Stimmung und Drumherum bei den 96-Pflichtspielen

  • Der Protest ist so legitim, wie er zu erwarten war. Leider zeigt die Erfahrung, dass es sicher nicht unproblematisch werden wird und daraus schnell Auseinandersetzungen innerhalb der Kurve / zwischen den Fans entstehen.

  • Ich denke der Stimmungsboykott wird diesmal sehr viel deutlicher ausfallen als der letzte. Diesmal bin ich dabei und das muss ich mir nichtmal vornehmen, sondern das kommt ganz von innen! Der letzte hatte mich noch nicht besonders tangiert.

  • Ich kann mit einem Stimmungsboykott im Prinzip gut leben.
    Fankultur kann man nämlich nicht kaufen (obwohl Kind das auch schon versucht hat, wenn ich mich recht erinnere).
    "Bis auf Augenhöhe" ist knifflig. Wünschte mir, dass man sich mit Kind nie wieder unterhält. Folglich auch nicht mit Leuten, die nur an seiner Stelle, aber doch für ihn, handeln. Was aber hieße, dass er aussteigen müsste.

  • Naja, leise wird das sicher nicht bleiben, da haben doch einige Schaum vorm Mund und das schale Bier in der Hand.....
    Und für Kreativität sind die meisten auch nicht zugänglich. Von daher ist der Boykott nachvollziehbar, aber ob man damit andere überzeugen kann, ich weiß nicht.

  • Das habe ich leider zu spät gesehen. Daher, sorry für die rüde Antwort


    Edit: Kann den Stimmungsboykott trotzdem verstehen und habe das für mich selber schon vorher entschieden. Eine andere Sprache wurde bisher ja auch nicht verstanden.

    Einmal editiert, zuletzt von Jupp ()

  • Beispielsweise kreativer Protest. Konsequent statt 96 nur noch Kind anfeuern o.ä.


    Eine tote Viertelstunde inklusive verlassen des blocks statt 90 Minuten Boykott.

  • @ Jupp
    Nichts für Ungut. Ich merke aber ohnehin, dass der Vorschlag scheinbar kein Gefallen findet, da man ja aus reiner Tradition... naja, lassen wir das.

  • Ins leere? Gefühlt war das in der Vergangenheit die einzige Sprache die ansatzweise verstanden wurde....

    Da ging es aber nicht um 50+1 oder nicht. Kind wird sich dadurch nicht tangieren lassen. Der zieht sein Ding jetzt knallhart durch, bis man es definitiv nicht mehr verhindern kann. Ich denke sogar, dass er sich eher darüber freuen dürfte. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass ihm eine MV jetzt noch das Ding vermasseln könnte, tendiert wohl gegen Null Dank des Stimmungsboykotts. Noch vor ein paar Wochen sah ich uns auf einem guten Weg und Kind & Co. hatten sicherlich noch etwas Angst. Heute sieht das Ganze schon wieder komplett anders aus.


    Was die Fans anbelangt ist das Ganze dann nämlich sogar ein richtig fettes Eigentor. Mit dem Stimmungsboykott gewinnt man keine Stimmen hinzu, man verliert sogar welche. Gerade, wo man vor kurzem wirklich noch auf anderes hoffen konnte.

    • Offizieller Beitrag

    Also 1. habe ich mich noch gar nicht so ausgiebig dazu geäußert, da hier ja jedes Mal, wenn jemand auch nur ansatzweise etwas Positives sagt, dieser in Grund und Boden geschrieben wird. Von "auseinander setzen" ist da keine Spur. Und da wundert man sich dann, warum man die "andere Seite" nicht erreicht.


    Das kommt mir eher vor wie eine Ausrede, weil es in Wahrheit keine stichhaltigen Argumente gibt. Die von Dir beschriebenen Reaktionen, die dir zu wenig Inhalt haben, gibt es ja gerade dann, wenn es eben keine wirklichen Argumente gibt, auf die man eingehen kann. Davon ab gibt es hier etliche sehr differenzierte und fundierte Postings - die stellen nach meinem Empfinden die Mehrheit dar. Wenn man möchte, kann man hier auf sehr hohem Niveau mit Kind-Kritikern diskutieren. Aber man muss eben auch wollen (und können).


    Denn auch dein neues Posting enthält - jedenfalls für mich - bei viel Text trotzdem nahezu nichts inhaltliches zur eigentlichen Sache, um die es "Kind-Kritikern" geht. Nichts zu 50+1, nichts zur Art und Weise wie die Mitgliederversammlungen geleitet werden (inklusive Auszählungen), nicht dazu inwiefern die Förderung von Martin Kind erheblich sein soll, nichts dazu dass, man dies auch offenbar nicht offenlegen will, nichts dazu, dass Mitgliederbeschlüsse ignoriert werden, nichts zur Thematik des Rückkaufs der Markenrechte durch den Verein, nichts zur (in den Augen vieler zu niedrigen) Höhe der Bewertung der veräußerten Vereinsanteile, nichts zu den abgelehnten Mitgliedschaftsanträgen und und und. Da bleibt am Ende nahezu nichts mit Substanz übrig. Die Masse an Text erweckt da zunächst einen anderen Eindruck.


    Einige Punkte wurden ja dennoch bereits von anderen aufgegriffen (ich warte gespannt darauf, wie die Diskussion hier von Deiner Seite aus weiter geht). Zwei Aspekte will ich mir aber noch herauspicken, da ich für diese Sichtweisen keinerlei Verständnis habe bzw sie mich sogar ärgern:


    Zitat

    Kind ist Multimillionär, hat alles erreicht und ist stolze 73 Jahre alt. Mir wurde mal beigebracht, das man vor solchen Menschen generell zumindest etwas Respekt haben kann.


    Was hat es damit zu tun, dass er Multimillionär ist und alles erreicht hat, wenn es um dem ihm entgegenzubringenden Respekt geht? Steht ihm deswegen mehr Respekt zu als einem anderen "durchschnittlichen" Menschen? Davon ab fällt es für mich eher negativ in die Waagschale, wenn jemand, der bereits "alles" erreicht hat, den Hals einfach nicht vollkriegen kann und dabei über Leichen geht (nur sinnbildlich gesprochen natürlich). Zudem ist es für mich eher ein Kleinmachen seiner selbst, wenn man meint, man müsse materiell erfolgreichen Menschen mehr Respekt gegenüber bringen.


    Zitat

    Das die sich nur bedingt von jedem Hansel, der meint durch Kauf einer Jahreskarte und Mitgliedsbeitrag auf einer Stufe zu stehen und volles Mitspracherecht zu haben, ans Bein pinkeln lassen, ist logisch.


    Wieso "meint" man denn nur, durch eine Vereinsmitgliedschaft volles Mitspracherecht zu haben?


    Wo es Dir ja auch um Respekt (für Martin Kind) geht: Ich sehe in Deiner Haltung, die aus diesen beiden Absätzen zu erahnen ist, sowie der Wortwahl wie "Pack", "Hansel", "Asis", "Fresse" etc eine große Respektlosigkeit Deinerseits dejenigen gegenüber, von denen Du gleichzeitig mehr Respekt forderst. Ich schlage vor, erst einmal vor der eigenen Türe Deines Glashauses zu kehren.

    • Offizieller Beitrag

    Der Stimmungsboykott ist beschlossene Sache. Außerdem soll es Proteste in Form von Bannern und Fahnen geben.


    Alle Achtung. Hochkreativ.


    Passender finde ich hier das Wort "Effektiv". Und darum geht es ja: einen Effekt zu erzielen.
    Davon ab ist doch auch nicht ausgeschlossen, dass es nicht auch kreative Aktionen geben wird, die für Aufmerksamkeit sorgen.

  • Wenn der Stimmungsboykott so flankiert wird, wie es einige vorgeschlagen haben, dann finde ich den absolut richtig, emotional nachvollziehbar und absolut unterstützenswert. Ich hoffe, dass sich diejenigen in der aktiven Fanszene, die sich dafür ausgesprochen haben, durchsetzen.


    Ein bisschen peinlich heute abend waren die Herrschaften, die die Meinungsbildung schreddern wollten.... Marke: die sensible Mannschaft muss unterstützt werden....


    mabuse: schick mir - wenn Du willst - eine PN, dann treffen wir uns mal auf ein Bier! Ich würde mich freuen!

  • War zu erwarten. Aber was verspricht man sich davon? Wen will man damit erreichen? Und wann hört man damit auf?
    Naja wenn einem sonst nichts einfällt....

  • Naja wenn einem sonst nichts einfällt....


    Ja, vielleicht fällt einem zu dem ganzen Theater wirklich nichts anderes mehr ein. Vielleicht hat man auch schlicht keinen Bock mehr, für das Produkt und seine Anhänger die Stimmungskulisse zu produzieren. Vielleicht sind bei vielen einfach die nötige Emotionen im Arsch, die nötig sind, 90 Minuten Vollgas zu geben. Vielleicht will man (man = der einzelne Fan, nicht die Szene, für die ich nicht sprechen kann) auch gar nichts erreichen, sondern hat es einfach satt, gute Miene zum bösen Spiel zu machen.

  • Kind zieht das eh durch. Und dann folgt dem Stimmungsboykott der Rückzug. Klappe zu, Affe tot.


    Selten doof das jetzt zu machen. Das ist beim letzten Mal schon ein Schuss in den Ofen gewesen und zwar 1.) unter den Fans in der Nord, 2.) gegenüber allen anderen Fans/Beteiligten und 3. gegenüber der Mannschat (s. Kommentare damals von Stindl & Co.). Das einzige was erreicht wurde, war ein Scheindialog mit von Kind vorgegaukeltem Verständnis.


    Eigentor hoch 10.