Energiewende/Erneuerbare Energien

  • Ich kriege das nicht so in meinen Kopf rein, weil es doch beim ökologischen Fußabdruck nicht lediglich um den Stromverbrauch geht, sondern auch um die Herstellung des Gerätes usw.

  • Da bin ich bei dir. Ich würde mir auch nicht eni E Auto kaufen.Aber wenn das Gerät schon da war finde ich es ok umzustellen

  • Ich kriege das nicht so in meinen Kopf rein, weil es doch beim ökologischen Fußabdruck nicht lediglich um den Stromverbrauch geht, sondern auch um die Herstellung des Gerätes usw.

    Er kauft auch keine Unterhosen mehr. Sieht man ja unter der Hose eh nicht.

  • Wir haben 2009 eine Klimaanlage zum Kühlen und Heizen zusammen mit der ersten PV-Anlage eingebaut, weil wir das Fachwerkhaus nicht komplett isolieren können. Gerade im Sommer ist PV und Klimaanlage deswegen prima, weil besonders viel PV - Strom anfällt.


    Dabei ist der Verbrauch einer professionellen Klimaanlage sehr gering. Gestern waren es etwa 3kWh, produziert hat nur unsere grosse Anlage 211kWh. Am Ende ist es halt auch eine Luft-Wärme-Pumpe, die allerdings nicht nur Wasser erwärmt, sondern ein Kälte-/Wärmemittel.


    Heizen damit war in der Vergangenheit vergleichsweise teuer (wie jede nicht fossile Heizung) und ist jetzt im Gegensatz zu unserer Elektroheizung ineffizient. Der Vorteil ist allerdings, daß sie natürlich auch eine Gebläsefunktion hat, wodurch man mit niedrigeren Temperaturen arbeiten kann.


    Den Ansatz des Produktionsaufwands verstehe ich nicht ganz. In modernen Häusern sind Lüftungs- und Klimatisierungssysteme absoluter Standard. Warum sollte das bei der Altbausanierung anders sein?


    Die Diskussion zum BEV können wir woanders führen. Aber nur eine kleine Anregung: um 6 Liter Diesel aus der Erde bis in den Autotank zu bringen, müssen 42kWh aufgewandt werden. Damit kann ein BEV mindestens 200 km fahren - und mit den 60kWh, die beim Verbrennen auf 100km entstehen, noch einmal 300km.


    https://www.store-charge.com/b…sche-rucksack-des-diesels

  • Mein Nachbar meinte gestern, daß der Einbau einer Klimaanlage mit 35% gefördert wird, eben weil sie eine Wärmepumpe ist, die auch heizen kann.

  • Ich kann dazu nur sagen, dass sie als Heizung ziemlich teuer werden kann, da Strom immer noch deutlich teurer ist als Öl und Gas.


    Aber wenn die Preise sich angleichen, dann ist es eine Alternative.

    • Offizieller Beitrag

    Ich kriege das nicht so in meinen Kopf rein, weil es doch beim ökologischen Fußabdruck nicht lediglich um den Stromverbrauch geht, sondern auch um die Herstellung des Gerätes usw.

    Ich hätte da eher den Ansatzpunkt, zu sagen, dass es ein Stück weit Augenwischerei ist, darauf zu verweisen, dass das ja mit erneuerbarer Energie betrieben wird, so lange irgendwo anders noch nicht konventionelle Energie produziert wird. Denn ja mehr erneuerbare man selber verbraucht, desto weniger wird logischerweise eingespeist und ganz am Ende der Kette wird dafür eben im gleichen Maße nicht erneuerbar produziert/verbraucht. Gleiches gilt für das E-Auto. Klar, besser als Verbrenner, aber dafür fehlt der erneuerbare Strom an anderer Stelle.

  • Und ich finde, insbesondere, wenn man seinen Strom selbst herstellt, kann man ihn für sich in Anspruch nehmen, auch wenn man weiß, er wird vielleicht woanders verbraucht. Nutzt man dann noch einen Energiespeicher und macht sich Gedanken darüber, ob der Speicher für die Nachtnutzung reicht, erst recht.

  • Ganz egal wie die Energie erzeugt wird. Die beste Energie ist die, die nicht verbraucht wird. Total egal was da der Verbraucher ist. In der aktuellen Situation mache ich mir schon über jeden Verbraucher Gedanken, aber das wird halt nicht jede/r so machen

  • Energie und Mobilität sind die Grundpfeiler für Wohlstand und Fortschritt. Energieverbrauch negativ zu besetzen wird noch üble Folgen haben…

  • Das ständige Streben nach mehr Wohlstand so positiv zu besetzen hat auch lange genug Schaden angerichtet. Wird Zeit da mal was neues auszuprobieren

  • Gibt noch genug Flecken auf der Welt die hinterherhinken mit dem Zeug. Feel free. Du findest sicher genügend freiwillige dort, die den Platz mit dir tauschen.

  • Energie vielleicht nicht. Aber Strom doch wohl schon, oder? Zumindest ist er „verbraucht“ und in andere Energieformen umgewandelt. Zumindest teilt Enercity mir das mit seinen jährlichen Rechnungen mit.

  • Ich kriege das nicht so in meinen Kopf rein, weil es doch beim ökologischen Fußabdruck nicht lediglich um den Stromverbrauch geht, sondern auch um die Herstellung des Gerätes usw.

    Ich hätte da eher den Ansatzpunkt, zu sagen, dass es ein Stück weit Augenwischerei ist, darauf zu verweisen, dass das ja mit erneuerbarer Energie betrieben wird, so lange irgendwo anders noch nicht konventionelle Energie produziert wird. Denn ja mehr erneuerbare man selber verbraucht, desto weniger wird logischerweise eingespeist und ganz am Ende der Kette wird dafür eben im gleichen Maße nicht erneuerbar produziert/verbraucht. Gleiches gilt für das E-Auto. Klar, besser als Verbrenner, aber dafür fehlt der erneuerbare Strom an anderer Stelle.

    Hm, in Deutschland werden tausende von PV-Anlagen bei 70% ihrer Leistung abgeregelt und Windräder abgestellt, damit Kohle- und Atomkraftwerke weiter laufen können...


    Und ich soll meine Klimatisierung abstellen, damit mit meinem Ökostrom in Wolfsburg Verbrenner klimaneutraler produziert werden können?


    Vielleicht solltest du mal zunächst einen Blick darauf werfen, welcher Wertigkeit der jeweilige Stromverbrauch hat - objektiv und subjektiv. Manchmal kommt es eben nicht allein auf die Quantität an.


    Funfact am Rande: wenn ich heute nach Paderborn reise, dann werde ich von Elze bis nach Hameln dafür im ÖPNV Diesel verbrauchen anstatt Strom aus erneuerbarer Quelle bei der Nutzung des BEV. Wäre es da nicht besser, diesen Teil des ÖPNV still zu legen und stattdessen nur noch mit BEV zu fahren? Ja, ich weiss, ist eine Söder/Lindner-Argumentation aus der Milchmädchen-Schublade. Aber genau so wirkt deine leider in umgekehrter Richtung auf mich.


    niedersachse1896

    Noch eines zu deinem obigen Zitat: bei sehr vielen Geräten ist der ökologische Fussabdruck durch die Produktion verhältnismässig klein im Vergleich zu demjenigen während der Nutzungszeit. Und trotzdem wird das Produktionsargument sehr häufig verwandt, zB. auch bei PV-Modulen. Bei manchen Alternativen allerdings wird das überhaupt nicht bedacht: mir hat zB. mal ein Sachverständiger vorgerechnet, dass eine moderne Fassadendämmung aus Styropor bei ihrer Produktion und Errichtung so viel co2 produziert, dass man mehr als 50 Jahre die Einsparung verheizen könnte und hätte immer noch einen kleineren Abdruck. Aber darüber macht sich kein Mensch einen Kopf. Dämen, dämen, dämen, Hauptsache, danach wird weniger Energie verbraucht.


    Der derzeitige Renner ist natürlich: wir müssen Strom sparen, fahren wir doch lieber mit dem Verbrenner statt mit dem BEV...