Dirk Dufner

  • Wenn die Zahlen bei TM stimmen, dann beträgt der Transfererlös überragende 200.000€. Das ändert natürlich alles.



    Er hat ja aber auch geschrieben, dass Einnahmen und Ausgaben sich ungefähr decken.

  • sammys Aufstellung und Schlußfolgerung erinnert mich so ein wenig an einen Spediteur, der dafür kritisiert wird, dass er jedes Jahr neue LKWs kauft und ihm die Anschaffungskosten als Investionsverlust um die Ohren geschlagen werden, weil er für die gebrauchten LKWs nicht mehr genug bei er Inzahlungnahme erzielen konnte.

  • Nur gibt es meines Wissens keine Spediteure, die ihre LKW selbst bauen und mit dem Verkauf der gebrauchten LKW Gewinn erzielen.


    Dennoch würde ich das jährliche Transferminus Dufner nicht negativ auslegen. An Transferüberschüsse kann ich mich bei 96 in den letzten Jahren nicht erinnern.

  • Kein Vergleich der nicht hinkt, logisch. Insofern habe ich da auch keinen Anspruch.


    Und ich habe jedenfalls herausgelesen, dass Dufner für das Transferminus kritisiert wird und dabei nicht beachtet wird, dass es jährlich Investitionen bedarf, allein nur um den Status Quo zu halten. Vielleicht irre ich mich mit dieser Interpretation auch und sammy hat es so nicht gemeint.

  • Nee, Kai. Das lese ich da auch heraus. Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht, wie man ohne Scouting und vernünftige Nachwuchsarbeit Transfergewinne erzielen sollte. Die einzige Möglichkeit, die Transferbilanz etwas positiver zu gestalten, wäre ein rechtzeitiger Diouf-Verkauf gewesen. Das durfte Dufner offensichtlich nicht tun.

  • Im Prinzip richtig, Kai. Nur wird hier im Idealfall nicht in eine Geschäftsausstattung investiert sondern in Rohstoffe, die man veredelt und verkauft.

  • das Transfergeschäft ist eher ein Schneeballsystem - man muss immer jemanden finden, der einfach (idealerweise noch mehr) bezahlt und rechtzeitig aussteigen. Bei Joselu scheint das mal geklappt zu haben. Im System ist aber angelegt, dass nicht alle gewinnen können - und das trifft eben meist auf 96 zu.

  • Im Prinzip richtig, Kai. Nur wird hier im Idealfall nicht in eine Geschäftsausstattung investiert sondern in Rohstoffe, die man veredelt und verkauft.


    Das kommt aber auf die Ausrichtung an. Dazu müßte man sich entsprechend aufstellen und dann ein "Ausbildungsverein" werden. Mit entsprechender Scouting-Abteilung, entsprechender Einkaufspolitik, entsprechenden Saisonzielen. All das ist bei uns nicht vorhanden bzw. nicht geplant. Das kann man nun gut oder schlecht finden, aber m.E. nicht Dufner ankreiden. Um in deinem Bild zu bleiben: Der hatte m.E. den Auftrag, in erster Linie in Geschäftsausstattung zu investieren und nicht in Rohstoffe. Die "Rohstoffe" waren maximal Beiwerk/Beimischung.


    Wie so oft geht dann die Kritik an die falsche Adresse, nämlich an Dufner. In Wirklichkeit aber wäre Kind zu kritisieren. Nichts Neues im Staate Dänemark.

  • Und ich habe jedenfalls herausgelesen, dass Dufner für das Transferminus kritisiert wird und dabei nicht beachtet wird, dass es jährlich Investitionen bedarf, allein nur um den Status Quo zu halten.


    Tatsächlich zielte meine Kritik weniger auf das Transferminus ab. Das sollte im Grunde nur eine ergänzende Bestandsaufnahme seiner Zeit sein. Und die weist eben ein deutliches Transferminus aus. Müsste man natürlich in Vergleich zu seinen Vorgängern setzen, um zu sehen, ob das deutlich abweicht oder nicht.


    Meine Kritik im Fazit zielte eher darauf ab, dass trotz steter Umbaumaßnahmen kaum was geblieben ist aus der Dufner-Zeit (ja ich hab Dufner immer falsch geschrieben, lag wohl an der späten Uhrzeit...). Wie ein Spediteur, der zwar permanent transportiert (wenn auch am Minimum der Wirtschaftlichkeit), aber nach jeder Fahrt seine LKWs gegen neue Varianten austauscht, weil der Tank leer ist.


    3 Jahre aktiv und wir haben grade mal 2-3 Transfers (Marcelo, [Sane], Kiyotake), die die Mannschaft vorwärts bringen. Ich wette, da finde ich bei jedem seiner Vorgänger mehr Spieler, die zu ihrer Zeit die Mannschaft ebenso weitergebracht haben.

  • Ich würde Dufners Transfersalden nicht mit denen seiner Vorgänger vergleichen, sondern mit denen der Bundesligakonkurrenz. Aber auch dann müßte ich nochmal darauf hinweisen, daß der Sportdirektor bei 96 nicht der Sport-Direktor ist, sondern eher eine Art Sport-Sachbearbeiter.


    Aber egal. Eine schöne Übersicht haste da gebastelt.

  • Die HAZ berichtet (hinter der Bezahlschranke):


    - Bader hat abgesagt, weil er sich bei den derzeitigen Vereinsstrukturen den Job bei 96 nicht vorstellen kann.
    - Kind hat noch nie etwas von Sven Mislintat gehört.
    - Kind bestätigt, dass Dufner bis Ende 2016 bezahlt wird, was nicht gerade auf ein nicht (Edit: ganz freiwilliges Ausscheiden) Ausscheiden auf alleinigen Wunsch Dufners hindeutet.


    Na dann mal fröhlich weiter gesucht....

    2 Mal editiert, zuletzt von Autokrat ()