Stimmung und Drumherum bei den 96-Pflichtspielen

  • Es geht darum, dass ein Minderheit dafür sorgt, dass die Mehrheit sich nicht mehr wohlfühlt.


    Aber wieso fühlst du dich bzw. die Minderheit nicht mehr wohl, wenn es gar nicht um das Schweigen oder 10x KMW geht?



    Ansonsten gilt das, was danny geschrieben hat. Wenn es dir im Stadion nicht gefällt, dann versuch es zu ändern. Vom ruhig auf der Stelle sitzen hat sich noch wie was gebessert.

  • Schreibt der, der gleichzeitig auch ""Denkt nach oder bleibt weg"-schreibt. :kopf:


    Ich gebe zu, dass dieser Satz nicht richtig war. Ist vielleicht meinem Temperament geschuldet. War allerdings ohne jegliche Beschimpfung.


    Der ganze Satz (bzw. zwei) sollte heißen: "Es wäre schön, wenn Ihr über andere Protestmaßnahmen als den Stimmungsboykott nachdenken würdet und wenn Ihr schon die Mannschaft nicht unterstützen wollt, um Martin Kind zu bestrafen, Euch wenigstens nicht noch während des Spiels zu KMW hinreißen lasst, um das Spiel nicht negativ zu belasten. Vor und nach dem Spiel und in der Pause gibt es genug Gelegenheit. Falls Ihr Euch dazu nicht durchringen könnt, wäre ich erfreut, wenn Ihr zu Hause bleiben würdet.

  • Gerrem, mach dich doch nicht selber lächerlich!


    Alleine schon dieses "man kann ja auch nur Einzelzitate nehmen und aus dem Zusammenhang reißen"-Geweine, nur um dann ein paar Posts danach genau das Gleiche zu machen in Bezug auf die Diskussionskultur in diesem Forum. Nirgendwo und ich meine NIRGENDWO habe ich bisher eine bessere Diskussionskultur gefunden im Netz als hier, sei es zu Themen wie 96, Filmen, Politik oder selbst Lebenshaltungskosten in China!


    Wenn Leute jedoch immer wieder und wieder und wieder an den aufgeworfenen Themen vorbeireden und dann am besten noch mit völlig anderen "Fakten" ankommen, da geht dann auch mal schneller mal der Faden der Geduld zu Ende...


    Erklär mir doch bitte mal, wenn du diskutieren möchtest, warum du nach den jüngsten Geschehnissen rund um die abgesagte Podiumsdiskussion die Meinung vertrittst, dass "wir" (gerne ersetzen durch Ultras, AF, Boykottierer, Kritiker) Schuld an der jüngsten Wendung haben?!


    Es wurde DEMOKRATISCH darüber abgestimmt, dass man in Vorleistung gegebenüber dem Verein, der Mannschaft und MK geht und wieder supportet. Man hat Minimalforderungen daran geknüpft. Wenn man denn zudem solche Sachen wie "wir möchten einen fairen Ablauf bei der PD" denn überhaupt als Forderung verstehen möchte...


    Die PD wurde dann seitens Hannover 96 einige Tage vor Stattfinden abgesagt mit den bekannten Gründen. Hast du dir denn die Mühe gemacht, die Statements von IG Rote Kurve, Fanhilfe, Fanbeirat und betroffenem Anwalt zu lesen?! 4 unterschiedliche Statements, die jedoch alle den gleichen Kern haben: Die Mitteilung von Hannover 96 stimmt so, wie geschrieben, einfach nicht. Wenn dann von überregionaler Presse angefragt wird, gibt es von 96 "Kein Kommentar".


    Nur daraufhin wurde der Boykott fortgesetzt bzw. hat sich dann bei vielen die Wut entladen. Bewusste Provokation seitens MK. Und da kommst du an und erzählst etwas von enttäuschten Kindern und dem fehlenden Stadionerlebnis?!?!? Und wunderst dich dann, wenn es Gegenwind gibt?! :nein:


  • Um es auf das Stadion zu übertragen: weil der Wunsch von 500-1000 den Vorrang vor 30-40.000 Besuchern hat. Kann man natürlich beanspruchen.
    Muss man es nur deutlich ansprechen. Wird in der von Dir genannten Demokratie eigentlich auch das Verhältnis von Minderheit zu Mehrheit berücksichtigt?

    :wut: Ernsthaft??? Du wirfst hier mit dem Begriff "Demokratie" um dich?


    Ich glaube, was die Kind-Seite von Demokratie hält, hat die letzte JHV deutlich gezeigt.

  • Für mich bleibt 96 mein Verein, auch wenn damit die Profimannschaft und nicht der e.V. gemeint ist. Und unabhängig davon, wer Präsident ist, und wer auf den Rängen Stimmung macht, oder nicht.

    Und wenn dann in ein paar Jahren Kind nicht mehr da ist und sein ganzes System ausseinander bricht, wie es bei Diktaturen in der Regel der Fall ist wenn vernünftige Strukturen fehlen, alles nur auf eine Person ausgelegt ist und jede Position nur besetzt ist mit Leuten die nur wegen dieser Person da sind, dann hast du vermutlich schon bald wieder sehr viel Platz auf der Tribüne. Aber hauptsache jetzt passt dein Stadionerlebnis noch...

  • Es geht darum, dass ein Minderheit dafür sorgt, dass die Mehrheit sich nicht mehr wohlfühlt. Und dass die Minderheit daran arbeitet, 96 finanziell und sportlich zu schaden.


    Wie genau meinst Du, dass eine Minderheit dafür sorgt? Du kannst Ja nur meinen, dass sie schweigt und ab und zu KMW ruft, denn etwas anders macht die "Minderheit" ja gar nicht.



    Dass Du und so viele im Stadion sich von dieser Minderheit so provoziert fühlen, liegt nicht an der Minderheit sondern an denen, die so fühlen. Ich kann verstehen, dass Leute sauer sind, dass die Stimmung Scheiße ist und natürlich ist der Grund das das Schweigen, aber der Grund für das Schweigen ist nicht, Euch zu provozieren - dass ist Euer Ding. Und dass daran gearbeitet wird 96 finanziell und sportlich zu schaden ist Unfug und weder Zeil, noch als Folge irgendwie belegbar.

  • Ich mag die Art und Weise und den Ton nicht, wie hier auf Gerrems Beitrag eingegangen wird.


    Daher versuche ich es einmal anders:


    @ Gerrem:
    Wenn in einem Stadion keiner (deutlich hörbar) singt oder anfeuert, dann herrscht keine Stimmung. Dabei ist es dann egal, ob die Zuschauer auf der Nord, der West, der Süd oder der Ost nicht singen/anfeuern. Sie sind erstmal alle Zuschauer und wahrscheinlich Fans von 96 (sonst würden sie nicht hingehen). Daher ist es m.E. nicht legitim, von einer Kurve etwas zu fordern und die anderen Kurven/Tribünen von dieser Forderung auszunehmen. Also wenn Kritik, dass nicht gesungen wird, dann bitte in alle Himmelsrichtungen. Daran ändert auch nichts, dass die Nord immer gesungen hat und die anderen Kurven/Tribünen eher wenig oder gar nicht.


    Wenn die Mannschaft Unterstützung braucht, dann vom gesamten Stadion.


    "Stimmung" ist keine Selbstverständlichkeit, kein Gewohnheitsrecht. Insofern sollte m.E. die Erwartungshaltung so sein, dass man erst einmal davon ausgehen sollte, dass keiner singt/anfeuert. Wenn das dann doch passiert, kann man sich darüber freuen bzw. daran erfreuen. Wenn man mag. Aber man sollte nicht motzen, wenn etwas nicht geschieht, was nicht selbstverständlich ist.


    Die Berufsfußballer sollen ihren Job machen. Dazu gehört es, Zweikämpfe zu suchen und zu gewinnen. Pässe so zu schlagen, dass sie ankommen. Torschüsse so zu platzieren, dass daraus Tore entstehen. Dafür werden sie bezahlt. Die aktuelle Mannschaft erfüllt in dieser Saison diese Aufgaben recht gut. Und zwar unabhängig von Anfeuerungsrufen. Vielleicht wäre es noch erfolgreicher, wenn sie von den Rängen unterstützt werden. Aber darauf dürfen sie nicht spekulieren oder es gar voraussetzen. ("Ich kann nur gut spielen, wenn ich angefeuert werde").


    Ich denke, dass man allen - unabhängig der Kurve/Tribüne - das Recht zugestehen sollte, zu singen oder es sein zu lassen, wie sie es für richtig halten. Das ist eine Form von Freiheit.


    Wenn diese Gesänge so wichtig für Mannschaft und Restpublikum sind, dann sollte Kind darüber nachdenken, ob er in der nächsten Saison bestimmte Stadionbereiche nicht vermarktet und stattdessen diese mit professionellen Anfeuereren bestückt. Das kostet Geld ( Beispiel: 2.000 Leute a 2 Stunden a 15,-- Stundenlohn) und dann wäre das Thema erledigt. Will natürlich keiner, denn es ist billiger und bequemer, sich diese "Dienstleistung" nicht nur kostenlos zu beschaffen, sondern von den "Dienstleistern" auch noch Geld dafür zu nehmen, dass sie anfeuern.


    Kurzum, Gerrem: Man kann das Thema auch von einer ganz anderen Warte betrachten. Dazu ist es nötig, auch mal aus den eingefahrenen Denkschienen herauszukommen. Das ist zugegebener Weise schwer. Für jeden. egal welche Denkschiene.

  • Ansonsten gilt das, was danny geschrieben hat. Wenn es dir im Stadion nicht gefällt, dann versuch es zu ändern. Vom ruhig auf der Stelle sitzen hat sich noch wie was gebessert.


    Das versuche ich ja. Ist bloß zwecklos. Wenn unpassend KMW gerufen wird. während die Mannschaft im Angriff ist, könnte ich auch Ulltras raus rufen. Mache ich aber nicht, weil das die Situation nicht verbessert. Am Störfaktor ändert sich trotzdem nichts.

    • Offizieller Beitrag

    Oder ins Lächerliche gezogen wird, wie von Stephan


    Das hat mit "lächerlich" gar nichts zu tun. Es geht (mir) darum deutlich zu machen, was Du da eigentlich gesagt hast und wie man das letztlich fortführen kann, muss.
    Natürlich ist es richtig, dass in der derzeitigen Situation vielen der Spaß am Erlebnis Stadion genommen ist. Das gilt aber ebenso natürlich auch für die, die Deiner Aussage nach den Spaß nehmen.
    Aber Spaß machen ist eben nicht die Aufgabe der Leute. Die haben überhaupt keine Aufgabe. Sie machen nicht, was sie sonst so machen. Und dass nimmt dem Ganzen den Spaß. Richtig.
    Und ärgerlich. Aber - ich wiederhole mich - es ist nicht deren Job. Und damit ist das denen auch nicht vorwerfbar.



    Ich bin übrigens auch keiner, der im Stadion groß das Maul aufbekommt - außer es gilt mal den Schiri oder einen Gegenspieler auszupfeifen oder ein Tor zu bejubeln. Mein Stadionerlebnis "schmarotze" ich mir auch so durch die Stimmung zusammen, die andere machen. Insofern kann ich den Ansatz verstehen. Nicht aber den gezogenen Schluss. Den finde ich grund-, grund-, grundfalsch.

  • Ansonsten gilt das, was danny geschrieben hat. Wenn es dir im Stadion nicht gefällt, dann versuch es zu ändern. Vom ruhig auf der Stelle sitzen hat sich noch wie was gebessert.


    Das versuche ich ja. Ist bloß zwecklos. Wenn unpassend KMW gerufen wird. während die Mannschaft im Angriff ist, könnte ich auch Ulltras raus rufen. Mache ich aber nicht, weil das die Situation nicht verbessert. Am Störfaktor ändert sich trotzdem nichts.


    Weil ja auch bei jeden Angriff immer und immer wieder KMW gerufen wurde. Quasi 90 Minuten lang durch...
    ~80 Minuten war es, von den Gladbachern mal abgesehen, totenstill. Da hätte die Mehrheit unterstützen können. Es kam aber nichts.
    Jetzt suchst du dir wieder eine Situation raus, wo das mal nicht möglich gewesen sein soll.
    Das ist in meinen Augen mehr als lächerlich.

  • Gerrem: Die Frage, was eigentlich noch alles passieren muss, bis die "Mehrheit" checkt, dass das - bestimmte Strukturen, Dynamiken (im Verein) - eben nicht nur Spaß, kein Spaß mehr (für viele Menschen) ist, beschäftigt mich nicht nur hier.
    Wenn es also um Empathie, um das in andere hineinversetzen, geht, müsste dann nicht (auch) gefragt werden: Was nimmt diesen Menschen die Freude an der Sache. Anstatt nur: Was nimmt mir den Spaß?
    Alle wollen Spaß am Spiel, an 96 haben?
    Die "Lösung" schiene mit recht einfach: Demokratische Strukturen akzeptieren, die die unterschiedlichen Interessen zusammenbringen (ohne Demokratie aufzulösen). Im Ergebnis würde das erstmal nur dem den Spaß nehmen, der auf Demokratie scheißt (auch wenn schließlich nicht alle Interessen gleichermaßen bedient werden, es bliebe fortwährend die Chance, gehört zu werden und seine Interessen einzubringen) und die Sache alleingewaltig für sich vereinnahmen will.
    Wie sehr muss es knallen, bis die "Mehrheit", die bespaßt wird (Spaß hat) und "blind" dem "Führer" (bewusste Überspitzung) folgt, versteht, dass das (das Übernahme-Alleinherrschaftsbestreben Kinds und dessen eingesetzte Mittel) und der sportliche Erfolg des Vereins eben nicht zusammengehören (differenziert betrachtet gehören), und daher der mögliche Spaß am Erfolg durch diese (kind'schen) Strukturen, die ihnen den Spaß an der Sache (dem Weg zum Erfolg) nehmen, untergraben wird?
    Kann die kritiklose Masse, die weiter taumelt (bis es irgendwann knallt), das Ergebnis sein? Sollte also das Entfernen der kritikübenden "Minderheit" aus dem einzigen Raum, in dem sie gehört wird, die Antwort sein, nur weil sie dir den Spaß nimmt (aus den Augen, aus dem Sinn?)?
    Nur Fußball? Für dich? Und für andere? Nehmen wirklich diese Menschen dir den Spaß? Oder ist es nicht vielmehr das: zu sehen, dass das, was dir Spaß bereitet, vielen anderen wehtut (und in der Ohnmacht - "Glückwunsch" an die vierte Gewalt - immer mehr ärgert und sie wütender werden lässt - wie kritikwürdig auch immer diese Wut sich Bahn bricht)? Oder dass die Menschen, die so denken wie du, sich lieber an der "Minderheit" aufhalten und ihre aus dem fehlenden Spaß resultierende Wut abreagieren (ohne dabei an "die Kinder" zu denken), anstatt selbst Stimmung zu machen und für den eigenen Spaß zu sorgen (mir scheint, diese "Mehrheit" braucht diese "Minderheit", so oder so, hat sie mit ihr doch jetzt einen Schuldigen, auf den die den Spaßverderb schieben kann, anstatt sich an die eigene Nase zu fassen).
    Ursache-Wirkungs-Verkehrung kann jedenfalls keine "Lösung" sein. Genauso wenig wie gute Miene zum bösen Spiel oder Formen der Kritik, die allen genehm sind, aber dem autoritären Treiben weiter freien Lauf lassen.


  • Aber damit hat er doch klar die Vereins- und Konstruktführung gemeint. - Das finde ich zwar etwas streng, aber da ist was Wahres dran.

  • Erklär mir doch bitte mal, wenn du diskutieren möchtest, warum du nach den jüngsten Geschehnissen rund um die abgesagte Podiumsdiskussion die Meinung vertrittst, dass "wir" (gerne ersetzen durch Ultras, AF, Boykottierer, Kritiker) Schuld an der jüngsten Wendung haben?!


    Das habe ich nie gesagt. Schuld hat sicherlich 96 mit der Unfähigkeit auch eine uangenehmen Veranstaltung mal auszuhalten wollen. Da ich aber vorher schon den Stimmungsboykott für ein schlechtes Protestmittel gehalten habe, sehe ich dies jetzt genauso; sogar verschlimmert, weil Unruhe und KMW noch schlechter waren als Nicht-Stimmung.


    Es wurde DEMOKRATISCH darüber abgestimmt, dass man in Vorleistung gegebenüber dem Verein, der Mannschaft und MK geht und wieder supportet. Man hat Minimalforderungen daran geknüpft. Wenn man denn zudem solche Sachen wie "wir möchten einen fairen Ablauf bei der PD" denn überhaupt als Forderung verstehen möchte...


    Demokratisch bei Euch ja. Habe ich auch nicht bestritten. Ihr bleibt aber eine Minderheit.


    Die PD wurde dann seitens Hannover 96 einige Tage vor Stattfinden abgesagt mit den bekannten Gründen. Hast du dir denn die Mühe gemacht, die Statements von IG Rote Kurve, Fanhilfe, Fanbeirat und betroffenem Anwalt zu lesen?! 4 unterschiedliche Statements, die jedoch alle den gleichen Kern haben: Die Mitteilung von Hannover 96 stimmt so, wie geschrieben, einfach nicht. Wenn dann von überregionaler Presse angefragt wird, gibt es von 96 "Kein Kommentar".


    Ja ich habe die Statements größtenteils gelesen und halte sie auch für richtig. Der Fehler liegt bei 96, oder wahrscheinlich bei MK, dem irgendjemand wieder eingeflüstert hat, es wäre unklug daran teilzunehmen, bzw. das ganze durchzuführen.


    Nur daraufhin wurde der Boykott fortgesetzt bzw. hat sich dann bei vielen die Wut entladen. Bewusste Provokation seitens MK. Und da kommst du an und erzählst etwas von enttäuschten Kindern und dem fehlenden Stadionerlebnis?!?!? Und wunderst dich dann, wenn es Gegenwind gibt?!


    Ob es eine bewusste Provokation ist, will ich nicht beurteilen. es kann aber durchaus so aufgefasst werden. Dass Besucher (oder Kinder oder nicht) sich vielleicht trotzdem ein Spiel ohne Zwist und Streit auf den Rängen gewünscht hätten hat damit eigentlich nichts zu tun. Das hat eben grundsätzlich nicht mit einer berechtigten oder unberechtigten Boykottmassnahme zu tun. Hier ist unser großer Denkunterschied, den ich endlich mal bitte zu akzeptieren.


    Über den Gegenwind wundere ich keinesfalls; nur um die manchmal verwendete Wortwahl.

  • Um es auf das Stadion zu übertragen: weil der Wunsch von 500-1000 den Vorrang vor 30-40.000 Besuchern hat. Kann man natürlich beanspruchen.
    Muss man es nur deutlich ansprechen. Wird in der von Dir genannten Demokratie eigentlich auch das Verhältnis von Minderheit zu Mehrheit berücksichtigt?


    Kennst du die Kunst, einen Kürbis zu teilen, wenn sich mehrere Leute darum "streiten"? Sagen dir die vier Wege zur demokratischen Entscheidungsfindung etwas? Der Mehrheitsentscheid ist jedenfalls eine ser letzten Alternativen.
    Brächte man die Bedürfnisse der "500-1000" unvoreingenommen mit jenen der "30-40.000" sowie dem des Einen zusammen, es gäbe wohl einen Weg, an dessen Ende nur ein Einziger keine Freude hätte (außer die "Mehrheit" ist wirklich schon so entfremdet, dass sie Freude an 96 ausschließlich dann empfindet, wenn der Laden sportlich und finanziell erfolgreich ist - und es ihnen dabei scheißegal ist, wie dieser "Erfolg" zustande kommt und was das für jene bedeutet, denen das nicht egal ist (oder die andernorts vielleicht auch mal die Chance auf erste oder zweite Liga haben wollen)).

  • Gerrem mich würde mal interessieren, wie würdest du es finden, wenn N16/17 jetzt ausgesperrt werden würde, selbst für den unwahrscheinichen Fall das dann wirklich kein Kind Kritiker mehr sich lauthals im Stadion äußert, wärst du dann zufrieden?


  • Sorry, Gerrem


    Ich kann Deiner Argumentationskette nicht folgen, das ist mir zu oberflächlich.


    Da ich seit über 40 Jahren zu 96 gehe, habe ich alle Höhen und Tiefen des Vereins mitgemacht.
    Mir geht es nicht nur um Stimmung im Stadion oder die Mannschaft, den Manager oder Trainer, die wechseln so oder so alle paar Jahre oder sogar Monate.
    Es läuft oder es läuft auch mal nicht.


    Mir geht es um den Verein, dem ich seit über 40 Jahren verbunden bin und unterstütze, denn der bleibt, wenn Andere schon lange weg sind.
    Ich habe eine Mütze mit dem 96 Logo, nicht weil Martin Kind hier Präsident ist oder Felix Klaus hier spielt, nee, ich habe diese Mütze, weil 96 meine Stadt repräsentiert.
    Hannoverscher Sportverein von 1896. Da war schon mein Opa (mütterlicherseits) dabei, der in 2 Weltkriegen kämpfen musste, leider.
    Wenn der mitbekommen hätte, was jetzt passiert, der würde selber auf die Barrikaden gehen.


    Ich sehe seit ein paar Jahren, dass sich eine gewisse Clique in unserem Verein breit gemacht und den für kleines Geld unter den Nagel gerissen hat, und zwar auf eine perfide Art und Weise.
    1998 hieß es noch, sie wollen dem Verein helfen und die S&S war eine Sanierungsgesellschaft. Was heißt denn sanieren.???
    Jetzt ist die S&S eine Investorengesellschaft und dem Verein gehört plötzlich nix mehr, sondern er hat noch mehr Schulden als vorher.


    Seit letztem Jahr soll dieser Verein/Klub auch noch in Familieneigentum überführt werden, ja wo sind wir denn, in Dubai.??? Wo dem König ALLES gehört, dem niederen Volk nichts.
    Irgendwann muss auch mal Schluss sein mit diesem Affenzirkus und man kann nicht mehr alles mitmachen, was sich einzelne Leute in einem Hinterzimmer ausbrüten.


    Das war vielleicht im Mittelalter oder ist bei bestimmten Diktatoren so üblich, aber wir leben heute in einer Demokratie und da dürfen auch Minderheiten ihre Ansichten mitteilen und durch Protest untermauern, und es wird demokratisch abgestimmt über das, was passieren soll oder nicht.


    Leute, die solche Abstimmungen, auch in einem Verein, ignorieren oder unterdrücken, sind für mich keine Demokraten, sondern unverbesserliche Egomanen mit dem Hang zum Autokraten.


    Ende

  • Tut mir bitte alle mal den gefallen und verlagert euere Gespräche und den Input in die sozialen Netzwerke!


    Es ist zwar schön, dass hier so viel Gegenwind gegen das GroPaZ-System erbracht und diskutiert wird, nur wird es kaum jemanden außerhalb des Forums erreichen.


    Wenn ich so bei HAZ, NeuePresse und Sportbuzzer Kommentare lese, muss ich regelmäßig kotzen.
    Dieser Typus Gerrem ist leider kein Einzelfall und genau das regt mich derzeit noch mehr auf, als Martin Kind und seine Machenschaffen selbst.


    Gleichgültigkeit und Dummheit geparrt. Wir schaffen uns selbst ab!