Lokale Presseberichterstattung

  • Ist der goldige Schnatz denn auch in den Fahrstreik getreten oder straft er nur die Loge seines Meisters mit Missachtung?

  • Wichtige Frage mit der sich der Sportbuzzer in den nächsten Tagen beschäftigen kann - denke Herr Bergmann ist da gut zu gebrauchen: was macht man mit dem ganzen übrig gebliebenen Buffet jetzt in der Loge?


    Schlagzeilen a la: "Hätte der neue Vereinsvorstand es wissen müssen - Kind in der Schnitzel Zwickmühle" könnte ich mir vorstellen.

  • Die Umfrage zum Vorschlag des CDU-Politikers Linnemann zur Einschulung von Kindern mit mangelhaften Deutschkenntnissen.


    Liebe HAZ, 5 Minuten Recherche hätten gereicht und ihr hättet feststellen können, dass es das alles schon gibt in Niedersachsen: Sprachfeststellungsprüfung, Sprachförderung in der Kita, Möglichkeit der Rückstellung bei nicht ausreichender Schulreife, Sprachbildungszentren als Beratungsinstanz, Kontingente zur Sprachförderung usw. usf.


    Aber klar, das wäre sicher mal "einen Modellversuch wert".


    Ist denen aber auch egal, Hauptsache Klicks.

  • Bäh, dieser Depp, dass der überhaupt Aufmerksamkeit bekommt für seinen Populistenmist.

    Ehrlich gesagt fand ich das, was er tatsächlich gesagt hat, zumindest einen legitimen Diskussionsbeitrag. Dass es so einfach nicht ist und viele (aber eben nicht alle) Grundschulkinder mit schlechten oder gar keinen Sprachkenntnissen dennoch im laufenden Betrieb schnell Deutsch lernen können, steht auf einem anderen Blatt. Aber ich hatte zumindest nicht das Gefühl, dass Linnemann den Kindern und ihren Eltern subtil was Schlechtes wollte.

  • Es gibt eben nicht nur Schulpflicht, sondern auch ein Recht auf Zugang zum Bildungssystem, und zwar zum regulären. Das hat Linnemann nicht verstanden. Lerngruppewn mit Kindern, die ebenfalls wenig Deutsch können, sind im Übrigen dem Spracherwerb weniger förderlich als das Aufwachsen mit Gleichaltrigen, die die Sprache beherrschen.

  • Mo: Wo, wenn nicht in der Grundschule, haben Kinder, die keine Deutschkenntnisse haben, denn etwas zu suchen? Was schwebt ihm denn vor? Eine spezielle Schule für diese Kinder?

    Das Problem ist doch, dass alle vernünftigen Lösungen bedeuten würden, dass man Geld für Bildung in die Hand nehmen müsste. Und ein bundesweites vernünftiges Konzept stricken müsste.

    Ein Konzept aus Niedersachsen, das zumindest so einigermaßen leidlich funktioniert hat (weiter oben beschrieben), hat man leider vor einiger Zeit zerschossen, indem man es holterdiepolter aus der Verantwortung der Grundschulen in die unvorbereitete Verantwortung der Kitas geschoben hat (und damit dann ganz zufälligerweise die Lehrerstatistik schönen konnte).

  • Dann aber bitte die Voraussetzungen in den Schulen so gestalten, dass die Kinder mit noch mangelhaften Sprachkenntnissen nicht nur im regulären Unterricht Deutsch lernen (eher aufschnappen), sondern parallel dazu auch gesondert gefördert werden.

    Man kann nicht gleichzeitig das Personal abbauen, bzw nicht aufstocken, aber die Anforderungen erhöhen.


    Ist beim Thema Inklusion auch schon sehr stümperhaft angegangen worden bis jetzt.

  • In der Sache bin ich bei Euch und glaube nicht, dass wir da weit auseinanderliegen (Dahls Posting habe ich nicht gelesen, also Prickel und Reh). Mir ging es eher darum, dass man dem Linnemann alles Mögliche vorgeworfen hat und die dpa dann auch noch ein Zitat völlig aus dem Zusammenhang gerissen und als Titel verwendet hat. Linnemann ging es ja nicht um ein Grundschulverbot für Kinder ohne Deutschkenntnisse, sondern schon darum, ihnen effektiv zu helfen und ihnen damit die Integration zu erleichtern. Dass er über bestehende Erkenntnisse und Erfahrungen schlecht informiert war, steht auf einem anderen Blatt.


    Es gibt ha z.B. Vorschläge, sich in der Zeit vor der Schulpflicht um die Sprachkenntnisse zu kümmern; das halte ich für den sinnvollsten Ansatz. Während der Grundschule dann entsprechend begleitend, aber eben als Zusatzmaßnahme, während die Kinder ansonsten ganz normal im Unterricht mitlaufen. Damit weder sie sich ausgegrenzt fühlen noch normal Deutsch sprechende Kinder das falsche Gefühl bekommen, dass man sie ausgrenzen muss. Das Geld dafür wäre aus meiner Sicht gut angelegt.

  • die Frage gehört hier vermutlich nicht hin, aber:

    zu meinen Grundschulzeiten - damals - gab es (ich meine ein Jahr?) Vorschule.. Für alle kommenden Schüler. Das war in dem Gebäude der Grundschule.

    Danach ging es dann auf der Grundschule weiter.

    Warum ist dieses System der Vorschule eigentlich wieder abgeschafft worden? Mal abgesehen davon, dass es heute, aufgrund der Personalsituation, von keiner Grundschule mehr zu leisten ist...

  • Das Geld dafür wäre aus meiner Sicht gut angelegt.

    Das wäre es definitiv.

    Alleine mir fehlt der Glaube an eine Umsetzung, zeigt doch die Entwicklung der letzten Jahrzehnte, dass zielgerichtete Investitionen in die Bildung eher die Ausnahme sind.

    Wozu auch? Ein Land wie Deutschland kann noch Jahrtausende von seinen natürlichen Bodenschätzen und Ressourcen leben.