Stimmung und Drumherum bei den 96-Pflichtspielen

  • Nun ja, die Art und Weise der neuen Beleidigungen, Herabsetzungen, Schikanen des Herrn Kind und seiner Helfershelfer ist auch durchgängig "unglücklich gewählt". Allerdings streiten für sie noch nicht einmal die Fakten.


    Der einzige Grund, warum es derzeit noch eine Unterstützung für den Kurs den Herrn Kind gibt, ist, dass man sich fürchtet vor dem danach - dies war sehr gut zu erkennen an dem heutigen "Kommentar" des Madsacks Willeke in der NP. Ein bisschen erinnert es mich an ein Opfer, dass seinen derzeitigen Peiniger erträgt, weil es Angst davor hat, der nächste könnte noch grausamer sein - wir wollen ja alle nur BuLi-Fussball sehen, nicht wahr?

  • Den Herrn Willeke wollte ich mir jetzt nicht reintun.
    Ist Bullshit, vor der "96Zukunft ohne MK" Angst zu haben.
    Wen hatten wir denn so in der Vergangenheit?
    Ich erinnere mich an Feldschlösschen, Baan, ..., Häuslebauer und HDI.
    Die haben wahrscheinlich mehr reingebuttert als MK in 20 Jahren.
    Und die nächsten Sponsoren stehen wartend vor der Tür,
    werden geblockt von MK.
    Meine Meinung, Schulze Kleidung 8)

  • Natürlich ist die Angst irrational.
    Ich glaube sogar, ohne Kind und seine Clique hätten eine ganze Reihe von Sponsoren wieder viel mehr Bock auf 96. Hier will keiner mehr mit diesem Klüngel in Verbindung gebracht werden.
    Trotzdem ist es für viele eine wichtige Frage.

  • Zitat

    Die schweigende Mehrheit hat sich organisiert

    Ich komme mit meinen Signaturen nicht mehr hinterher.


    Wollen wir mal eine Sprüchesammlung Kindisms zusammenstellen?

  • Zitat

    96 prüft den Umgang mit Stimmungsboykotteuren


    Bei 96 wird schon „in dieser Woche geprüft“, wie mit den Ultra-Stimmungsboykotteuren umgegangen werden soll. „Wir werden Pro und Kontra diskutieren und uns auch extern beraten lassen“, sagt Kind. „Bis zum Start des Kartenverkaufs im Juni wird eine Entscheidung fallen.“ Die Stimmung im Stadion beim Hertha-Spiel „war super, fast wie früher“, meint Kind. „Das hat sich permanent entwickelt. Die schweigende Mehrheit hat sich organisiert.“


    ich bin schon ganz ganz aufgeregt.


    Und ich bin in banger Erwartung. Eigentlich kann es ja nur Satire oder falsch zitiert sein. Aber falls nicht, zweifle ich nun mindestens an Herrn Kinds Wahrnehmungsfähigkeiten und seinem Verstand bzw. Urteilsvermögen (bezogen auf Profifußball im Stadion und auf das als Maßstab nehmen dieses besonderen Spieles für alle zukünftigen Spiele).
    Sollte das ernst gemeint sein, fordere ich hiermit zu konsequenter Aussperrung aller Schweigenden aus allen Blöcken auf. Die schweigen teilweise sogar so subversiv, dass sie es vorher niemanden wissen lassen. Und auch die falsch supportenden in Süd, ganze Blöcke teilweise, müssen ganz dringend raus, die feuern teilweise sogar das falsche Team an, manche schweigen und fast alle tragen gar keine 96-Fankleidung, geht gar nicht. Das stört mein Stadionerlebnis in S-10 schon lange massiv. Hier ist dringend konsequentes Analysieren und Durchgreifen gefragt.
    Und damit alles fair abläuft empfehle ich eine Testphase, bspw. die kommende Hinrunde: In jeden Block müssen geschulte Warte, die die umfassenden Erkenntnisse, durch Video- und Tonaufnahmen gewonnen, durch genaue teilnehmende Verhaltensbeobachtungen unterstützen. Selbstverständlich wird nun alles personalisiert, nicht das die Aussperrung einen falschen trifft, Gerechtigkeit geht vor.
    Vielleicht könnte man in diesem Zusammenhang auch endlich eine Nettiquette durchsetzen: Wer einmal beleidigt, pöbelt, pfeift, bei der Hymne sitzen bleibt, vor Abpfiff geht oder zu spät kommt, die Toilette ohne Attest außerhalb der Pause benutzt... wird beim ersten Mal verwarnt, beim zweiten Mal gibt es gelb und beim dritten Mal die rote Marken-Karte. Hier kann ja nicht jeder machen was er will. Lange wurde hier viel zu viel durchgehen gelassen, endlich macht mal einer was.
    Und die übrigbleibenden 732 wahren Fans werden als neue Markenbotschafter dann zur Rückrunde alle gemeinsam in den Nordoberrang, Mitte, einquartiert, da entwickelt sich dann aber was, was es so in Fußball-Deutschland noch nie gegeben hat. Jetzt bin ich auch schon ganz aufgeregt!
    Ach ja, zur Sicherheit: ;) :verwirrt: :wut:

  • Wollen wir mal eine Sprüchesammlung Kindisms zusammenstellen?


    "Wir haben einige Kandidaten in dem Kreis der Kandidaten." (Auf die Frage, wer Trainernachfolger von Ralf Rangnick bei Hannover 96 wird.)

  • Kind wird sich niemals ändern. Wird niemals auf irgendwen zugehen - er hatte genug Möglichkeiten und sich immer für die Variante 'Noch mehr Öl rein' entschieden.

    Deswegen wunderte mich auch, als im Anschluss an das jüngste Fanszene-Treffen zu lesen war, in der Sommerpause solle es irgendwelche Verhandlungen mit Kind geben. Ich hoffe wirklich, dass man sich nicht einlullen lässt.

  • Dem kann ich nur zustimmen. Auch wenn man schon xtausendmal dieselben wohlwollenden Worte des Präsidenten hörte, sich anhören kann man vieles. Also immer ein offenes Ohr haben und die eigenen Rückschlüsse daraus ziehen.

  • Das ist auch aus meiner Sicht der Punkt ... der Zeitpunkt an dem der Nord-Oberrang seine Meinung / seine Anfeuerung der Mannschaft wieder mit vermutlich guter Absicht eingesetzt hat nach Monate des Schweigens war aus meiner Sicht und Wahrnehmung im Stadion nicht glücklich gewählt. Vermutlich wäre es für aller nachvollziehbarer und versöhnlicher gewesen den Boykott für den letzten Heimspieltag bzw. mind. die letzte Halbzeit auszusetzen und ein Zeichen zu setzen, dass der Boykott nicht gegen die Mannschaft geht. So wirkte es leider Aufgrund von 90 Minuten Regungslosigkeit sehr unglücklich. Aufgrund dieses heftigen Reizpunktes genau bei der Verabschiedungsrunde der Mannschaft durch das Stadion nach dem Spiel hat es dann diese heftige Reaktion (Pfiffe) "der Anderen" ausgelöst. Wie ich finde für alle Beteiligten inkl. der Mannschaft, die diesen Zusammenhang so sicher auch nicht mitbekommen hat, unglücklich. Am Ende sind dann in dieser Situation irgendwie alle Verlierer.


    Die Mannschaft war die ganze Saison über der Verlierer und das wurde seitens der nicht aktiven Fanszene in Kauf genommen. Ich fand es sehr gut, dass sie trotzdem in die Kurve gegangen ist, was aber wohl vor allem an Salifs Abschied lag; vielleicht auch daran, dass der Unterrang in den letzten Spielen immer ordentlich supportet hat. Vielleicht war es aber auch ein Angebot an den Oberrang. Ein Annäherung ist ja in jedem Fall zu begrüßen.



    Spannend, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sein können.
    Ich fand den Zeitpunkt hervorragend gewählt, weil, zusammen mit den Transparenten, die die Mannschaft und Sané direkt ansprachen, klar war, dass es eben nicht gegen die Mannschaft ging.
    Und aufgrund der Wucht, mit der die Gesänge herausbrachen, hätte jeder sehen können, wie weh es dem Oberrang getan haben muss, die ganze Zeit die Mannschaft nicht anzufeuern.


    Ja, das ist sie wieder, die Warnehmung. Eigen- und Fremdwahrnehmung sind selten gleich. Und die Fremdwahrnehmung für den Oberrang ist eben anders. Die ehemals "aktive Fanszene" glaubt, den Zeitpunkt gut gewählt zu haben. Tatsächlich muss man aber festhalten, dass ein Großteil der anderen Stadionbesucher (wie auch immer sie hier despektierlich genannt werden) wenig Sinn darin sieht, dass die eigene Mannschaft eben nicht während des Spiels, sondern danach angefeuert wird.


    Dass es zu massiven Pfiffen gekommen ist, hat mich auch entsetzt. Gottseidank, haben dann alle gemeinsam beim Salif Sane Gesang mitgemacht. Die Verabschiedung war dann ja auch wirklich einmalig un allenfalls mit der für Lasrs Stindl zu vergleichen.


    Die Verlierer sind eindeutig die Fans, die mit Herzblut und riesigem Engagement Jahr um Jahr alles für 96 gegeben haben und als Äsche dastehen, während die restlichen 45.000 außer in solchen Augenblicken steil zu gehen.


    Hart gesagt, ein selbstgewähltes Schicksal.


    In den vergangenen Jahren mag vieles so gestimmt haben. Dieses Jahr ist eben alles anders.


    Aber es wurde ja oft genug erklärt, dass man nicht für die anderen Fans Stimmung macht (die sollen das selbst machen), dass die Mannschaft auch ohne Stimmung gut zu spielen hat (sind alles hochbezahlte Profis und Support wirkt sich nicht auf die Leistung aus), der Verein tot ist (dabei gehören die Profis gar nicht zum e.V.).


    Der "normale" Zuschauer fragt sich dann vielleicht doch, wen oder was die Ulltras & Co. denn feiern außer sich selbst.
    Der Zeitpunkt sich nicht nur der Mannschaft, sondern auch den anderen Fans wieder anzunähern wurde verpasst. Durch das gemeinsame Abfeiern von Salif ist die Heim-Saison am Ende trotzdem noch ein wenig harmonisch verlaufen.

  • Wieso steht eigentlich irgendeinem Fan ein Urteil darüber zu, wie ein anderer Fan zu supporten hat?


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  • Spannend, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sein können.
    Ich fand den Zeitpunkt hervorragend gewählt, weil, zusammen mit den Transparenten, die die Mannschaft und Sané direkt ansprachen, klar war, dass es eben nicht gegen die Mannschaft ging.
    Und aufgrund der Wucht, mit der die Gesänge herausbrachen, hätte jeder sehen können, wie weh es dem Oberrang getan haben muss, die ganze Zeit die Mannschaft nicht anzufeuern.


    Ja, das ist sie wieder, die Warnehmung. Eigen- und Fremdwahrnehmung sind selten gleich. Und die Fremdwahrnehmung für den Oberrang ist eben anders. Die ehemals "aktive Fanszene" glaubt, den Zeitpunkt gut gewählt zu haben. Tatsächlich muss man aber festhalten, dass ein Großteil der anderen Stadionbesucher (wie auch immer sie hier despektierlich genannt werden) wenig Sinn darin sieht, dass die eigene Mannschaft eben nicht während des Spiels, sondern danach angefeuert wird.


    Wieso kommst du hier mit Eigen- und Fremdwahrnehmung und wirfst mal wieder alle Kritiker in einen sehr kleinen Topf? Nach meinem Wissen ist prickel kein Teil "derer", sondern hat die Situation ebenso wie du von außen wahrgenommen. Es geht ihm also keineswegs darum, hier sein Handeln und das seiner Brüder im Geiste zu rechtfertigen, sondern er schildert ebenso eine "Fremdwahrnehmung" wie du. Insofern ist auch nicht "die Fremdwahrnehmung" für den Oberrang anders, weil des "die Fremdwahrnehmung" gar nicht gibt. Aber natürlich ist die Welt weiterhin viel simpler, wenn man einfach alle über einen Kamm schert.

  • Ich habe von einem Großteil der Besucher geschrieben. Jeder wird da im Detail sogar seine ganz eigene (Fremd-)Wahrnehmung haben, die sich von der Eigenwahrnehmung eben doch unterscheidet.


    Das war eine Feststellung/Meinungsäußerung und kein Angriff gegen Prickel. und ich habe festgestellt, nicht geurteilt.
    Diese Argumente erscheinen her aber immer reflexartig, wenn man nicht die "allgemeine Meinungsrichtung" vertritt.

    Einmal editiert, zuletzt von Gerrem ()

  • Es ging aber so oder so nicht um Eigenwahrnehmung, sondern immer um Fremdwahrnehmung. Niemand hat in dem Kontext, den du hier herstellst, davon geschrieben, dass "wir das schon richtig so gemacht haben".

  • Natürlich pauschaliert Gerrem. Aber auf der anderen Seite ist auf der Heterogenität kaum möglich, jede einzelne Sichtweise/Wahrnehmung abgegrenzt und differenziert in einem Beitrag unterzubringen.
    Im übrigen pauschalieren auch andere die jeweils andere Gruppe, wenn ich da nur an Begriffe wie "die Aufrechten", "die Klatschpappen" oder "das Eventpublikum" denke. Gibt noch weitere "nette" Pauschalisierungen und ich kann mich nicht erinnern, dass in diesen Fällen der Pauschalierung ebenso reflexartig reagiert wird.


    Und das, was Gerrem schreibt zum Support anderer Fans, ist kein Urteil, sondern sein Meinung. Die sollte man ihm schon zugestehen. Man muss sie ja nicht teilen.