Energiewende/Erneuerbare Energien

  • Die können sich doch verändern, oder nicht?

    Der schnellste Fall wäre Bauland oder Bauerwartungsland . :ichmussweg:

    P.s.: Viel wichtiger, wie lang stand die Anlage und wie alt ist sie?

    Einmal editiert, zuletzt von finky () aus folgendem Grund: Hab noch eine Frage dran gehängt.

  • Hier in der Schweiz hat ein Bauer, der auf seinen Feldern eine große PV-Anlage gebaut und betrieben hat, deren Betrieb wieder eingestellt, weil er einfach zu wenig Kohle bekommt.

    Der Bauer hat es einfach nicht verstanden. Für seine PV-Anlage benötigt er Sonne und nicht Kohle. Sonst hätte er ja gleich ein Kohlekraftwerk bauen und betreiben können.

  • Ein sehr interessanter Kanal, wenn man wie wir eine Luft-Luft-Wärmepumpe einsetzt (privat) bzw. den Einsatz plant (Kanzlei) :

    Auch nach meiner Erfahrung redet man da im Altbau nicht über 300.000 Euro. Zusammen mit PV (in der Kanzlei leider nicht wirklich realisierbar) hat man auch günstige Betriebskosten. Und man geht noch zwei zusätzliche Probleme an: die wasserführenden Rohrleitungen mit ihren Hydraukik- und Leckageproblemen fallen weg und man hat auch ein Mittel gegen die immer stärkere Sommerhitze.

  • Hier in der Schweiz hat ein Bauer, der auf seinen Feldern eine große PV-Anlage gebaut und betrieben hat, deren Betrieb wieder eingestellt, weil er einfach zu wenig Kohle bekommt.

    Förderende, vermute ich. Könnte man staatlich lenken, will man aber offensichtlich nicht. Eines der vielen Probleme der Energiewende.


    Wir haben 2029 auch vor, unsere kleine Anlage zu ersetzen, womit wir nach derzeitigem Stand etwa 25kWp zubauen. Die alten Platten werden wir wahrscheinlich auf die Nordseite bringen, wenn sie noch gute Leistung haben, aber streng genommen wirtschaftlich ist das nicht.


    Das Problem bei Förderende ist halt, dass du ja Strom in der Zeit produzierst, in der massig da ist. Da bekommst du halt keine anständige Vergütung. Und speichern ist nicht, weil spätere Abgabe ans Netz ist verboten. Wir zB. haben derzeit etwa 150kWh ungenutzte Batteriekapazität, die wir zu einem erheblichen Teil nachts abgeben könnten. Wir speisen sie jetzt aber tagsüber ins Netz...


  • Und speichern ist nicht, weil spätere Abgabe ans Netz ist verboten. Wir zB. haben derzeit etwa 150kWh ungenutzte Batteriekapazität, die wir zu einem erheblichen Teil nachts abgeben könnten. Wir speisen sie jetzt aber tagsüber ins Netz...


    Du meinst bezogen auf so eine Großanlage oder? Dieses Problem müssten ja viele der riesigen Solarparks haben. Die sprießen ja aktuell ziemlich zahlreich aus dem Boden. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass mit so einer Investition keine Gewinne erzielt werden können. :grübel:


    Ansonsten ist doch Speichern und später einspeisen (private und auch gewerbliche Firmengebäude) nicht verboten? Oder ist da irgend etwas an mir vorbeigegangen? Gibt es da eine Peak-Grenze, ab wann man gespeicherten Strom nicht mehr zeitversetzt einspeisen darf?

  • Mir ist nicht bekannt, dass das Einspeichern von Strom aus einer stationären oder mobilen Batterie erlaubt ist, aus dem BEV auch nicht ins Hausnetz. Da müsste tatsächlich was an mir vorbeigegangen sein. Hast du andere Informationen, gerne mit Link. Würde mich sehr interessieren.


    Rechnen würde es sich derzeit auch nicht, die Belastung der Batterien steht in keinem Verhältnis zum Verkaufspreis und noch weniger im Verhältnis zum Kaufpreis.


    Zur Energiewende selbst ein sehr guter Vortrag:


  • Ich sehe das Speichern und spätere Abgeben komplett in Eigenregie eher kritisch. Das Energiemanagement würde ich lieber bei Spezialfirmen sehen, weil ich denke, dass es effizienter sein müsste, größere Energiemengen gebündelt zu handhaben und die Speicherung zu organisieren. Ob die Speicherung dezentral oder in größeren Einheiten stattfindet, sei mal dahin gestellt. Es könnte dann dazu führen, dass dies die Schwankungen in den Preisen ausgleicht.


    Generell finde ich das aber einen super spannenden Punkt, den ihr hier mit eingebracht habt. Ergänzend dazu: Ich habe vor einiger Zeit mal den Podcast von TerraX „Wie gefährdet ist unser Stromnetz“ gehört. Da ging es primär um die Panik vor dem Blackout, die im vergangenen Jahr durchs Land geisterte, aber da sind auch gute Infos zu den Netzen drin.

  • Eine dezentrale Speicherung zur kurzfristigen Netzstabilität halte ich für genau den richtigen Weg, denn stationäre und vor allen Dingen mobile Speicher durch die BEV werden ja in rauhen Mengen vorhanden sein Letztere hoffentlich, aber derzeit träumen wir ja noch von Verbrenner-Hybride und e-Fuels...


    Und es sind halt nur die Bremser, die sonst immer nach dem Markt schreien, die das verhindern, da es Gewinneinbußen für ihre Buddies in der Energiebranche bedeutet.


    Die aber müssten hetzt schon massiv in Wasserstoff investieren, denn den brauchen wir auf allen Ebenen, und eben auch für die langfristige Speicherung.


    Am Ende wird das aber alles nur so funktionieren wie im Auskand: durch staatliche Vorgaben. Aber das ist dann ja sofort wieder Sozialismus.


    Und so fallen wir immer weiter zurück. Und das werden wir sehr bald bitter bereuen. Aber das wird die Mehrheit ebenso "erfolgreich" ignorieren wie die verlorenen letzten zwei Jahrzehnte. Und für alle Fälle haben wir ja noch Springer, Burda pp. und solche Erklärbären wie zB. Sinn und Ganteför.


    Läuft! Rückwärts und in die falsche Richtung, aber läuft!

    Einmal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Meine Batterie im EQA würde als reines Ersatzteil 15.000 € kosten. Da würde ich die doch nicht zum Speichern für die Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Die Preise von sensiblen Ersatzteilen beim Auto unterliegen halt nicht dem Preisdruck im Wettbewerb. Andere Batteriespeicherlösungen sind da günstiger.

  • Der Speicher in meinem Auto ist halt hinüber, wenn er nur noch 70% Leistung bringt. Bzw. ist das Auto dann in seinem Radius begrenzt. Deshalb sollen zukünftig die alten Autoakkus ja auch ein Zweitleben für die Netzstabilität haben.

  • Wenn du immer so schimpft wie "wir" zurückfallen, könnte man vermuten du wärst Nationalist, und dass wir Deutschen eigentlich besser sein müssten - als die Anderen, aber auch als "wir" nunmal sind.


    Aber ich halte dich eigentlich für einen Opportunist, der seine logischen und richtigen Schritte auch endlich monetär anerkannt wissen will. Und du hast ein Kind, was dir den Erhalt des Lebensraums Erde als strebsam erscheinen lässt.


    Ich lese nur immer weiter, was "ihr" so alles anschafft, und noch weiter verwirklichen wollt. Also in den letzten 3 Jahren 4 neue Fahrzeuge, und fett Solar auf den Häusern, und Akkus im Keller, und bald muss auch alles mehr und neu.


    Bei mir kommt dann der Punkt, das ich mich frage, wie das alles soooo viel einsparen kann, dass da am ende was gutes bei rauskommt.


    Wenn ich den ganzen Klump einen Haufen schmeiße, dann steckt da mehr an Ressourcen drin, als eine Generation verbrauchen dürfte. Der Berg, den das als Endprodukt bei dir ergibt ist ja mindestens 12x so groß, da wo er aus der Erde gehauen wird.


    Ich weiß, du bist Pionier, und es gibt die Nachnutzung dessen, was dir nicht mehr gut genug ist - hätten wir oft genug.


    Es ist nur meine bescheidene Meinung, aber ich schließe mich den Stimmen an, die sagen, dass nur jeder vermiedene Verbrauch (an allen) guter Verbrauch wäre.


    Also mir ist es echt egal, ich hab keine Nachkommen, und meine letzten 20 Jahre wird es schon irgendwie gehen. Ich Schraub jetzt auch ein Balkonkraftwerk an meine Denkmalfassade, obwohl ich es nicht darf, weil es sich rechnet. Aber soll ich mir jetzt ein Auto kaufen, oder ein Wohnmobil, und eine Jacht.

    Nö.

  • Kauf dir ne Yacht oder ein Wohnmobil, da kannst du dein Balkonkraftwerk draufsetzen, ohne Ärger mit der Denkmalschutzbehörde oder den Nachbarn zu bekommen. :P

  • Denkmal ist mal echt Scheiße, bzw ein schwieriges Thema. Egal ob nun dämmen, oder Solar, oder, oder, oder...


    Bereitet uns wirklich Kopfzerbrechen, denn wir dürfen nichts, auch wenn wir wollen.


    Edit: zumal in unseren Reihenhaus die Heizungsanlage steht, die den halben Straßenzug mit Wärme (Heizung und Wasser) versorgt, und und die Lieferung-, und Abnahme der Anderen im Grundbuch festgeschrieben steht.

    Das wird bestimmt nicht einfach werden, da in Zukunft eine Lösung zu finden. :weinen:

    Einmal editiert, zuletzt von mustermann ()