Banken und Finanzen

  • Im Prinzip musst du den Darlehenszinssatz als Nettozinssatz für dein Eigenkapital rechnen. Und ich wüsste nicht, wo du derzeit 5-6% Guthabenzinsen bekommst.

  • Um so mehr Eigenkapital du hast, um so günstiger wird dein Kredit bzw. Zinssatz. Da das Risiko für das Kreditinstitut sinkt. (Da gibt es meist ein paar Stufen)


    D.h. für eine 100% Finanzierung zahlt man mehr, als für eine Finanzierung i.H.v. 60%.


    Hesketh zielt wohl eher auf eine Vergleichsrechnung ab, ob man sein EK fürs Haus nutzt oder anderweitig investiert.

  • Hesketh reduziert das nur auf die Entscheidung, die P-King selber treffen kann.


    Natürlich werden Banken eine gewisse EK Quote verlangen, und ja, das EK hat auch Einfluss auf die Konditionen.


    Aber wenn du all diese Parameter kennst, und über mehr EK verfügst, als gefordert, ist es deine Entscheidung. Und die würde ich von der besseren Anlage abhängig machen.

  • In dem Fall sollte man aber nicht allein auf die bessere Anlage schauen. Auch wenn das nicht ins Haus gestopfte Eigenkapital vielleicht etwas schlechter verzinst ist, kann es Sinn machen, es nicht ins Haus zu stopfen falls es nicht zu lange festgelegt ist. Man kann sich ja eventuell bei den Kosten für Inneneinrichtung und so verkalkulieren oder es können eventuell nach ein paar Jahren unerwartete größere Kostenposten auftauchen. Kaputtes Dach, neue Heizungsanlage etc.
    Dann ist es toll, noch verfügbares Geld zu haben. Ob, und zu welchen Konditionen man dann einen zusätzlichen Kredit bekommt, ist dann nämlich interessant.

  • Da ich demnächst wahrscheinlich Onkel werde, machen wir (ich und Onkel 2) uns gerade Gedanken, wie wir einen kleinen Beitrag für die finanzielle Grundausstattung für Nichte/Neffe leisten können. Es wird wohl auf einen Sparplan für einen breiten ETF hinauslaufen.

    Jetzt ist die Frage, wie gestaltet man das praktisch. Steuerlich am sinnvollsten wäre es sicherlich, das Depot über N/N laufen zu lassen. Nun erinnern wir uns aber beide daran, wie wir mit 18 waren und wenn das Kind etwas von uns hat, halten wir es nicht für sinnvoll, ihm direkt die volle Verfügungsgewalt zu geben. Gibt es irgendwelche praktikablen Möglichkeiten, das Ganze unter Treuhänderschaft der Eltern, zweckgebunden oder sonstwie „sicher“ zu gestalten oder legen wir es lieber auf unsere eigenen Namen an und zahlen die entsprechenden Steuern?

  • Glaube das ist einer der größten Mythen.


    Habe aus eigener Berufserfahrung noch nie! ein Kind gesehen, was dann die Kohle verprasst hat.


    Im Endeffekt können Menschen ab 18 machen was sie wollen... Daher auch eine Versicherung auflösen usw.


    Ich würde es einfach auf den Namen der Kinder machen und gut.

    Ist die beste Lösung. Brauchst aber natürlich die Eltern mit im Boot.



    Du kannst es natürlich auch auf deinen Namen machen, dann zählt das Geld eben immer zu deinem Vermögen und du kannst die Freibeträge der Kinder nicht nutzen...

  • Naja, kurz vor dem 18. könnte der bis dahin aufgelaufene Betrag in irgendeiner Form - nennt sich gerne "Sparbrief" o. ä. - nochmal mehrjährig festgelegt werden. So ein Sparprodukt hat aber üblicherweise nicht die Rendite, die man sich von einer Wertpapieranlage erhofft. Und sollten zu der Zeit die Zinsen gerade mal wieder im Fallen begriffen sein, kann es gut sein, dass die Bank gar nicht auf Einhaltung der Festlegungsfrist besteht (weil sie ganz froh ist, aus dem mehrjährigen Zinsversprechen rauszukommen - da wird dann durchaus auch mal auf eine Vorfälligkeitsentschädigung verzichtet).

  • Wir machen das im Freundeskreis für jedes Kind (weil ich nicht müde werde, auch die Anlagen nur ökologisch und ethisch korrekt). Und zwar mit dem expliziten Wunsch, dass die Kinder das mit 18 einfach nur zum verprassen habe sollen. Wofür denn sonst? Ist doch geil, wenn die dann mit 18 die Kohle haben.

  • Wofür denn sonst? Beispielsweise als monatliche Auszahlung für die Ausbildung/das Studium zur Unterstützung. Zur Finanzierung der Miete am Studienort, Lehrbücher, neuen Laptop/Tablet (oder was auch immer dann aktuell sein mag technisch), etc. pp...

  • Mein Opa hat für mich auch so ein Sparbuch angelegt. 🤗

    Verprasst habe ich es mit 18 allerdings nicht. Denn da da war schon weg... 🤨
    Und ich war's nicht.

  • Meine Großeltern hatten für mich auch etwas angelegt, über das ich dann mit 18 verfügen konnte. Ich habs nicht einfach so verprasst. Aber ein Teil ging dann während des Studiums für die eine oder andere größere Ausgabe drauf.

  • Ok, überzeugt. Vielleicht vertrauen wir einfach darauf, dass unser Bruder und seine Frau bei der Erziehung viel richtig machen. Und ein Roadtrip, Sabbatical oder sowas in der Richtung würde für mich sowieso nicht unter verprassen fallen ;)

    Den von Stephan erlebten Fall halte ich für ausgeschlossen…

  • Ich habe Stephan nicht so verstanden, dass Oppa das Geld auf den Kopf gehauen hat (geraten: es waren seine Eltern/ein Elternteil und das halte ich bei meinem Bruder und meiner Schwägerin für absolut ausgeschlossen edit: gleiches gilt aber für mich und meinen anderen Bruder natürlich auch).

  • Auch das wäre verboten. Sobald das Geld auf einem Konto ist, dass auf den Namen des Kindes läuft, gehört das Geld dem Kind, auch wenn es, da minderjährig noch nicht darüber verfügen darf. (Vermutlich wird mich aber keiner anzeigen, wenn ich jetzt das Konto meines Kindes im Kindergartenalter leerräume.)