Ich bin ja auch von dem Konzept überzeugt, aber irgendwie macht er sich das Leben selber schwer und kann sich gewisse Dinge nicht eingestehen. Und jetzt setzt Panik ein? Es wäre doch ein leichtes Briand einfach mal rauszunehmen.
Mir ist klar, dass wir jetzt in einer Phase sind, in der attraktiver Fußball einfach nicht mehr möglich ist, da die Situation angespannt ist. Es spielt sich nicht mehr so einfach. Aber er sollte doch erkennen in welcher Form sich Prib, Briand, Gülselam etc. befinden.
Er muss lernen auch mal über seinen Schatten zu springen. Es kommt mir so vor, dass er sich selbst im Weg steht. Auch dass er in Halbzeit 1 gegen Stuttgart von seinem Konzept des spielerischen Elementes mit Ballbesitz Abstand genommen hat und sich der Forderung der breiten Masse ergeben hat, dass man wieder "hässlicher" spielen sollte (denn dann würden ja die Punkte von alleine kommen, wenn man nur mal wieder kämpft oder auf Konter spielt), hat mir nicht gefallen.
Gestern war Stuttgart ganz klar zu bespielen. Die stehen nicht so gut hinten wie Köln oder Paderborn. Stuttgart wollte selbst punkten und da hätte man schon mal durch spielerische Mittel die ein oder andere Situation anders regeln können / sich überhaupt Chancen zu erspielen. Die Chancen von Joselu in Halbzeit 1 waren doch eher Fehler von Stuttgart als durch Konterspiel oder Sonstiges erzwungen. Nach dem 0:1 wurde es dann wieder anders gemacht und man sah gleich, dass Stuttgart Probleme bekam.
Ich bin enttäuscht, dass er seine Linie aufgeben hat. Dazu kommt noch die Auswahl der Spieler in der ersten Elf. Das sieht für mich nach vielen Lieblingen aus.
Aber eine Trainer-Alternative sehe ich auch nicht. Das einfachste wäre, wenn er mal über seinen Schatten springen würde und die Aufstellung so anpasst, dann sie auch wirklich Sinn macht (Stindl rechts+Kiyo auf der 10 und Bittencourt auf LM). Und die Gülselam-Problematik ist auch so eine Sache für sich.