Stimmung und Drumherum bei den 96-Pflichtspielen

  • Moin zusammen,
    wie geht es denn nun weiter?
    Gibt es schon irgendwelche Planungen für die neue Saison in Bezug auf die Aufrechterhaltung oder Beendigung des "Stimmungsboykotts"?
    Soll ggf. auf andere Formen des Protestes ausgewichen werden?
    Stehen in nächster Zeit besondere Treffen an, um dieses zu diskutieren? :???:

  • Denke mal es wird jetzt die Entscheidung der DFL abgewartet die Ende Juli fallen soll und anschließend wird es ein Treffen geben wo dann wieder alles offen ist.

  • Bin sehr gespannt wie das kommende Fanszenetreffen nach dem heutigen Tag nun ausgeht. Ich persönlich hoffe auf die dauerhafte Rückkehr der aktiven Szene, wobei ich überhaupt nicht einschätzen kann, ob der abgelehnte Kind-Antrag dafür ausreicht oder ob die Gräben mittlerweile einfach zu tief sind.

  • Irgendwie schwierig. Von Hannover 96 ist nach wie vor kein Entgegenkommen signalisiert worden. Auch die Pressemitteilung lässt dies nicht erahnen. Immer weiter dem eigenen Weg folgen, ganz egal, wer alles dagegen ist.
    Neben emotionalen muss man vielleicht auch taktische Dinge berücksichtigen. Eine lautstarke Kurve bringt wieder positive Schlagzeilen und man schafft keine Ablenkung vom eigentlichen Thema. Dann braucht man auch nicht mehr Kommentare von selbst ernannten Experten lesen, wer mit welchem Verhalten die Mannschaft schadet und warum schweigen auf der Süd ok, aber in der Nordkurve ein schweres Vergehen ist.
    Dann gibt es keine billigen Ausreden mehr, warum die Mannschaft schlecht spielt etc. Einfach feiern und Kind und Co den Mittelfinger ins gesicht halten.


    schauen wir mal. Ich bin gespannt.
    Egal wie es kommt, wichtig ist auf der nächsten JHV

  • Auf ein entgegenkommen von Kind kann man lange warten, das sollte alle durch die letzten Jahre wissen. Das ursprüngliche Ziel des Stimmungsboykotts wurde gestern erreicht, alle anderen Probleme die wir jetzt noch haben mit der Vereinsführung sollte man doch mittlerweile gewohnt sein, auch vor dem Boykott gab es solche Differenzen immer mal wieder und schon seit langer Zeit. Sie waren nie ein Grund für einen Boykott dementsprechend wäre es jetzt auch nicht der richtige Weg. Abgesehen davon war der Boykott ein weg für die überregionale Aufmerksamkeit, diese wird uns aber bei einer kommenden Mitgliederversammlung eher Schaden als helfen. Daher hoffe ich einfach auf eine dementsprechende Entscheidung beim Fanszenetreffen. Ein Boykott sollte weiterhin ein letztes mittel bleiben, welches erst im äußersten Notfall gezogen wird und in diesem befinden wir uns meiner Meinung seit gestern nicht mehr. Gerichtsverfahren werden wir durch einen Boykott auch nicht beeinflussen können.

  • Ich dachte immer, das Hauptproblem wäre der Umgang Kinds & Co mit den Fans. Von der Haarmann-Fahne bis zuletzt den willkürlichen Verboten von Bannern. Hat sich da was verändert, was für ein Ende des Boykotts spricht?


    Ich kann nur für mich sprechen, aber solange Kind da rumwerkelt gehe ich nicht ins Stadion.

  • Zumal die 96-Führung während des Boykotts nur noch mehr Gründe geliefert hat, keine Stimmung mehr zu machen.
    Der Umgang mit den Fans und Vereinsmitgliedern war und ist ungebrochen beschämend, das ist richtig.

  • Ich bin der Ansicht, das ist ein fantastischer Sieg, den in der Form irgendwie keiner mehr für möglich gehalten hat - bis vor kurzem.


    Nun gilt es:


    • Diesen Sieg als solchen öffentlich zu zelebrieren! (#deutungshoheit)
    • Martin Kind beide Mittelfinger von Nord nach Ost entgegenzustrecken.
    • LAUT zu sein!
    • Für eine Aufbruchstimmung rund um H96 zu sorgen - soweit möglich.

    Dazu kommt: ich persönlich habe einfach Bock drauf und möchte mit denen zusammen, die zu diesem Sieg beigetragen haben Spaß im Nidersachsenstadion haben. Übrigens möchte ich auch eine weitgehend schuldlose Mannschaft von H96 soweit mir möglich zu Siegen gegen die SAVs dieser Welt schreien. Ich will UNSER 96 feiern, das nach wie vor jetzt wieder eine Zukunft zu haben scheint!


    Ich hoffe, dass wir den Turnaround ( :krank: ) auf diese Weise positiv begleiten und verstärken können! Auf das hoffentlich baldige Ende der Ära Kind :bier:

  • Ich dachte immer, das Hauptproblem wäre der Umgang Kinds & Co mit den Fans. Von der Haarmann-Fahne bis zuletzt den willkürlichen Verboten von Bannern. Hat sich da was verändert, was für ein Ende des Boykotts spricht?


    Ich kann nur für mich sprechen, aber solange Kind da rumwerkelt gehe ich nicht ins Stadion.


    Dem letzten Satz schliesse ich mich ausdrücklich an.
    Wer allerdings ins Stadion geht (er wird gute Gründe dafür haben, die ich ebenfalls ausdrücklich anerkennt), der hat keinen Grund mehr für den Boykott. Das Ziel des Boykotts ist erreicht, er war und ist immer das letzte Mittel, welches man nicht inflationär einsetzen sollte; jetzt gilt es, auf der nächsten JHV einen vernünftigen Aufsichtsrat zu bekommen, und da wäre eine Fortsetzung des Boykotts kontraproduktiv.

  • Zumal die 96-Führung während des Boykotts nur noch mehr Gründe geliefert hat, keine Stimmung mehr zu machen.
    Der Umgang mit den Fans und Vereinsmitgliedern war und ist ungebrochen beschämend, das ist richtig.


    In der Papier-HAZ von heute steht in dem Artikel "96 geht auf DFL los" unter anderem:


    Er [Kind] machte klar, daß Vermutungen - und auch Hoffnungen aus Fan-Kreisen, er werde sich zurückziehen - falsch sind. "Der hannoversche Weg mit 15 Jahren erste Liga, HDI-Arena, Akademie und dem künftigen Vereinssportzentrum war eine Erfolgsgeschichte", sagte Kind. "Wir werden uns nachdrücklich bemühen, diesen Weg fortzusetzen."


    Sein Denkmaschinchen scheint in der Tat osmotisch zu arbeiten (semipermeable Membran) ... straaange.

  • jetzt gilt es, auf der nächsten JHV einen vernünftigen Aufsichtsrat zu bekommen, und da wäre eine Fortsetzung des Boykotts kontraproduktiv.


    Genau das ist für mich auch der springende Punkt. Ich kann zwar auch gut der Argumentation folgen, dass es kein Umdenken beim Verein/Konstrukt gibt, aber man sollte IMO jetzt den Boykott-Kritikern auf den Tribünen zumindest in diesem Punkt den Wind aus den Segeln nehmen und sie in Hinblick auf die JHV sanft in den Schlaf singen...

  • Ich kann verstehen wenn manche sagen das sie das ganze nicht mehr unterstützen solange Martin Kind da ist, aber die beste Chance seit langem ihn los zu werden oder zumindest einzuschränken gibt es nunmal auf der nächsten MV und sollte es bis dahin noch einen Stimmungsboykott geben, senkt man die Chance auf einen Sieg eher. Schon dieses Jahr waren viele da die für Martin Kind gestimmt haben, weil sie sich einfach von der medialen Kampange gegen den Boykott haben anstecken lassen. Eine MV gewinnt man definitiv eher wenn man sich eine ganze Saison als Unterstützer des Vereins zeigt. Dazu muss man weiterhin betonen, weder Martin Kind noch der Vorstand sind der Verein, nur weil man diesen unterstützt muss man nicht gleichzeitig die Vorgänge in der Führungsebene gutheißen und definitiv ist es auch weiterhin wichtig Aktionen gegen dementsprechende Misstände zu organisieren, auch im Stadion.

  • Ich würde Dir fast uneingeschränkt zustimmen, hätte wir nicht das regionale Journalismusproblem namens Madsack.
    Die werden eine tolle Stimmung nämlich als Ergebnis von Kinds und des Vorstands harter Arbeit feiern.
    Es bleibt schwierig.

  • Die Haz hat doch die Fanszene gefühlt seit über einem Jahrzehnt absolut auf dem kicker um damit Umsatz zu generieren, das tangiert mich echt schon gar nicht mehr. Da sollten sich doch mittlerweile auch alle dran gewöhnt haben.

  • Nein, es ging mir eher allgemein darum das man als Fanszene gewohnt sein sollte das die Presse gegen einen ist in dieser Stadt und das sich dieser Punkt nie ändern wird, da braucht man sich also nicht dran aufzuhängen. Das war nicht auf den Boykott bezogen, dieser ist wie gesagt ein extremes Mittel der definitiv darauf abzielt mediale Aufmerksamkeit zusätzlich zu bekommen, die in diesem Fall halt kontaproduktiv ist. Die regionale Presse wird so oder so versuchen das Ergebniss wieder negativ zu beeinflussen. In diesem Jahr konnte man mit dem Boykott aber zusätzlich einfach leser auf Artikel aufmerksam machen die sich auf Vereinspolitik bezogen. Die meisten Leute interessiert die reine Vereinspolitik nicht so sehr das sie solche Artikel lesen würden, aber wenn es dort um eine Beendigung des Boykotts ging, dann klickte da plötzlich die halbe Stadt drauf. Diese Vorlage muss man ihnen nun halt nicht liefern. Zusätzliche mediale Aufmerksamkeit wird uns wie bereits erwähnt nicht bei der MV helfen.

  • Die seit Jahren systematisch erfogte Verunglimpfung der "Fanszene" seitens Madsack hat schon längst dazu geführt, daß in dieser Stadt und näheren Umgebung die Person Martin Kind von der Mehrheit als "der Gute" wahrgenommen wird. Der Mensch neigt da zu Bequemlichkeit, einmal etwas als vermeintlich gut oder schlecht einsortiertes bleibt in der Rgel auch in derselben mentalen Schublade. Dafür gibt es in der Weltgeschichte rauf und runter eine große Anzahl Beispiele.

  • Mir geht die Reduzierung von Support auf ein Mittel zur Auseinandersetzung mit der Vereinsführung zu weit. Support ist ursprünglich etwas anderes als eine "Waffe" gegen den Feind im eigenen Bett. Ich kann es mit mir selbst prima vereinbaren mich im Stadion nun vornehmlich aufs Sportliche zu konzentrieren. Und wie gesagt, eine an der Auseinandersetzung weitgehend unbeteiligte Mannschaft auf dem Rasen zu unterstützen. Soweit mir möglich. Weil - diese Schlacht haben wir gewonnen!


    "Stimmung" wurde von uns (zurecht, wir hatten keine andere!) als solch eine Waffe "missbraucht". Erfolgreich!


    Wird der Boykott zur Normalität, interessiert es bald schlicht keinen mehr, dass geschwiegen wird. Um im Bild zu bleiben: das Schwert wird stumpf.