Interessante Zeitungsartikel, Blogeinträge usw.

  • Interessant ist allerdings, dass darunter durchaus auch Gegenstimmen zu lesen sind, die offenbar qualifiziert argumentieren. Das Grundproblem des Nachweises eines bedingten Vorsatzes sehe ich trotzdem auch.


    Mal abgesehen davon, dass der Gesetzgeber ja schon reagiert hat und die illegalen Autorennen mittlerweile auch im Strafgesetzbuch im Umfeld der gefährlichen Eingriffe in den Straßenverkehr als Straftat vorsieht, was im Berliner Fall ja bis zu 10 Jahre Freiheitsstrafe ermöglicht hätte: Interessant fand ich auch den Diskussionsansatz, zwischen Fahrlässigkeit und Mord im Strafgesetzbuch noch eine Zwischenstufe einzuführen, im Sinne von Leichtfertigkeit, Leichtsinn o.Ä. Dem Beitrag nach (ich weiß leider nicht mehr, wo ich ihn gelesen habe) gibt es eine solche Regelung beispielsweise im angelsächsischen Recht, im deutschen hingegen nicht.

  • Wobei es den Begriff der "Leichtfertigkeit" im StGB schon gibt und auch einige Straftatbestände, bei denen sich die Strafandrohung erhöht, wenn der Täter der Grundstraftat "mindestens leichtfertig" den Tod eines Menschen verursacht (z.B. § 251 Raub mit Todesfolge).


    Und ob das BGH-Urteil nun wirklich richtig ist, kann ich von außen und als Laie nicht sagen. Mit dem Wissen, das ich hab, finde ich es aber plausibel.

  • Das hatte ich auch mal.
    Ist schon komisch, vor allem, wenn man dann auch noch gewinnt.
    In meinem speziellen Fall bin ich aber auf einem Großteil meines Honorars sitzen geblieben, weil mich ein Kollege gelinkt hat. Ist vielleicht die gerechte Strafe für mich gewesen.

  • Zitat

    Deutschland hat laut Klimaschützern einen zu großen ökologischen Fußabdruck. Demnach haben wir die natürlichen Ressourcen, die uns für 2018 zur Verfügung stehen, bereits verbraucht - und leben ab morgen "auf Kredit" künftiger Generationen.


    http://www.tagesschau.de/inlan…ourcen-verbrauch-101.html


    "ab morgen" wäre dann der 2.Mai 2018.


    Auch interessant:

    Zitat

    Der globale Erdüberlastungstag werde im August erwartet.


    heißt ... wir können froh sein, dass die meisten anderen Menschen auf der Welt sich noch nicht so einen zweifelhaften Lebensstil leisten können.

    Einmal editiert, zuletzt von Juk96 ()

  • ...vielmehr noch, dass diese unsere Kosten und Risiken "übernehmen" (aufgezwungen bekommen, wenn man die "Freiheit" ins ungleiche Licht rückt: Vgl. Lessenich: Neben uns die Sintflut, Die Externalisierungsgesellschaft und ihr Preis).

  • Ich finde es erstaunlich, dass der Termin nicht bereits der 01.01. um 00:01 Uhr ist. Rohstoffe (Öl, Kohle usw.) werden ja schließlich nicht in absehbaren Zeiträumen erzeugt.

  • Beim Ökologischen Fußabdruck und der Biokapazität wird nicht betrachtet, wie lange es dauert bis Steinkohle oder Erdöl entsteht. Es wird stattdessen betrachtet, wieviel CO2 durch die Natur (vor allem Wälder und Moore) absorbiert werden kann.

  • Ich habe mich hierauf bezogen: "Demnach haben wir die natürlichen Ressourcen, die uns für 2018 zur Verfügung stehen, bereits verbraucht - und leben ab morgen "auf Kredit" künftiger Generationen."

  • Zitat

    "Jahrelang haben wir die Stadt auf die Bedürfnisse der Autofahrer hin gebaut. Das machen wir jetzt anders", sagt Valiente.


    Ich glaube der Punkt ist ganz gut. Der Autoverkehr wurde in der Stadtplanung oft einfach als Naturgegeben hingenommen und man hat versucht Konzepte um das Auto herum zu basteln. Die alten Stellplatzverordnungen über die Bauvorschriften als ein älteres Beispiel. Neulich in Seelhorst mal durch eine Neubau-Siedlung gegangen ... das war schon krass wie wenig Platz es da zwischen den Häusern gab und wie fast der ganze wenige Platz dann für die ganzen Carports genutzt wurde (werden musste? Ich glaube in Niedersachsen muss man diese noch haben bzw. sich gegen Geld davon freikaufen). Und jetzt stehen die Autos bei den neuen Bewohnern wieder direkt vor der Tür. Fast jeder Mensch nutzt dann auch zu 96% das Auto wenn es vor der Tür steht und wenn ich damit relativ problemlos dorthin komme wo ich hin will. Da kann man noch soviel erzählen von öffentlichem Verkehr, Carsharing oder dem Fahrrad.


    Wenn ich jetzt aber nicht mehr in die Stadt komme, es dafür im Gegenzug aber ein tolles Fahrradwegkonzept gäbe ...

  • Steigende Miete und Spitzenrendite (Video, Link zu zdf.de)


    Zitat

    "ZDFzoom" hat aufgebrachte Mieter in ganz Deutschland getroffen. Ihre Kritik: Statt regelmäßig instand zu halten, werde teuer modernisiert, werde etwa Fahrstühle, Balkone und Wärmedämmung investiert. Doch das müssen die Bewohner über höhere Mieten bezahlen.


    Der Markt regelt alles.

  • "Ihr könnt mich umbringen." (Link zu deutschlandfunkkultur.de)


    Zitat

    Es geschieht im Sommer 1989 kurz vor dem Mauerfall: Fünf Jugendliche sind eingesperrt im Jugendwerkhof Torgau, einem brutalen Umerziehungsheim der DDR. Sie ertragen den Drill, die Demütigungen und Schikanen nicht mehr und schmieden einen Fluchtplan. Dafür soll sich einer von ihnen tot stellen. Aber er will nicht nur tot daliegen, er will wirklich sterben. Sein Lebenswille ist gebrochen. Dabei ist er erst 16 Jahre alt. Zeitzeugen und Reporter erzählen in einer fünfteiligen Serie die Geschichte einer Verzweiflungstat.


    Fünf (kurze) Teile und ein bisschen Hintergrund zur Heimerziehung in der DDR. Bedrückend.

  • Hm. Wirklich viel gepostet wird hier ja nicht. Was soll's.


    Deutschlandfunk Kultur: Wohnungslose Familien - Inzwischen kann es jeden treffen



    Porträtiert werden zwei alleinerziehende Mütter mit einem bzw. drei Kindern, die zwischenzeitlich in die Wohnunglosigkeit gerutscht sind. Dazu berichtet ein Sozialarbeiter über seine Arbeit und seine Erfahrungen - und vertritt dazu eine starke Meinung (s.o.). Sehr interessant. Und bedrückend.