Stimmung und Drumherum bei den 96-Pflichtspielen

  • Das effektivste wäre weiterhin einfach fern zu bleiben. So kann man mit dem dasitzen und nichts machen keinen provozieren, so albern das auch ist dass sich das geneigte Publikum davon provoziert fühlt. Dass das aber viele nicht wollen kann ich aber auch nachvollziehen.

  • Boykottideen hin oder her, ich merke mir selbst eh an, dass 90-Minuten Power allein schon emotional nicht möglich, höchstens mal etwas selbsterzwungen daherkommt. Es ist für mich okay, wenn andere weiter versuchen, das positive Bild von 96 zu malen, optisch und akustisch. Ob das jetzt alles aus tiefster Überzeugung passiert oder unter dem Motto Fahne hochhalten, sollen andere beurteilen. Ob also alle geschlossen still rumsitzen oder geschlossen aber mit natürlicher Handbremse in der Kurve Power machen, macht keinen Unterschied, es wirkt unter den derzeitigen Umständen eh beides erzwungen, das eine bietet halt mehr, das andere etwas weniger Raum für Ablenkungen vom Eigentlichen und ich glaube ich weiß, wem das mehr wurmt als zu Boykott- oder Pöbelzeiten.

  • Da ja schon viele bei der Presse mit dem Stimmungsboykott rechnen, würde ein Verzicht auf einen offiziellen Boykott mehr Aufmerksamkeit erzeugen als sich einem - wenn auch verständlichen - Boykott hin zugeben...
    Wie es jeder Einzelne machen möchte, sei doch unbenommen... Vielleicht kann man auch einen Teilboykott durchführen, dass z.B. für jeden abgegebenen Antrag eine Sekunde geschwiegen wird , öhm..warte :grübel: .. das wären irgendwo bei 17 Minuten Ruhe und Gedenkens der Ignoranz gegenüber jedem einzelnen dieser Mitglieder!

  • @WDJ Lasse
    So wollte ich es auch verstanden haben... ich finde sowieso, dass wir uns ein bisschen viel Gedanken machen um die "Kunden" - und viel zu wenig um uns, die wir doch auch keinen Bock mehr haben, vom GröGaZ und seinen Konstruktvasallen ständig in die Fresse zu bekommen. Ich habe jedenfalls noch nicht gehört, dass mich die "Kunden" gebeten haben, wieder ins Stadion zu kommen...
    Und diese ganzen Ideen mit 17 Minuten Pause, dann Support, dann KMW usw. usw. Hat da wirklich noch jemand Lust zu? Man muss schon mal zur Kenntnis nehmen, dass sich derzeit "der Verein" genau so scheisse verhält wie "der GröGaZ"...

    Einmal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Ich persönlich habe gerade keinen Bock mehr zu supporten.


    Es ist einfach demotivierend wenn man den richtigen Weg nimmt, den demokratischen, und dann kommt sowas bei rum, nämlich das nächste undemokratische Verhalten, gestützt von Menschen die es besser wissen müssten. Deshalb ist man doch in einem Verein aktiv, deshalb sind Vereine wichtig, vom Kanickelzüchterverein bis zum großen Sportverein. Weil man da demokratisch lebt, Demokratie lernt. So war zumindest meine (ideale) Vorstellung.


    Bringt es überhaupt noch was weiter zu kämpfen? Wenn es den Kunden egal ist und sogar die Mitglieder lieber dem Führer folgen als den vielleicht unbequemen Weg zu gehen?


    Also meinetwegen Stimmungsboykott bis hin zum offenen Krieg.

  • Aktuell haut doch sowieso alles auf Kind ein was irgendwie sich mit dem Thema beschäftigt, seit Wochen läuft alles gegen ihn. Ein Stimmungsboykott würde nur unnötig die Aufmerksamkeit von dieser aktuell so schönen negativspirale von Maddin ablenken. Alle Augen gucken momentan auf ihn. Es hilft uns nichts wenn plötzlich in der Zeitung wieder steht das eine Kurve die Mannschaft im Stich lässt, das hilft höchstes Maddin da es mal wieder Artikel gibt über 96 die sich nicht mit ihm beschäftigen. Abgesehen von dem Fakt das beschlossen wurde bis zu Haupt MV die Füße still zu halten, stand jetzt sind wir dort am gewinnen, alles was die Meinung über die Fanszene negativ verändert wird uns dort später zum Nachteil werden und im schlimmsten Fall das ganze zu einem erneuten MV Desaster machen.


    Ganz abgesehen davon das viele keinen Bock mehr haben, jedem steht es frei nicht zu supporten oder auch nicht mehr hinzugehen. Aber das öffentlich als Protest zu verkaufen von einer geschlossenen Fanszene, wird uns im aktuellen Konflikt nur Nachteile bringen.

  • Ein Protest ist für mich alternativlos.


    Einen temporären Boykott (18 Minuten und 96 Sekunden) beim nächsten Heimspiel würde ich gut finden. Während dieser Zeit am besten jede Minute ein neues Banner.
    Normalerweise halte ich nichts von diesen temporären Geschichten, aber ich glaube dass es dieses Mal ein starkes Signal wäre.


    Zum einen macht man damit deutlich, dass man damit nicht einverstanden ist und es so nicht weitergehen kann, ohne aber das Mittel Boykott vollends auszuschöpfen. Im Falle einer weiteren Eskalation könnte man immer noch zu einem überdauernden Boykott wechseln.

  • Ich denke hingegen auch, dass ein postulierter Boykott genau jetzt das falsche Signal wäre. Erstens weil der Sinn des Boykotts (Erregen von Aufmerksamkeit) aktuell hinfällig ist und zweitens, weil man dadurch in meinen Augen eher Leute verliert, statt mehr zu überzeugen.
    Dass jeder einzelne dennoch schweigen kann, wenn ihm nicht nach Anfeuern ist, bleibt für mich selbstverständlich.

  • Ich würde ganz normal Stimmung machen, aber mit anderen Parolen:


    "Wer nicht hüpft mag Diktatoren, hey, hey"
    "Demokratie ist unbezahlbar"

  • Aktuell haut doch sowieso alles auf Kind ein was irgendwie sich mit dem Thema beschäftigt, seit Wochen läuft alles gegen ihn. Ein Stimmungsboykott würde nur unnötig die Aufmerksamkeit von dieser aktuell so schönen negativspirale von Maddin ablenken. Alle Augen gucken momentan auf ihn. Es hilft uns nichts wenn plötzlich in der Zeitung wieder steht das eine Kurve die Mannschaft im Stich lässt, das hilft höchstes Maddin da es mal wieder Artikel gibt über 96 die sich nicht mit ihm beschäftigen. Abgesehen von dem Fakt das beschlossen wurde bis zu Haupt MV die Füße still zu halten, stand jetzt sind wir dort am gewinnen, alles was die Meinung über die Fanszene negativ verändert wird uns dort später zum Nachteil werden und im schlimmsten Fall das ganze zu einem erneuten MV Desaster machen.


    Ganz abgesehen davon das viele keinen Bock mehr haben, jedem steht es frei nicht zu supporten oder auch nicht mehr hinzugehen. Aber das öffentlich als Protest zu verkaufen von einer geschlossenen Fanszene, wird uns im aktuellen Konflikt nur Nachteile bringen.


    Sehr überzeugend, daher: +1

  • Aktuell haut doch sowieso alles auf Kind ein was irgendwie sich mit dem Thema beschäftigt, seit Wochen läuft alles gegen ihn. Ein Stimmungsboykott würde nur unnötig die Aufmerksamkeit von dieser aktuell so schönen negativspirale von Maddin ablenken. Alle Augen gucken momentan auf ihn. Es hilft uns nichts wenn plötzlich in der Zeitung wieder steht das eine Kurve die Mannschaft im Stich lässt, das hilft höchstes Maddin da es mal wieder Artikel gibt über 96 die sich nicht mit ihm beschäftigen. Abgesehen von dem Fakt das beschlossen wurde bis zu Haupt MV die Füße still zu halten, stand jetzt sind wir dort am gewinnen, alles was die Meinung über die Fanszene negativ verändert wird uns dort später zum Nachteil werden und im schlimmsten Fall das ganze zu einem erneuten MV Desaster machen.


    Ganz abgesehen davon das viele keinen Bock mehr haben, jedem steht es frei nicht zu supporten oder auch nicht mehr hinzugehen. Aber das öffentlich als Protest zu verkaufen von einer geschlossenen Fanszene, wird uns im aktuellen Konflikt nur Nachteile bringen.


    +1

  • Der Unterschied dieses Mal ist meines Erachtens, dass der Boykott seinerzeit die einzige Möglichkeit schien, Aufmerksamkeit zu erhalten.
    Das ist derzeit komplett anders. Die Aufmerksamkeit für die Totengräberei des Vereins durch den Vorstand ist da.
    Da kann man überlegen, die Mannschaft anzufeuern, aber deutlichen und umfangreichen Protest gegen den Vorstand zu formulieren.


    Das ist eine sehr vernünftige Überlegung.

  • Ich finde, dass es langsam Zeit wird, dass man dem alten Mann mal zeigt, wie viele Leute inzwischen gegen diese Diktatur sind.
    Bisher - so mein Eindruck - gab es viele Aktionen, ohne dass es wirklich zu einer sichtbaren Bündelung im Stadion kam.


    Ich sehe, dass in Frankreich gerade mit den sog. Gelb Westen die Hölle los ist und die für eine enorme Aufmerksamkeit sorgen.


    Warum setzen wir jetzt nicht mal auf ein geschlossenes Bild im Stadion und jeder besorgt sich ne orangene Warneweste?
    So könnt man - im wahrsten Sinne des Wortes - warnend vor Augen führen, wie viele wir sind und dass wir nicht nur 300 Ultras sind, sondern im ganzen Stadion verteilt sind und wir so lange weiter machen, bis der Typ weg ist :kopf:

  • Im Stadion wirken aber 1.000 von 49.000 doch sehr verloren. Zumal dies dann eben auch nicht das Verhältnis der Mitglieder, die den Antrag unterschrieben haben, zur gesamtzahl der Mitglieder, widerspiegelt. Stscherer hat die Verhältnisse sehr gut in seinem Gastbeitrag bei 96freunde dargestellt.

  • geil wäre natürlich ein boykott und die truppe gewinnt dann andauernd . dann müsste man ja die ganze sache mit dem support an sich mal überdenken :D
    nein , im ernst, ich seh das wie hedemann und einige andere hier. es reicht, wenn eine seite hier das bockige kind gibt. ich kann mir vorstellen, das nicht wenige auf den 3 anderen tribünen genau diese reaktion (boykott) erwarten , und dann ihre stammtischparolen brüllen. von wegen, siehste, jetzt sind se bockich...

  • Eben.


    Aktuell steht nur einer im Fokus der Presse und das angenehm kritisch.


    Da wäre es doch schön blöd, wenn man sich wieder ins Rampenlicht drängelt und zum "Problemkind" Nr. 1 avanciert.


    Neee, das Schiff ist mitten in einem schönen Sturm und darf nun in aller Ruhe kentern.