Dirk Dufner

  • Dufner hat hier jede Unterstützung und selbstverständlich eine faire Chance verdient. Dazu gehört auch, dass nicht jede Tat speklativ damit vergleichen wird, was wohl Schmadtke in gleicher Situation getan hätte.


    Allerdings möchte ich, bevor ich hier in Jubelstürme für Dufner ausbreche, ihn erst mal arbeiten sehen. Wie DaRoss schon schrieb. 2 Transferperioden sollten es schon mindestens sein.
    Keiner weiß, ob hier nicht bei der Entscheidung Schnelligkeit vor Qualität rangiert hat.
    Keiner weiß, ob sich der süddeutsche Dufner, der bisher nur für Süd-Clubs gearbeitet hat, hier in Hannover wohl fühlt.
    Keiner weiß, wie er mit Slomka, Kind und den hiesigen Medien klar kommt.


    Ob uns hier der gute Martin wirklich einen Kracher als Sportdirektor präsentiert hat, kann ich wirklich nicht beurteilen. Und ehrlich gesagt: Ich bin ein wenig skeptisch. So rein bauchgefühlmäßig.


    Unabhängig davon wünsche ich ihm - vor allem im Interesse von Hannover 96 - hier viel Erfolg

  • Ich habe Schmadtke jetzt abgehakt und werde erstmal abwarten wie Dufner sich schlägt. Ich denke das es eine gute Entscheidung ist ihn zu nehmen, aber das ist halt alles eine Vermutung, solange er hier noch nicht losgelegt hat.
    Ich bin gespannt!

  • Ich denke auch, dass Dufner kein Schlechter ist, aber ob das mit ihm in Hannover funktioniert, ist was anderes.


    Ob das ein guter Deal war, wird sich zeigen. Da unser Problem woanders lag, als auf der Position des Sportdirektors, also quasi überall anders, wäre der richtig gute Deal natürlich gewesen, Schmadtke zu halten und Slomka den Laufpass zu geben.


    Ich habe auch ernsthafte Zweifel daran, dass Dufner unter den Umständen in Hannover was reißen kann.

  • Ich habe auch ernsthafte Zweifel daran, dass Dufner unter den Umständen in Hannover was reißen kann.


    Er kommt immerhin mit der Empfehlung, in Freiburg einen Trainer entlassen zu haben. Das macht Hoffnung.

  • Auch wenn ich den Abgang von Schmadtke weiterhin bedaure, finde ich diese Lösung sehr gut.
    Bekanntermaßen bin ich ja ein Freund des Freiburger Modells der letzten Jahre, was nicht unwesentlich von Duffner geprägt wurde.


    Herzlich Willkommen und frohes Schaffen, Herr Duffner!

  • Er kommt immerhin mit der Empfehlung, in Freiburg einen Trainer entlassen zu haben. Das macht Hoffnung.


    Ein Qualitätskriterium ?
    Nun, Schmadtke hat hier auch einen Trainer entlassen (Bergmann) und einen zum Rücktritt getrieben (Hecking).
    Dann hat Schmadkte einen Erfolgstrainer eingestellt (Slomka). Bester Bundesligatrainer, den Hannover 96 je hatte.


    Was sagt uns das ?
    Richtig: nichts.

  • Es ist zwar noch nichts unterschrieben, aber Dufner scheint es ja zu werden.


    Herzlich Willkommen in Hannover.


    Die Lösung ist mMn ok. Ich hoffe er hat ein ähnlich glückliches Händchen bei Transfers wie Schmadtke.

  • Nur weil sich jemand in Freiburg durchsetzen kann, heißt das noch lange nicht, dass ihm das auch in Hannover gelingen kann, zumal hier gerade ein ziemlich starker Sportdirektor, der ja sogar irgendwie als starker Mann für die Post-Kind-Zeit aufgebaut werden sollte, gescheitert ist.

  • Ich hoffe, dass Dufner gern in Hannover arbeitet und sich im Laufe der Zeit mit den Roten identifiziert.
    Das wäre dann schon ein krasser Gegensatz zu seinem Vorgänger.


    Wenn Ihr nicht ein wenig Leidenschaft für den Verein von einem Sportdirektor erwartet, dann denkt Ihr genauso technokratisch, wie Ihr es Martin Kind so gern vorwerft.
    Es wäre schön, wenn wir eines Tages das Gefühl haben, dass Dirk Dufner ein Roter ist!

  • wäre der richtig gute Deal natürlich gewesen, Schmadtke zu halten und Slomka den Laufpass zu geben.


    Und ich muss mich wirklich wundern, dass immer noch viele glauben, diese Option hätte tatsächlich existiert und Schmadtke wäre wegen des absolut lächerlichen "Streits" mit Slomka hier weg. Ich habe auch weiterhin nicht den Eindruck, dass Schmadtke der Typ ist, der sich von einem wie Slomka und dessen Art zum Aufgeben bewegen lassen würde. Bin mir ziemlich sicher, dass Kind auch das in Erwägung gezogen hätte, wenn es Schmadtke umgestimmt hätte. Wenn die Aussagen alle stimmen (Schmadtkes Aussagen bezogen auf Kind, Stammspielers Aussagen bezogen auf die Entstehung der Gespräche mit Dufner), wovon ich ausgehe, dann hat Schmadtke ganz andere Gründe für seinen Weggang als Slomka. Daher bin ich zumindest ziemlich sicher, dass der von Dir bevorzugte Deal, ExilRoter, nie zur Debatte gestanden hat, weil diese "Entweder der oder ich"-Geschichte lediglich ein Bild war, das die Medien geprägt haben.

  • Ich habe nicht zufällig geschrieben, dass die Probleme überall sind. Es ging in diesem Kontext aber nur darum, ob es ein guter Deal war oder nicht.


    Ich glaube nicht, dass Schmadtke unüberwindbare Probleme mit Kind hatte außer dessen Unfähigkeit, seinem Sportdirektor gegen einen intrigierenden Trainer Rückendeckung zu geben, mal nicht in ein Mikrofon zu sprechen und der Versuchung zu widerstehen, interne Konflikte nicht dafür zu instrumentalisieren, sich als personifizierter Verein darzustellen. Von daher sehe ich da keine Probleme, die unlösbar wären, also theoretisch unlösbar.

  • Sujo: Genau das denke ich auch!
    Und wenn das Bild eines unüberwindbaren Streits zwischen Slomka und Schmadtke von anderen möglichen, aber möglichst geheimzubleibenden Gründen für die Trennung herhalten muss, scheint es mir, dass es den Beteiligten ganz recht so ist. Lenkt es doch vom "wahren" Trennungsgrund ab.

  • So sieht das aus. Und wenn sich sonst so redselige Personen wie Martin Kind nicht zum wahren Grund äußern, sollte man das vielleicht auch einfach mal so hinnehmen.
    ExilRoter, ich denke, das der Grund auf einer Ebene liegt, die nicht von Martin Kind gelöst werden konnte und dass sich im Grunde das Ganze seit Sommer letzten Jahres nicht gebessert hat, trotz der Bemühungen von Martin Kind, Schmadtke mit Hilfe der Auszeit und Halbtagstätigkeit, eine Problemlösung zu erleichtern. Ich kann mich natürlich irren, aber ich glaube einfach nicht, dass die Trennung in irgendeiner Form vereinsinterne oder hierarchiebedingte Gründe hatte, sonst hätte Martin Kind die im Sinne von Schmadtke gelöst, davon bin ich nach wie vor überzeugt.

  • Nee, Kind hatte einfach nicht die Eier, Slomka ohne konkreten Grund rauszuwerfen. In diesem Zusammenhang erinner ich an die Beiträge von manager46, der auf die Netzwerkfähigkeiten von Slomka hinwies.


    Zudem hat Kind ja nicht das erste Mal versucht, den Konflikt zu lösen, er ist wiederholt daran gescheitert. Das ist Schmadtke sicher nicht entgangen, dass Kind sich in diesem Punkt offensichtlich vorführen lässt. (Das Theater um die Trainingsbesuche, z.B..)


    Ich glaube, Kind wird in diesem Forum ganz schön überschätzt. Wüßte Kind, was er tut, hätte er sich vieles von dem, was er im letzten Jahr gesagt und getan hat, verkniffen. Der ist gerade dabei, mit dem Arsch umzureißen, was er vorher mit den Händen aufgebaut hat. Dass jetzt die Person, die am meisten mit dem Erfolg der letzten Jahre verknüpft ist, das sinkende Schiff verlässt, passt in der Tat in's Gesamtbild, aber ausschlaggebend ist, dass Kind davon redet, dass Schmadtke sein Mann ist, er ihn als Nachfolger aufbaut, etc., sich dann aber nicht so verhält. Vertrauensbasis in Scherben.