, dass die Sportgerichtsbarkeit des DFBs hier quasi Hausrecht hat. Nach dem Motto, entweder meine Regeln oder keine. Im Grunde muss man es so auslegen, dass Dynamo ja nicht gezwungen wird, in der Deuschen Liga mitzuspielen, sondern es wollen, was dazu führt, dass sie sich nunmal unterordnen müssen. Sie könnten ja auch theoretisch in anderen Ligen mitspielen. Der DFB hat ja im Grunde kein Anrecht darauf, die einzige deutsche Fussballliga zu veranstalten. Du könntest dich ja hinstellen und einfach selber eine deutschlandweite Fußballliga gründen. Es gibt ja beim Boxen auch mehre Weltverbände.

  • Um Marktmacht mißbrauchen zu können, reicht es aus, sie de facto zu haben. Hierzu kann man sich z.B. die diversen Prozesse gegen Microsoft ansehen.

  • Mikrosoft hat ja seine Marktvorherrschaft missbraucht, um Konkurennten klein zu halten und Monopole zu bilden. Sie zielten ja darauf ab, ihre Marktposition gegenüber anderen Unternehmen zu stärken und Monopole zu bilden, um wirtschaftliche Vorteile zu erlangen.


    Wie ein deutsches Gericht dies in den Fall Dynamo Dresden interpretieren will, kann ich nicht erkennen. Dynamo ist ja keine Konkurennz. Der DFB spricht dies ja nicht aus, um Dynamos Position zu verschlechtern, sondern weil eine Teil Fangruppen des Vereins, für die der Verein nunmal verantwortlich ist, sich nicht an die Regeln des DFBs gehalten hat. Ergo kann der DFB von seinem Hausrecht gebrauch machen. Im Kasino wird (wurde) man ja auch rausgeworfen, wenn man beim Black Jack Karten zählt, obwohl man kein Gesetz gebrochen hat, sondern nur gegen die Hausregeln verstoßen hat.

  • Das mit der Verantwortung des Vereins für seine Fans ist zunächst mal fraglich, auch wenn Du es als Tatsache darstellst.


    Und bezüglich des grundsätzlichen Sachverhalts werden wir sehen, was rauskommt. Mißbrauch von Marktmacht muß sich nicht gegen Konkurrenten richten. Ich begrüße den Dresdner Schritt jedenfalls und drücke ihnen die Daumen.

  • Das ist vom DFB so definiert, diskussionswürdig und -nötig ist es natürlich.


    Mir persönlich ist es völlig egal, ob der Verein oder irgend ein anderer Drittligist in der ersten Runde rausfliegt. Es ist mMn kein Missbrauch von Marktmacht, wenn es Regeln und Strafandrohungen gibt und diese Regeln, in welcher Weise auch immer, gebrochen werden. MMn liegt hier nichts in der Art vor.

  • Naja. Gerade vor kurzem hatten wir ein Urteil des europäischen Gerichtshofes (wenn ich nicht irre), dass besagt, dass große Fußballturniere grundsätzlich im frei empfangbaren Fernsehen gesendet werden müssen, weil ein öffentliches Interesse daran besteht (inhaltlich gesprochen nicht im Wortlaut). Wieso sollte etwas vergleichbares nicht auch für den DFB-Pokal gelten und jetzt stellt sich der DFB hin und entscheidet "Du darfst mitmachen und du nicht und zwar wegen ist so...". Vielleicht gibt es ja auch ein deutsches Gericht, dass entscheidet, dass die Sportgerichtsbarkeit für sportliche Streitfragen (Schiedsrichterentscheidungen, Strafen nach Foulspielen, Regelauslegung etc.) zuständig ist und nicht auf nicht sportliche Bereiche (Strafen gegen Fans, sei es wegen Pyro, Gewalt oder sonstwas oder gegen Vereine wegen nicht sportlicher Belange) auszudehnen ist. Wie 94-95-96 oben sagte: Es ist zu befürchten, dass die Zahl der Richter in Deutschland, die sich trauen ein solches Urteil auszusprechen, vermutlich nicht für eine Skatrunde reicht...

    Einmal editiert, zuletzt von Bronco ()

  • Laut ARD-Text akzeptiert Dresden den Pokalausschluss und geht nicht den Klageweg. Dafür stellt der DfB im Gegenzug alle Verfahren ein.


    Kann man nur erahnen, was für Druck ausgeübt wurde um einen Präzedenzfall zu verhindern.

  • Naja. Nicht unbedingt.


    Dieses Vorgehen wurde letzte Woche bei der Mitgliederversammlung so abgesprochen unter den Mitgliedern.
    Vor allem die aktive Fanszene hätte gern eine Klage gesehen.
    Diese Variante war dann der Kompromiss mit den Klage-Gegnern.


    Das der DFB die Forderungen von Dresden einfach so angenommen hat ist schon sehr interessant. Vielleicht hatte man in Frankfurt doch ein bisschen Schiss vor einem Urteil von einem vernünftigen Gericht.

  • Wenn man Dynamo ausschließt, gibt es nie wieder Gewalt in Dresden. Genial. Die gehen alle nach hause und stricken Socken....