Stimmung und Drumherum bei den 96-Pflichtspielen

  • Ein starkes Zeich wofür? Von Seiten 96s hat sich ja nichts am Verhalten den Mitgliedern und Fans ggü. verändert. Das Geschmiere Rehbergs dokumentiert das ganz gut.

  • Nach dieser 96-PR-Peinlichkeit, fmE zum Fremdschämen, sollte weiter geruht werden.
    Sonst glaubt Child wirklich noch, dass er ungeschoren davon kommt. :sauer:

  • Ich finde auch, daß die Zeichen noch nicht auf Zurückkehren zur Normalität stehen. Den Boykott (jedes Spiel) ab Minute 51 "ruhend" stellen wäre so meine Variante.

  • Sehe das nicht ganz so, ja der Verein verhält sich jetzt peinlich (Sind wir aber gewohnt) und ja, es gibt immer noch eine Menge Baustellen, aber der Stimmungsboykott wurde beim ersten Fantreffen hauptsächlich beschlossen um mediale Aufmerksamkeit auf das Thema der Übernahme zu lenken, dies ist jetzt glorreich gelungen und seit gestern sollte die DFL selber das Thema in den Medien halten. Für uns ist der nächste wichtige Schritt jetzt die MV und bei der hilft uns ein Stimmungsboykott nicht, wir brauchen nicht noch Mitglieder die nur hingehen um gegen die Boykott Leute zu stimmen, beim normalen Pro Kind Fan sind jetzt die Ohren gespitzt, stellt man jetzt den Boykott ein und konzentriert die Fanszene intern auf die MV, haben bis zur MV die meisten Kind Fans vergessen das es sie gibt. In der aktuellen Situation glaube ich kann es Martin auch schwer als sein Verdienst verkaufen wenn plötzlich wieder Stimmung kommt, besonders nicht wenn noch weiter klare Plakate gegen ihn kommen. Bin für einen regelmäßigen Protest zur 51. Minute mit Konzentration auf die nächste MV, den Vorstand und ähnlichem. Leute die sich aufgrund der Situation nicht für Stimmung begeistern können, haben natürlich ihr gutes Recht weiter zu schweigen, aber für die Fanszene an sich, würde etwas Stimmung bestimmt auch für die gemeinsame Geschlossenheit auch mal wieder gut tun und vielleicht auch die Boykott Kritiker die gegen Kind sind zur MV motivieren. So meine Ansicht dazu, freue mich aber morgen auch einfach auf konstruktive Gespräche, vielleicht überzeugt mich der eine oder andere ja doch noch vom Gegenteil.

  • Kann diese Argumentation durchaus teilen. Habe heute auch schon von bisherigen Pro-Verein-Sympathisanten Aussagen dahingehend gehört, dass man zwar bei einem weiteren Boykott nicht gleich umschwenkt und ggf. bei entsprechenden MV-Entscheiden Pro Kind stimmt, dass man aber in diesem Fall auch mögliche Anträge nicht unterstützen, sondern der MV lieber fernbleiben würde. Man sollte also aufpassen, jetzt nicht diese verbesserte Ausgangssituation ins Leere laufen zu lassen. Nicht alle Pro-Verein-Sympathisanten stehen so bedingungslos und rigoros hinter den Forderungen wie der harte Kern. Viele wünschen sich nach wie vor Stimmung im Stadion, auch wenn sie (bislang) den Boykott nachvollziehen konnten. Ich befürchte nur, dass dieses Verständnis bei einigen jetzt nachlassen könnte. Außerdem: Wenn man jetzt nicht "einlenkt", dann wird es wahrscheinlich lange dauern, bis eine Situation eintritt, die ein Einlenken wahrscheinlicher macht. Ich fürchte, man würde mit der Zeit viel Kredit verspielen, den man sich in den letzten Wochen/Monaten dann doch aufgebaut hat. Zudem würde man sich ggf. weiteren Unmut der bisherigen Pro-Verein-Gegner einhandeln, der möglicherweise entsprechendes Volk dazu motivieren könnte, tatsächlich mal selbst bei der MV aufzuschlagen, um Martins Wünsche zu unterstützen. Jedenfalls gibt es einige Aspekte, die man bedenken sollte, bevor man direkt sagt: Verein handelt weiter doof, also weiter Boykott.

  • Kann mich meinen beiden Vorrednern nur anschließen. Nach einer Entscheidung wie gestern kann man doch nicht so tun als wäre nichts passiert. Der Stimmungsboykott ist doch kein Selbstzweck, oder? Wenn jetzt die Gunst der Stunde nicht genutzt wird, wird eibe Riesenchance vertan. Die mediale Aufmerksamkeit ist gewiß. Die gilt es positiv zu nutzen.

  • Da bin ich bei mabuse und frage mal ganz neutral: Wo liegt im reinen Supporten nach der jetzigen Entscheidung ein positiver Nutzen? Wo liegt die Message? Welche will man überhaupt übermitteln? Ich tendiere zwar spontan auch dafür, wieder (mehr) zu supporten, aber die Story muss schon passen.

  • Ich drehe mal um: weiter wie bisher schweigen, läßt den Außenstehenden doch noch viel mehr achselzuckend zurück. Diese message wird kaum verstanden.
    Ist vielleicht wie in der Politik: Eine Volkspartei versucht, mehr oder wenig erfolgreich , möglichst viele Bürger mitzunehmen. Ansonsten bleibt sie eine Splitterpartei ohne Einfluß.


    Und ich würde mir jetzt auch nicht wünschen, das jetzt einfach nur sinnbefreit 96 ole gebrüllt wird.
    Party machen mit dem klaren Signal, dies ist ein Etappensieg für uns.
    Ansonsten überläßt man die Deutungshoheit der gestrigen Entscheidung den anderen.

  • MK ist keinen Schritt von seinen Plänen abgewichen und nicht einen Schritt auf die Opposition zugegangen, sondern von der DFL und sich selbst ausgebremst worden.


    Eigentlich gibt es keinen vernünftigen Grund, den Boykott zu beenden. Ob man ihn für ein Spiel oder ein paar Minuten "ruhend" stellt, könnte eine Überlegung sein, aber ganz beenden?


    Ist denn wirklich etwas grundlegend anders in Hannover nach der gestrigen Veränderung?

  • Aber wichtig bleibt dennoch, dass man die Leute mitnimmt, das sehe ich auch so. Und das mit einer den Rahmenbedingungen entsprechenden, möglichst differenzierten Botschaft. Weder ein komplettes Ende noch eine komplette Weiterführung des Boykotts halte ich dabei für zielführend.

  • Deutungshoheit ist meiner Meinung nach ein ganz entscheidender Punkt!


    Feiern muss die Devise lauten! Dadurch die gestrige Entscheidung als unseren Sieg reklamieren. Bundesweit! Fakten schaffen.


    Nebenbei gesagt: Ich habe da auch einfach Bock drauf! Und die Mannschaft hat es ebenso verdient.


    Edit: die ganze Sause muss selbstverständlich mit klugen Bannern begleitet werden. Dass da bloß keine Missverständnisse aufkommen. Ideen gab's ja schon einige.

    Einmal editiert, zuletzt von Tobi-Wan 96 ()

  • Ausnahmeantrag ruhend, Stimmungsboykott ruhend, dasversteht jeder, selbst der, der den Stimmungsboykott nicht verstanden hatte.
    Das Ziel ist die nächste JHV!

  • Geht für mich in die richtige Richtung. Gerade das, was Tobi-Wan schreibt. Das muss für jeden neutralen Beobachter nach Sieg für die Opposition und Niederlage für Kind schmecken. Nicht umgekehrt.

  • Bei Madsack wird das dann folgendermaßen verarbeitet: "Sieg für Kind auf ganzer Linie - Nachdem die DFL auf Kinds Intervention hin eine Aufweichung der 50+1-Regel beschlossen hat, die Kind die Übernahme endlich ermöglicht, knicken die Ultras ein. Eine Sieg der Oposition ist in weite Ferne gerückt."

  • MK ist keinen Schritt von seinen Plänen abgewichen und nicht einen Schritt auf die Opposition zugegangen, sondern von der DFL und sich selbst ausgebremst worden.


    Eigentlich gibt es keinen vernünftigen Grund, den Boykott zu beenden. Ob man ihn für ein Spiel oder ein paar Minuten "ruhend" stellt, könnte eine Überlegung sein, aber ganz beenden?


    Ist denn wirklich etwas grundlegend anders in Hannover nach der gestrigen Veränderung?


    Erstmal bleibt deine/meine Signatur überflüssig, da der Antrag fürn Arsch ist. Das ist ERSTMAL beruhigend für mich und führt dazu, dass für mich zumindest nicht jedes Spiel einer Henkersmahlzeit gleichkommt. Ich kann mich (völlig losgelöst von handelnden Personen in dem Spektrum) wieder auf mein 96 als fußballspielender Verein einlassen. Alles düstere bleibt wieder eine ferne Zukunftsaussicht (auch wenn es nun nicht mehr primär nur uns, sondern den gesamten Fußball betrifft, was nicht heißen soll, dass es das weniger verachtenswert und unterstützenswert macht und man nicht gerade jetzt weiter angreifen sollte). Und damit die Zukunft nicht in puncto Deutungshoheit den Befürwortern der kompletten Investorenöffnung (alles was nur einen Millimeter unter Kinds Antrag liegt, käme dem gleich) überlassen wird, ist es auch an uns, da anzusetzen und tatsächlich auf bundesweite Missionierungstour zu gehen. Das glaube ich persönlich funktioniert aber leider nicht mit stetigem Rückzug und langsamen Bröckeln lassen der aktiven Fanszene bis zu einem Punkt, an dem niemand mehr das Fünkchen Motivation mitbringt um diese Mission zu bewältigen. Von daher spricht einiges für das Aufraffen und den gestrigen Rückzieher Kinds als Sieg zu vereinnahmen, auch wenn das Gefühl zu Recht mulmig ist.

  • Bin auch dafür, deutlich zu machen, dass Kind eine Niederlage erlitten hat, indem wieder Stimmung gemacht wird - daneben aber kritische Plakate und KMW-Sprüche (oder "Kind, geh endlich in Rente").

  • wenn der boykott so bestehen bleibt wie bisher, hat sich mit dem gestrigen tag nichts geändert. da hat sich aber was getan, sodass auf den rängen eine reaktion folgerichtig wäre. komplette normalität wäre nicht angebracht, aber wie schon geschrieben 50+1min Party und danach Ruhe bzw. gemäß des zwei Säulen-Modell


    Party (stehend) - Ruhe (sitzend)- Party (stehend) - Ruhe (sitzend) im stetigen und vernehmbaren Wechsel mit entsprechendem Banner.


    Wie auch immer, eine Reaktion auf der Tribüne muss erfolgen.

  • Es sollte jeder daran denken, dass sich am Samstag in der Sportberichterstattung sehr viel um dieses Thema drehen wird.
    Wer schweigt, kann nicht gehört werden. Und Kind wird garantiert nicht schweigen. Das ist sicher.
    Da kann sich glaube ich jeder selbst überlegen, was er wirklich will.

    Einmal editiert, zuletzt von martin ()