Stimmung und Drumherum bei den 96-Pflichtspielen

  • saß in W11 und wenn die pillenfans nicht gewesen wären hätte man sich auch in ruhe schlafen legen können.Das hat mit Stimmung oder Fankultur rein gar nichts mehr zu tun.Trostloses Bild,so gut wie keine Fahnen und auch vorm spiel bei Alte Liebe höchstens die halbe Nord mit Schals oben.Insgesamt der reinste Totentanz.Und diese halbherzigen Versuche Einiger Stimmung zu schaffen sind ja aller ehren wert, aber es klingt dann so richtig lethargisch und müde sodass man es auch gleich sein lassen.Überzeugende,geschlossene Anfeuerung der Kurve ist das schon lange nicht mehr und wer das anders sieht,auch wenn jeder natürlich seine subjektive Meinung vertreten kann,muss wirklich einen sehr niedrigen Anspruch haben was Stimmung und Atmosphäre in einem fast 50000 Zuschauer fassenden Stadion betrifft.Selbst aus Wolfsburg wird man mittlerweile belächelt.Ich weiß nicht ob es schon irgendwo erwähnt wurde aber in der np war die Woche ein Interview mit hecking der dort mit der Meinung Vieler konfrontiert wurde wob hätte keine Fans und keine Stimmung im Stadion.Er meint man solle mal nach hannover schauen.dort wäre er beim spiel geg den hsv gewesen und trotz gutem spiel war die Stimmung sehr verhalten.Sowas gäbe es in wob nicht da wäre die kurve das ganze spiel über voll da....und gegen Hamburg fand ich die "Stimmung" noch am besten bisher....

  • Ein Dieter Hecking, der in dem Interview offensichtlich seine Ahnungslosigkeit bzgl. der hannöverschen Umstände offenbahrt, wird hier als Referenzmeinung herangezogen?

  • Zitat

    Ich gehöre allerdings auch zu diesen altmodischen Typen, die zuerst wegen des Fußballspiels ins Stadion kommen.


    Wie hast Du nur die letzten Jahrzehnte durchgestanden, mit dem ewigen Dauersingsang? Sowieso ist es erstaunlich, dass die Stadien in dieser Zeit der Support -Schwanzvergleiche, (getarnt als Anfeuerung), gut gefüllt waren. Offenbar gibt es eine breite Zustimmung, was Singen betrifft. Breit kann hier aber auch besoffen heißen, man weiß es nicht.


    Wann fing es eigentlich an, dass dieser Singkrach störend wahrgenommen wurde? Vor 4-5 Jahren? Seit der Support, ähm die Dauersänger bei den Amateuren sind?



    Aber es sei Dir gegönnt, dass wenigstens Dein Stadionerlebnis jetzt angenehmer ist. Das meine ich nicht ironisch, ich kann auch gönnen und sitze nicht depressiv zu Hause und schaue sehnsüchtig nach Norden.
    Ich für meinen Teil hätte bei dem heutigen Stadionerlebnis selbiges genau einmal betreten und wäre dann wohl zum Wasserball gegangen. Oder in eine Stadt gefahren, wo es im Stadion so ist, wie man das bei anderen Fußballspielen immer im Fernsehen sieht.

  • Es ist doch völlig Latte ob hecking die umstände kennt oder nicht.Fakt ist dass logischerweise auch er wahrnimmt was sich bei uns im Stadion mittlerweile abspielt ( oder besser gesagt NICHT abspielt) und diese Worte eben als Trainer von Wolfsburg sagt.ja Wolfsburg!! und damit hat er nicht mal unrecht.das ist einfach ein armutszeugnis

  • Wenn sämtliche Personen, die an einem guten Support interesiert sind, mit voller Absicht nicht für Stimmung sorgen, dann ist das natürlich weder Latte noch Pfosten und schon gar kein Tor.

  • Maximal unsportlich. :D


    Hat denn Martins neue Kurve wenigstens nach Abpfiff ordentlich zu Helene Fischer gefeiert?

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  • Wenn zum Spiel Vierter gegen Fünfter am Samstagnachmittag bei erträglichem Herbstwetter die Bude nicht voll wird...


    Diesen Punkt finde ich interessant: Spiel 4. gegen 5., kleine Euphorie durch die letzten Siege und den guten Tabellenplatz, beste Uhrzeit, keine Ferien (Urlaub), ein namhafter Gegner, ordentliches Wetter, ...und es bleiben rund 9.000 Plätze leer.
    96 hatte schon nur mit 43.000 für diese Spiel gerechnet, und selbst das wurde noch unterboten. Warum war/wird das Stadion also nicht voll?

  • Möglicherweise würde man Martin Kind für seine "Fanpolitik" kritisieren, weil man ohne Not diejenigen hat verstummen lassen, auf die man so dringend angewiesen gewesen wäre. Die üblichen Parolen "Die Fans müssen uns helfen" wären den Offiziellen in einer solchen Situation wohl um die Ohren geflogen.


    Wer sagt, dass man auf die "alten sogenannten Stimmungsmacher" angewiesen ist. Das ist doch eine Frage der Erwartungshaltung. 19 Punkte sprechen in der aktuellen Saison genauso gegen deine These wie ein Teil der Rückrunde in der Vorsaison nach dem BS-Spiel.

  • Das lauteste waren die Pfiffe gegen die KMW Rufe, sonst echt NIX... Bei den Auswechslungen werden die Spieler(nach-)namen auch nur noch vorgelesen...


    Gegen Wob wird es dann sicherlich aus der Gästekurve mehr Häme und Antigesänge geben... mal sehen wie die "neue" Kurve da reagiert... am besten einfach wieder Meldodie übernehmen...

  • Wenn man das hier immer wieder liest, bestätigt es absolut meine Meinung nicht mehr zu dem Kack zu gehen.


    Schaue nicht mal mehr regelmäßig die Spiele im TV, sondern mache was Sinnvolles wie Staubsaugen oder Reifenwechsel.

  • Ich empfehle euch einen Umzug nach ganz weit weg. Dann interessiert euch 96 wie eh und je und ihr freut euch über den guten Tabellenplatz.


    Ein Umzug nach ein bißchen weit weg führt übrigens zu wohlwollendem Desinteresse. Vermutlich aus Selbstschutz.

  • Ich durfte gestern aus einer Open Air Box das Spiel sehen. Essen war gut... :) 12.Mann hinter den 96ern gibbet nicht mehr. 3 oder 4 Banner, keine Fahnen und praktisch kein Support. Die 1000(???) Gästefans haben mehr Krach als fast 38.000 96er gemacht.

  • Mich hat das immer extremst gestört, als ich noch auf der West saß: Irgendwo erzählt immer einer, dass sie in der xy-Liga das ja besser könnten und dass die... na ja - den Rest hast Du ja schon beschrieben.
    Das nervt richtig.

    Einerseits ja. Kann mich auch gut darüber aufregen. Wobei es da, wo ich jetzt bin, gar nicht so schlimm ist. Auf der anderen Seite gehören diese typischen Westmeckerfritzen für mich auch einfach dazu. Sogar mehr als vieles andere. Die waren schließlich gefühlt immer schon da, egal in welcher Liga wir gespielt haben und wie leer es im Niedersachsenstadion war. So gesehen ist auch dies für mich ein Stück traditioneller Fußballkultur.


    Sonderlich begeisternd fand ich die Stimmung gestern auch nicht. Aber wieso hätte sie das auch sein sollen? Es war das vierhundertzwanzigste Bundesligaspiel seit dem Wiederaufstieg. Ein zwölfter Spieltag im November. Gegen Leverkusen. Zwar Championsleaguedauerteilnehmer und mit dem ein oder anderen guten Kicker ausgestattet, aber eben doch kein klangvoller Name, gegen den (zumindest für mich) ein Spiel jetzt etwas Besonderes wäre. 96 nicht wirklich schlecht, vor allem mit der ersten Halbzeit war ich abgesehen von ein, zwei Aussetzern hinten sogar durchaus zufrieden, aber mitreißen konnte mich ihr Spiel nun gestern auch nicht. Und auch wenn wir vor dem Spiel auf dem vierten Platz standen, es ist eben nicht die Saison 2010/11. Damals hab ich bei wohl jedem Spiel mitgefiebert, ob sie auch oben dranbleiben können. Und jede Niederlage drohte der Einbruch zu werden. Aber es war eben auch die Situation, dass wir landauf landab als Abstiegskandidat Nr. 1 galten, dazu noch das Pokalaus in Elversberg. Und dann wird erst Frankfurt geschlagen und die Woche drauf auf Schalke gewonnen. Ein Staat, von dem wohl keiner zu träumen wagte. Kurze Zeit später 4:1 gegen Bremen. Und der Einbruch kommt und kommt nicht. Zwar Rückschläge, wie das 0:1 gegen Pauli. Aber kein Einbruch, und wir beißen uns fest am Knochen Europa, gewillt ihn keineswegs den anderen Kläffern zu überlassen. Und am Ende war ich tatsächlich auch en bissle enttäuscht, dass wir kurz vor Schluss geschwächelt haben und hinter Bayern nur Vierter wurden. Warum ich das alles schreibe? Weil damals wahrscheinlich auch ein zwölfter Spieltag für mich bedeutender war als heute. Vielleicht ist aber auch das schon wieder Verklärung. Jedenfalls war gestern einfach nur eins von vierhundertzwanzig Bundesligaspielen in Folge, und da muss ich nicht vor Begeisterung singen und tanzen.

  • Es war schon bitter, die Pillenfxxxxxx 90 Minuten in der Nordkurve zu hören. Zwischendurch habe ich mich sogar ertappt, das ich bei den kleinen Versuchen der Unterstützung unserer Mannschaft mitgemacht habe - es waren aber (fast) immer zu wenige um damit die wenigen Gästefans zu übertönen. Insbesondere nach dem 0:1 und dem 1:2 war der fehlende emotionale Rückhalt auf der Nord besorgniserregend.


    Gleichzeitig hatte ich das Gefühl, dass die KMW-Rufer etwas lauter wurden, aktiv daran beteiligen tun sich allerdings maximal 300 - die sind allerdings in der gesamten Nord verteilt. Die Pfiffe gegen die KMW-Rufer werden gleichzeitig leiser - ob dies Resignation, Gleichgültigkeit oder gar punktuell schweigende Zustimmung ist, dass ist schwer einzuschätzen.


    Die Fankultur liegt in Hannover seit Monaten im Wachkoma. Die Fanfamilie ist zerstritten und ein Fanfrieden ist derzeit schwer vorstellbar. :streit: Solange wie die Vereinsführung in der aktuellen Situation kein nachhaltiges Problem sieht, werden Fronten verhärtet bleiben. Die Zuschauerzahlen werden bei sportlichem Erfolg halbwegs stabil bleiben - auch ohne gute Stimmung in den meisten Phasen eines Spiels.
    :besserwisser: ABER: Sollte es in den kommenden drei Spielen eine Negativserie geben, könnte es gegen Augsburg kurz vor Weihnachten interessant werden ...


    ... Interessant ist aber auch, was die derzeitigen Supporter der Amas künftig machen. Mittelmaß in der vierten Liga ist schon teilweise bitter anzuschauen - acht Mal schon gemacht :kopf: . Auf Dauer wird es schwer sein hier eine inhomogene Fanszene von knapp 1.000 Fans weiter zu binden.


    Der einzige Ausweg ist, dass sich beide Seiten für ihr jeweiliges Fehlverhalten entschuldigt. Wie das geht, haben Polizei und Punkrocker schon einmal gezeigt :engel:


    http://youtu.be/b6mrvHAEGnw

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