Stimmung und Drumherum bei den 96-Pflichtspielen

  • Dem letzten Satz schliesse ich mich ausdrücklich an.
    Wer allerdings ins Stadion geht (er wird gute Gründe dafür haben, die ich ebenfalls ausdrücklich anerkennt), der hat keinen Grund mehr für den Boykott. Das Ziel des Boykotts ist erreicht, er war und ist immer das letzte Mittel, welches man nicht inflationär einsetzen sollte; jetzt gilt es, auf der nächsten JHV einen vernünftigen Aufsichtsrat zu bekommen, und da wäre eine Fortsetzung des Boykotts kontraproduktiv.


    Sehr gut auf den Punkt gebracht!

  • Zitat von »Rick Linger« Ich dachte immer, das Hauptproblem wäre der Umgang Kinds & Co mit den Fans. Von der Haarmann-Fahne bis zuletzt den willkürlichen Verboten von Bannern. Hat sich da was verändert, was für ein Ende des Boykotts spricht?


    Ich kann nur für mich sprechen, aber solange Kind da rumwerkelt gehe ich nicht ins Stadion.
    Dem letzten Satz schliesse ich mich ausdrücklich an.
    Wer allerdings ins Stadion geht (er wird gute Gründe dafür haben, die ich ebenfalls ausdrücklich anerkennt), der hat keinen Grund mehr für den Boykott. Das Ziel des Boykotts ist erreicht, er war und ist immer das letzte Mittel, welches man nicht inflationär einsetzen sollte; jetzt gilt es, auf der nächsten JHV einen vernünftigen Aufsichtsrat zu bekommen, und da wäre eine Fortsetzung des Boykotts kontraproduktiv.


    Nö, schlimmer geht immer...
    Wobei die Frage nach konsensfähigen Protestformen hier mal offen bleibt.

  • Sollte der Stimmungsboykott das letztmöglich anzuwendende Mittel sein, ergeben sich mir wenig plausible Gründe, den auch in der kommenden Saison fortzusetzen. Strategisch in Anbetracht des nächsten Frühjahrs wäre ich froh, würde es eine Strategieoptimierung geben. Mal gespannt auf heut Abend...

  • Der Stimmungsboykott hatte doch u.a. das Ziel, ein Umdenken der "Verantwortlichen" in Verein, S&S und KGaA zu erreichen. Denn der Umgang miteinander war alles andere als das auf der JHV gewünschte "partnerschaftlich". Die Art und Weise, wie Mitgliedsanträge abgelehnt wurden, wie JHV-Beschlüsse zur Empfehlung degradiert wurden, wie ein klares Misstrauensvotum (Nichtentlastung Vorstand und Aufsichtsrat) ignoriert wurde usw., all das ist genauso wie vorher.


    Der einzige Unterschied: Kind hat bei der DFL und im Rechtsstreit mit Wilkening den Kürzeren gezogen. Zwei ordentlich Dämpfer. Die DFL-Entscheidung wurde möglicherweise beeinflusst durch die mediale Aufmerksamkeit, die der Konflikt zwischen aktiver Fanszene und "den Verantwortlichen" hervorgerufen hat. Ansonsten wäre das Thema womöglich durchgewinkt worden.


    Das tragische an der Situation: Sowohl die Mannschaft, als auch die aktive Fanszene fordern Respekt ein. Die Mannschaft von den Fans, die Fans von den Verantwortlichen. Die Mannschaft hat den Respekt verdient, die Verantwortlichen verarschen die Fans weiter.


    Ein anhaltender Stimmungsboykott wäre für Mannschaft frustrierend und stöße bei der Stadionkundschaft auch zunehmend auf Unverständnis.


    Ich fände positive Stimmung gut. Wie wäre es, beispielsweise einen Carsten Linke, der sich ja sehr klar positioniert hat, zu feiern. Auch ein Hinweis auf die Erfolge während der Zeit, als man eine Scheißverein war, wäre passend. Also in positiver, subtiler Weise den Finger in die Wunde legen.

  • Die DFL-Ablehnung als absoluten Erfolg anzunehmen und auch entsprechend zu zelebrieren und mitzunehmen kann auch ein öffentlichkeitswirksames Bild erzielen und einem selbst Aufwind geben wodurch man Letztendlich auch in den anderen in meinen Augen mitschwimmenden und mit weitaus weniger Dramatik behafteten Problemfeldern selbstbewusst Lösungen anstreben kann. Für mich ist Kind bereits weg aus der Position in der er noch das große Heft des Handelns in der Hand hatte. Möglicherweise unterschätze ich ihn da, aber die Ergebnisse des letzten Jahres sprechen tendenziös dafür. Den Rest regelt die Zeit und die nächste JHV.

  • Auf Twitter hat ein User dazu noch einiges geschrieben, er lässt tatsächlich kein gutes Haar an irgendeiner Gruppe. Ich weiß nicht, wie viel da dran ist, aber einige Dinge sind schon gut belegt. Der User scheint ein Mitglied der Fanszene 07 in Linden zu sein, ich weiß nicht ob da irgendetwas vorgefallen ist (man munkelt ja über ex-BN99-Leute).
    https://twitter.com/KeinFussball_H

  • Dein Geschreibe liest sich so, als wärest du der Betreiber des Blogs, der Tweeter und hier rührst du fein die Werbetrommel für diesen Unsinn.

  • Stimmt auf jeden Fall nicht, ich hab es lediglich verlinkt und habe gefragt, was da los ist (also inwiefern es stimmt). Ich hab weder Kontakt zu dem Tweeter, noch zum Blog, noch zu der Fanszene 07 und auch nicht zu irgendeinem Ultra. Ich bin nur ein Kurvengänger, der das nicht einfach so ignorieren will. So wie es aussieht wird es hier aber gerne ignoriert und abgestritten.

  • Die DFL-Ablehnung als absoluten Erfolg anzunehmen und auch entsprechend zu zelebrieren und mitzunehmen kann auch ein öffentlichkeitswirksames Bild erzielen und einem selbst Aufwind geben wodurch man Letztendlich auch in den anderen in meinen Augen mitschwimmenden und mit weitaus weniger Dramatik behafteten Problemfeldern selbstbewusst Lösungen anstreben kann. Für mich ist Kind bereits weg aus der Position in der er noch das große Heft des Handelns in der Hand hatte. Möglicherweise unterschätze ich ihn da, aber die Ergebnisse des letzten Jahres sprechen tendenziös dafür. Den Rest regelt die Zeit und die nächste JHV.


    Sehe ich komplett auch so!

  • Sehr gut, das ist eine rationale Entscheidung, die wohl auch emotional viel abverlangt hat.


    Es muss einen Neuanfang geben, denn sonst geht es insgesamt nicht weiter.


    Martin Kind ist in gewisser Weise schon Geschichte, er weiß (glaubt) es nur noch nicht.


    Jetzt müssen die treuen Fans die Initiative ergreifen und in den Verein als Vollmitglieder eintreten.


    Jedes einzelne Mitglied kann jetzt aktiv in die Geschehnisse bei Hannover 96 e.V. eingreifen und die Zukunft für den


    Hannoverschen Verein gestalten.


    Warum sollten Wir klein beigeben.???


    Herr Kind macht das auch nicht und macht sich auf allen Ebenen unbeliebter denn je.


    Die Hannover 96 Fans und Mitglieder müssen jetzt ein positives Signal für unseren Verein in die Republik senden.


    Nicht mehr und nicht weniger, den Rest erledigen die Gerichte.