Stimmung und Drumherum bei den 96-Pflichtspielen

  • Da ich den Stimmungsboykott ja bekannterweise in dieser Form für den falschen Weg halte und auch aktiv bei der Stimmung am Sonntag mitgewirkt habe, bin ich nun dabei und habe bereits auch vom Verein grünes Licht bekommen, ein Megaphon und eine Bass Drum zu den Heimspielen mitzubringen.


    Ein Megaphon hat auf der West soviel zu suchen, wie Sitzplätze im Fanblock.


    Das wirst Du merken, wenn Du beim Stand von 0-1 nach 75 Minuten mauem Spiel ein "Auf gehts Hannover, kämpfen und siegen ..." anstimmst.


    Der "Trinkbecher für Trinkwasser-Initiative" könnte es allerdings zugute kommen. ;)

  • Ich sitze auf'er West weil ich meine Ruhe haben will. Da fehlt mir unter Garantie kein Dulli, der mit nem Megaphon irgendeinen Schrott vorschreit. Zum Vorsänger eignet sich nicht jeder und HSV rufen kann man auch ohne technische Hilfsmittel.


    Edit: Geschrieben auf einem Lenovo ohne Tapatalk

    Einmal editiert, zuletzt von erdinger ()

  • Aber es gibt halt keine konkreten Zahlen und ich bin mir nicht sicher, ob die hier gerne unterstellte Bereicherungsabsicht für ihn tatsächlich eine Rolle spielt.


    Was mich dann zumindest wieder zu der Frage bringt, warum er dann jetzt 50+1 kippen möchte und wieso er alleiniger Entscheider sein möchte? Ist das auch nur in seinem Charakter begründet?


    Das hat er oft genug erklärt und an dem Punkt hege ich eigentlich keine Zweifel an seinen Worten. Er hält das für den entscheidenden Richtungswechsel, die Entwicklung im Fussball national/international für unaufhaltbar und will damit den (angeblichen) Wettbewerbsnachteil eines e.V. oder eines e. V. mit ausgelagerter Profiabteilung ggü. investoren- oder werksseitig geführten Klubs/Gebilden für H96 beseitigen.


    Nun, das zu glauben halte nun ich wiederum für naiv (als Gegenpol zu der Naivität, die denen vorgeworfen wird, die das Schalker Modell für ein besseres als das angedachte Modell bei 96 halten). Dazu müsste man mir diesen Wettbewerbsnachteil erstmal aufzeigen. Bisher ist das keinem gelungen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich halte ihn lediglich in DIESER Form für den falschen Weg.


    Ich verstehe das. Auch, dass nun "andere" versuchen, Stimmung zu machen.
    Und ich verstehe auch den Ansatz "Die Mannschaft kann nichts dafür, die braucht die Unterstützung".


    Das verstehen im Grunde auch hier wohl mehr, als Du glaubst.


    Aber im Endeffekt ist das doch trotzdem nur ein... "50+1 abschaffen ist nicht so gut - aber so schlimm ist es nun auch nicht, es gibt wichtigeres". Oder?
    Andere sehen das aber anders. Und da heißt es dann - wie hier bei Dir - "das ist der falsche Weg". Es gibt nur keinen anderen. Jedenfalls keinen, der nicht schon erfolglos versucht worden ist. Keinen, von dem man glaubt, er könne Erfolg haben.


    Mich ärgert dieses "Konkurrenzdenken". Dieses "Ha! Der Boykott ist gescheitert, ätsch! Dann machen wir das eben, wir brauchen die nicht".
    Dass die auch für Dich und für mich protestieren scheint nicht anzukommen.


    Trotzdem: Respekt, dass Du was machen und für Deine Ansicht einstehen willst.

  • Nun, das zu glauben halte nun ich wiederum für naiv (als Gegenpol zu der Naivität, die denen vorgeworfen wird, die das Schalker Modell für ein besseres als das angedachte Modell bei 96 halten). Dazu müsste man mir diesen Wettbewerbsnachteil erstmal aufzeigen. Bisher ist das keinem gelungen.


    Um es sicherheitshalber nochmal herauszustellen:


    Ich muss das nicht glauben, um zu glauben, dass er es glaubt. ;)

  • Da ich den Stimmungsboykott ja bekannterweise in dieser Form für den falschen Weg halte und auch aktiv bei der Stimmung am Sonntag mitgewirkt habe, bin ich nun dabei und habe bereits auch vom Verein grünes Licht bekommen, ein Megaphon und eine Bass Drum zu den Heimspielen mitzubringen.


    Da bin ich ja wirklich gespannt wie ein Flitzebogenauf das Hamburg-Spiel

  • Oh, oh, beim letzten Stimmungsboykott faselte auch einer was von einem Megaphon. Er wäre fast auf dem Scheiterhaufen gelandet...

  • Da ich den Stimmungsboykott ja bekannterweise in dieser Form für den falschen Weg halte und auch aktiv bei der Stimmung am Sonntag mitgewirkt habe, bin ich nun dabei und habe bereits auch vom Verein grünes Licht bekommen, ein Megaphon und eine Bass Drum zu den Heimspielen mitzubringen.


    Da es im Westen sehr viele Anhänger gibt, die aktiv an der Stimmung mitwirken wollen, kann man das denke ich durchaus auch als positiv werten, diesen ganzen Boykott, da es gerade auch für den Westbereich nun mal eine Chance ist, zu zeigen, dass es auch anders geht!


    Im Spiel gegen den HSV bleibt der Nordoberrang leer, was aber nicht gleichbedeutend mit einem Wegbleiben der Ultras ist. Vielmehr haben diese sich, zur Wahrung des Stimmungsmonopols, entschieden ihr Auftreten zu dezentralisieren. Jedem Block werden mehrere BSWs (Blockstimmungswarte) zur Seite gestellt, die von der zentralen Ultraführung aus dem Regieturm heraus koordiniert werden.
    Forte muss sich mangels Erfahrung und Sichtbarkeit allerdings erst mal im Familienblock beweisen.

  • Es gibt nur keinen anderen. Jedenfalls keinen, der nicht schon erfolglos versucht worden ist. Keinen, von dem man glaubt, er könne Erfolg haben.


    Mich ärgert dieses "Konkurrenzdenken". Dieses "Ha! Der Boykott ist gescheitert, ätsch! Dann machen wir das eben, wir brauchen die nicht".
    Dass die auch für Dich und für mich protestieren scheint nicht anzukomme


    Es gibt keinen anderen Weg ist nicht richtig. Es gäbe andere Wege (Demo in Großburgwedel oder was auch immer). Die aktive Fanszene hat sich aber für den Stimmungsboykott entschieden, weil sie dies für den besten Weg hält.


    Die Reaktionen auf Fortes Versuch (Deine Stephan ist nicht gemeint) sind aber so, dass man es entweder lächerlich macht oder im vornerein zum Scheitern verurteilt. Ist ja auch klar, man will schließlich den eigenen Stimmungsboykott nicht gefährden. Dann müsste man aber auch alle anderen aufhalten, die versuchen, im Rahmen ihrer Möglichkeit mit Stimmung zu machen. Das Konkurrenzdenken kommt meiner Meinung nach von der anderen Seite. Das Verlassen des Blocks wird von außen betrachtet für viele deshalb auch als Reaktion auf die doch nicht ganz so schlechte Stimmung im Spiel gesehen. Man war beleidigt.

  • Es gibt keinen anderen Weg ist nicht richtig.

    Deshalb schrieb ich ja auch:

    Zitat

    Es gibt nur keinen anderen [Weg]. Jedenfalls keinen, der nicht schon erfolglos versucht worden ist. Keinen, von dem man glaubt, er könne Erfolg haben.


    Keinen der nicht schon versucht worden ist, kann aber auch nicht stimmen. Ist aber egal, ich weiß, wie Du es meinst... ;)

  • Ach Gerrem, weder war in N16 irgendwer beleidigt noch interessiert man sich dort groß für irgendwelche Megaphone auf der West oder Trommeln im Unterrang, der letzte Stimmungsboykott hat gezeigt das es halt Anfangs immer so läuft das es da erheblich Gegenstimmung gibt, aber gerade weil die Leute in N16 diese Erfahrung gemacht haben, sehen das die meisten extrem gelassen. Auch wenn ihr es gerne so hättet, die Konkurrenzsituation, aka. wir haben den Stimmungsboykott besiegt oder wir bekämpfen den Stimmungsboykott ist momentan sehr einseitig. Das ist genau das selbe mit dem Punkt das die Ultras sich als bessere Fans hinstellen wollen, die meisten die das behaupten haben nie in ihrem Leben mit einem geredet, woher wollen sie also wissen das Ultras angeblich so denken würden, in der Regel scheint es mir nur ein durch die Presse erzeugter Eindruck, die nebenbei auch nie mit Ultras redet und sich das gerne einfach nur so zurecht legt.

  • Die Reaktionen auf Fortes Versuch (Deine Stephan ist nicht gemeint) sind aber so, dass man es entweder lächerlich macht oder im vornerein zum Scheitern verurteilt. Ist ja auch klar, man will schließlich den eigenen Stimmungsboykott nicht gefährden. Dann müsste man aber auch alle anderen aufhalten, die versuchen, im Rahmen ihrer Möglichkeit mit Stimmung zu machen. Das Konkurrenzdenken kommt meiner Meinung nach von der anderen Seite. Das Verlassen des Blocks wird von außen betrachtet für viele deshalb auch als Reaktion auf die doch nicht ganz so schlechte Stimmung im Spiel gesehen. Man war beleidigt.


    du bist echt ne tröte. man kann forte nur aus selbstschutz dazu raten es lieber nicht zu machen. aus vielerlei gründen. ob stimmung im stadion herrscht oder der boykott klappt ist mir im grunde wumpe, weil ich den spielen eh nicht beiwohne.
    edit: nicht wumpe, aus gründen dass kind schaden nimmt habe ich natürlich eine präferenz.

  • Die Reaktionen auf Fortes Versuch (Deine Stephan ist nicht gemeint) sind aber so, dass man es entweder lächerlich macht oder im vornerein zum Scheitern verurteilt. Ist ja auch klar, man will schließlich den eigenen Stimmungsboykott nicht gefährden.



    Wie erdinger sitze ich auf der West und glaube zu wissen, dass es keine gute Idee ist, dort einen Fanblock installieren zu wollen. Ich hab da auch keinen Bock drauf und wette, die Leute um mich herum ebensowenig.


    Die West hat durchaus Potenzial, allerdings nicht als Stimmungsblock und schon gar nicht als Kopie für etwas, was sich erst durch die Ultraszene im Fanblock etabliert hat ... den Capo/Vorsänger.


    Es ist daher keine gute Idee, die er da hat und kann es kann am Ende sogar zu seinem Nachteil laufen. Das sollte er wissen und man sollte es ihm ruhig sagen, bevor während des Spiels irgendein genervter Ochse vor ihm steht und ihm bestenfalls das Megaphon zertrampelt.

  • Da hat der alte Mann aber ordentlich was gesäht. Ein Stadion, in dem Fans sich gegenseitig aufs Maul hauen werden, obwohl Sie eigentlich mal für die gleiche Sache einstanden, ein Stadion in dem der Hass hochschaukelt bis es knallen wird, und es wird knallen. Leider. Gut gemacht, Hut ab. Die Wintertristesse wird kommen, Auswärts unter der Woche wird kommen, dann kann man schon mal sehen, wie der Hase läuft, wenn die Jungs endgültig weg sind.
    Das ist das was der GröPaZ will, dann soll sein Konstrukt bitte auch den Bach runter gehen.


    Meins ist das nicht...mehr. Sitzen und Schweigen, hätte nie gedacht, dass das mal mein Stadionerlebnis wird.