Stimmung und Drumherum bei den 96-Pflichtspielen

  • Ich find's nett von der NP, dass sie GAP die Möglichkeit erneuter Werbung für die Kofas gibt.


    96 scheint den Vertrag ja nicht verlängert zu haben (vermutlich waren die ersten Ergebnisse zu "ultrafreundlich"*), die neue Positionierung des Chefs öffnet vielleicht eine neue Tür.



    *Das meint natürlich objektiv, aber selbst das dürfte 96 ja nicht gefallen.

  • Ich verstehe das Interview von Gunter A. Pilz, das er der NP gegeben hat, als Werbung für das von ihm initiierte Institut der Uni Hannover (Kompetenzgruppe "Fankulturen und Sport bezogene Soziale Arbeit" (KoFaS)).


    Die haben bereits in Köln mit dem Verein und der Fanszene gearbeitet und wurden im Sommer, wenn ich das richtig verstanden habe, von 96 beauftragt. Allerdings nur für ein halbes Jahr. Zu der Arbeit gehörte wohl eine Erfassung der Probleme und der Meinung(en) innerhalb der Fanszene (siehe z.B. hier: http://www.die-roten-maedels.de/?p=438). Weiterhin nehme ich an, dass der daraus resultierende Bericht 96 in seiner Objektivität, die ich unterstelle, nicht gefallen hat und der Vertrag nicht verlängert wurde. Daraus leite ich wiederum ab, dass Werbung nötig ist und Pilz die Bewertung (zumindest ein wenig) von neutral zur Sichtweise des potentiellen Auftraggebers verschiebt, um an Kohle zu kommen.

  • Das ist doch schon wieder kürzer gedacht, als du vorgibst zu können. Welcher Journalist, der seinen Beruf ernst nimmt, verfasst denn Artikel oder Kommentare über einen Konflikt, ohne sich mit beiden Seiten beschäftigt zu haben? Und dazu benötigt es nun wirklich keinen Pressersprecher des Dachverbands der hannöverschen Fangemeninden. Einzig ein wenig Schneid, nicht nur den erwarteten Massebrei schreiben zu wollen und die Empathie zu differenzierter Auseinandersetzung. Lesen können die schon - nur wollen müssen sie noch lernen.


    Hesketh,


    mehr oder minder ungewollt bestätigst Du doch nur, was ich hier darlegen wollte.


    Was passiert denn, wenn ein - unterstellt - unvoreingenommener Journalist die entsprechende Recherche betreibt? Mal angenommen, er geht zu einem Heimspiel und bemüht sich, sagen wir mal willkürlich 10 Leute aus der KMW-Fraktion vor der Nordkurve anzusprechen und die zu den Gründen der Krise zu interviewen. Was meinst Du denn wohl, wie viele abwägende, differenzierte und selbstkritische Statements er da zu hören bekommt, vor allem dann, wenn er es auch noch wagt, die eine oder andere kritische Frage zum Verhalten der Fanszene in der Vergangenheit zustellen? Mit den da gewonnenen Eindrücken macht er seinen nächsten Termin bei Martin Kind in Großburgwedel, der ihn mit Kaffee und Plätzchen in seinem Büro empfängt. Auf die Frage, warum er so einen strikten und unversöhnlichen Kurs gegenüber der alten Fanszene fährt, antwortet der dann wie gewohnt: "Ach, wir haben es in der Vergangenheit doch schon mehrfach probiert, uns mit denen an einen Tisch zu setzen und eine konstruktive Vereinbarung mit Verpflichtungen für beide Seiten zu schließen. Unsere Erfahrung ist leider, dass diese Leute immer schnell dabei sind, sich über uns (die Klubführung) für alle etwaigen Fehler - die wir aus deren Sicht gemacht haben sollen - zu beklagen, aber Ihrerseits nicht ansatzweise bereit sind, für eigene Verfehlungen wie das verbotene Abbrennen von Pyros und andere Verstöße gegen die Stadionordnung die Verantwortung zu übernehmen. Das sei eben Teil ihrer "Fankultur" und derartige Rechtsverstöße müssten nach deren Auffassung vom Verein geduldet werden. Aber ich bin nun einmal Präsident des Vereins und habe hier eine Verantwortung wahrzunehmen. Rechtsverstöße können nun mal nicht hingenommen werden. Ich bitte, dies zu verstehen und möchte Ihnen danken, dass sie sich als Journalist dieser komplexen Problematik angenommen haben. Noch ein Keks?" Was denkst Du, wird dann nach dieser Recherche in seinem Artikel drinstehen?


    Ich kann es nur noch einmal wiederholen: Ohne neu organisierte Strukturen und aktive Pressearbeit, nur als amorphe und inhomogene Masse hat die aktive Fanszene keine Chance, ihr suboptimales Image in der Öffentlichkeit zu verbessern.

    3 Mal editiert, zuletzt von Winsley555 ()


  • Es gab -soweit ich mich erinnern kann- mal lockere Zusammenkünfte der Fans/Fangruppierungen in 2012 oder 2013, dort wurden auch schon die alten Probleme (Fahne, Wahrnehmungen der Fans etc.) besprochen.
    Ich habe 2mal teilgenommen, einmal im Haus des Sports und einmal in einem Freizeitheim in Döhren.


    Beide Male haben sehr gute und offene Gespräche mit -lasst mich lügen- mehr als 100/200 Personen stattgefunden.


    Das war sehr stark; da hatte ich geglaubt, es entwickelt sich was.......


    Das sollte man wieder stattfinden lassen. Ich glaube u.a. WDJ Lasse weiss mehr.......


    Also ich wäre dabei, wenn meine Meinung zählt...... ;)

  • Danke Pepper, ist da etwas bei rausgekommen ?
    Ich finde es wichtig, Leute zum Kind zu schicken, die Ahnung haben, sich gut ausdrücken können (Winsley z.B.), ein gewisses standing in Hannover haben und SERIÖS rüberkommen.
    ....und die Mehrheit der Fans (auch der Ultras) hinter sich wissen.

  • Wäre es vielleicht sinnvoll vorher eine Doodle Umfrage oder ähnliches zu machen, ob tatsächlich genug Bedarf an einem Treffen bestünde? Und das dann bei Facebook und hier und von mir aus im offiziellen Forum zu verbreiten? Mit 5 Hansels macht so ein Treffen ja wenig Sinn.

  • Ich verstehe das Interview von Gunter A. Pilz, das er der NP gegeben hat, als Werbung für das von ihm initiierte Institut der Uni Hannover (Kompetenzgruppe "Fankulturen und Sport bezogene Soziale Arbeit" (KoFaS)).


    Die haben bereits in Köln mit dem Verein und der Fanszene gearbeitet und wurden im Sommer, wenn ich das richtig verstanden habe, von 96 beauftragt. Allerdings nur für ein halbes Jahr. Zu der Arbeit gehörte wohl eine Erfassung der Probleme und der Meinung(en) innerhalb der Fanszene (siehe z.B. hier: http://www.die-roten-maedels.de/?p=438). Weiterhin nehme ich an, dass der daraus resultierende Bericht 96 in seiner Objektivität, die ich unterstelle, nicht gefallen hat und der Vertrag nicht verlängert wurde. Daraus leite ich wiederum ab, dass Werbung nötig ist und Pilz die Bewertung (zumindest ein wenig) von neutral zur Sichtweise des potentiellen Auftraggebers verschiebt, um an Kohle zu kommen.


    Pilz ist da ja gerüchteweise nur "Repräsentant" bzw. das Label um Aufträge zu generieren und selbst nicht aktiv an der Arbeit der KOFAS beteiligt, sagt man. ;)


    Ansonsten gilt ertmal komplett wertfrei Beachtung:


    96 scheint den Vertrag ja nicht verlängert zu haben

  • mann, das war ein Z.B.....es gibt bestimmt noch ein Dutzend andere die das können :ja:


    Edit: ich z.B. nicht, ich kann nicht reden, habe keine Ahnung von 96....und wirke nur seriös

  • Könnte man nicht einen alten Recken der RK dazu bekommen einen Brief an alle alten Mitglieder zu schicken um ein Treffen zu organisieren ? Die Adressen sind doch mit Sicherheit noch vorhanden .... Entsprechend der Zustimmung organisiert man dann einen Ort und entwirft eine Agenda. Über das Internet könnte man dann weitere "unorganisierte" Fans evtl. dafür begeistern.


    Der Punkt ist doch wirklich der: Ohne gemeinsame Organisation kocht jeder sein eigenes Süppchen, die Kräfte werden nicht gebündelt und man kann seine Anliegen nicht nach außen vertreten...

  • t denn, wenn ein - unterstellt - unvoreingenommener Journalist die entsprechende Recherche betreibt? Mal angenommen, er geht zu einem Heimspiel und bemüht sich, sagen wir mal willkürlich 10 Leute aus der KMW-Fraktion vor der Nordkurve anzusprechen und die zu den Gründen der Krise zu interviewen. Was meinst Du denn wohl, wie viele abwägende, differenzierte und selbstkritische Statements er da zu hören bekommt, vor allem dann, wenn er es auch noch wagt, die eine oder andere kritische Frage zum Verhalten der Fanszene in der Vergangenheit zustellen? Mit den da gewonnenen Eindrücken macht er seinen nächsten Termin bei Martin Kind in Großburgwedel, der ihn mit Kaffee und Plätzchen in seinem Büro empfängt. Auf die Frage, warum er so einen strikten und unversöhnlichen Kurs gegenüber der alten Fanszene fährt, antwortet der dann wie gewohnt: "Ach, wir haben es in der Vergangenheit doch schon mehrfach probiert, uns mit denen an einen Tisch zu setzen und eine konstruktive Vereinbarung mit Verpflichtungen für beide Seiten zu schließen. Unsere Erfahrung ist leider, dass diese Leute immer schnell dabei sind, sich über uns (die Klubführung) für alle etwaigen Fehler - die wir aus deren Sicht gemacht haben sollen - zu beklagen, aber Ihrerseits nicht ansatzweise bereit sind, für eigene Verfehlungen wie das verbotene Abbrennen von Pyros und andere Verstöße gegen die Stadionordnung die Verantwortung zu übernehmen. Das sei eben Teil ihrer "Fankultur" und derartige Rechtsverstöße müssten nach deren Auffassung vom Verein geduldet werden. Aber ich bin nun einmal Präsident des Vereins und habe hier eine Verantwortung wahrzunehmen. Rechtsverstöße können nun mal nicht hingenommen werden. Ich bitte, dies zu verstehen und möchte Ihnen danken, dass sie sich als Journalist dieser komplexen Problematik angenommen haben. Noch ein Keks?" Was denkst Du, wird dann nach dieser Recherche in seinem Artikel drinstehen?


    Ich kann es nur noch einmal wiederholen: Ohne neu organisierte Strukturen und aktive Pressearbeit, nur als amorphe und inhomogene Masse hat die aktive Fanszene keine Chance, ihr suboptimales Image in der Öffentlichkeit zu verbessern.


    NDR-Inka Blumensaat hat das genauso gemacht, ist ein halbes Jahr her, hat kurz für Aufsehen gesorgt, keine Änderung herbeigeführt.

  • Sorry Winsley, aber du spekulierst und leitest daraus Schlußfolgerungen ab.


    Kannst du belegen, das ein seriöser Journalist versucht hat, sich der Materie von beiden Seiten zu nähern? Der offene Brief an Kind, dieses Internetforum und mögliche Gespräche mit KMW Rufern bieten genügend Möglichkeiten zu verstehen, worum es der Fanszene geht. Als Journalist könnte ich mich sogar an die ehemaligen Verteter der Fanszene wenden und gesprächswillige zu einem Teekränzchen einladen. Erzähl mir nicht, das ausgewogene journalistische Arbeit nur mit geordneten Strukturen machbar ist.

  • Ich finde es wichtig, Leute zum Kind zu schicken, die Ahnung haben, sich gut ausdrücken können (Winsley z.B.), ein gewisses standing in Hannover haben und SERIÖS rüberkommen.
    ....und die Mehrheit der Fans (auch der Ultras) hinter sich wissen.


    Ihr blendet aus, dass es gute Gründe gab, warum sowohl Ultras wie auch RK die Gespräche mit Kind beendet haben. Solange sich da nichts tut und ein anderer Gesprächspartner zu Verfügung steht ist es müßig über neue Gespräche zu diskutieren.

  • Ich sehe auch Gespräche nicht als Sinnvoll an, gemeinhin war es immer das Problem das diese Gespräche gefühlt für die Fanszene nichts brachten, absprachen wurden ignoriert usw.


    Wenn ich etwas vorschlagen müsste, wäre es für mich mal wieder Zeit für eine Demo. Die letzten Demonstrationen hatten zwar selten einen durchschlagenden Erfolg, wurden aber in der Presse wahrgenommen. Ich glaube die Bereitschaft an einer Demo zum Erhalt der Fankultur in Hannover dürfte nie so groß gewesen sein wie nach dem Brief. Auch ist es aktuell täglich Thema in den Medien und würde so vielleicht größere Aufmerksamkeit erlangen als die letzten Demo´s. Begleitend mit der Demo könnte man ein Forderungsschreiben überreichen, dies würde einen zusätzlichen Druck auf die Vereinsführung erzeugen, da es einerseits zeigt das es sich um eine ganze Menge Leute handelt (Ich gehe davon aus, das wenn schon zur Reisefreiheit Demo 1000 Leute dabei waren, es bei dieser doch schon etwas mehr werden würden) und nicht nur um 20-50 oder Ultras und andererseits zeigt es durch den Brief das es zumindest auf Seiten der Fanszene ein Konzept gibt. Dazu sollte man bei der Demo klar zeigen das man die Menge der Pyrotechnik beim Derby für übertrieben hielt und Böller wie in Wolfsburg und Bremen verurteilt, denn soweit ich weiß war dies eine einheitliche Meinung, dies zeigt das Selbstkritik existiert.


    Das Problem an der Sache ist, veranstaltet werden kann die Demo meiner Meinung nach nur von den Ultras, das Forderungsschreiben sollte bei einem Fanszenetreffen unter Anleitung der dort bekannten Personen verfasst werden, dies gab es in letzter Zeit öfter und schien mir am meisten Beschlussfähig in der Fanszene aktuell. Das die Ultras natürlich vorne weg marschieren kann nach hinten los gehen, allerdings ist eine Demo nur unter ihrer Leitung möglich und auch haben sie bei den letzten beiden Demos gezeigt, das sie es friedlich und mit allgemeiner Ordnung und guten Plakaten erfolgreich umsetzen können. Als Termin würde sich der Vormittag vor dem Dortmund-Spiel anbieten, die meisten 96iger wären somit sowieso in der Stadt und es ist noch genug Vorbereitungszeit.

    Einmal editiert, zuletzt von Rangarson ()