• Was haben denn die Wolfsburger damit zu tun Oo?
    Ich fand den den Bezug zu den Katzen interessant. Haben die freilaufenden Katzen echt so ein
    Anteil am Verdrängen von anderen Tieren. Ich kann mir das schlecht vorstellen, aber wie im anderen
    Faden gesagt, bin nicht so firm was wilde Tiere angeht, eher so Menschen und Forschung und so.

  • Fällt mir gerade ein: was ist eigentlich aus diesen asiatischen Marienkäfern geworden? Vor ein paar Jahren war das mal eine richtige Plage, wie die sich festgesetzt hatten. Gibt es die überhaupt noch? In den letzten zwei Jahren sind mir die (wenn überhaupt?) nur vereinzelt aufgefallen.

  • Weil Ostern ist hier etwas aus der Schweiz zur Gefährdung von Hasen durch Mahd:


    Junghasen & Mahd


    Fies könnte man sagen, der Junghase, den die Katze holt, wäre schon geschreddert worden.


    Ich finde diese und diese Arbeit sehr toll:
    Wiesenmahd


    Es gibt aber viel mehr zum Thema. Totzdem wird Problem der Erntemaschinen im Naturschutz kaum diskutiert. (Es sind halt nicht nur die - sorry - häufigen jagdbaren Tiee betroffen, sondern auch seltene Arten)
    Bei den Agrar-Umweltprogrammen gibt es keinerlei Festlegungen zur Mähhöhe und -methode. Die Agrar-Umweltprogramme werden übrigens nicht vom Naturschutz, sondern der Landwirtschaft bzw. den entsprechenden Ministerien entwickelt.


  • Wo waren wir stehengeblieben?


    Ich kopiere mal das Wilde aus dem letzten Post von mir rüber, o. k.?


    Das ganze Jagdthema ist auf mehreren Ebenen extrem kompliziert. Emotional, sowohl auf Seiten der Jägerlobby als auch bei Tierschützern gibt so furchtbare Leute. Uhh.
    Und leider wenig objektive Forschung.


    Das liegt daran, dass in D das jagdbare Wild nur von Jagdwissenschaftlern (bzw. mit Zustimmung der Jägerschaft untersucht) werden darf, normale Zoologen dürfen da i. d. R. nicht dran.
    In der Praxis zeigt sich leider, dass deren Niveau oft sehr schlecht ist bzw. viel wirklich unwissenschaftlich gearbeitet wird. Zum Teil liegt das daran, dass die Ergebnisse tatsächlich vorbestimmt sind, zum anderen das oft auch Leute zu den Wildbiologen gehen, die an anderen Instituten keine Betreuer finden. Eigentlich gäbe es da viel Spannendes zu tun, ich habe es mit diesen Methoden und Leuten nicht lange ausgehalten. Die Wildbiologen im Osten waren deutlich besser (und auch breiter aufgestellt,vielleicht war die Trennung dort nicht so extrem) und auch in Hannover ist es nicht mehr ganz so schlimm wie früher. Finanzier ist aber nach vor v. a. die Landesjägerschaft.


    Das weitgehende Fehlen unabhängiger Forschung ist so schade weil es neben absoluten Ekelpaketen auch viele nette Jäger gibt, denen der Artenschutz durchaus am Herzen liegt. Denn wird vermutlich sehr viel Wissen vorenthalten bzw. wird dieses gar nicht erworben.
    Was man z. B. sie mit ihren Kirrungen anrichten kann, kann man jedoch auch selbst sehen (die Blindschleiche oder Kreuzotter sieht man, ja wenn man den Mais unter die Baumscheibe legt).

  • Dito - von mir aus können wir das Thema über das ganze lange Wochenende ruhen lassen .... (wg Wochenende und so)

    Einmal editiert, zuletzt von Musuri ()

  • Schon mal was von Hege und Pflege gehört?
    Was denkt ihr, wenn Jäger nicht das Wild, entsprechend des Abschussplans bejagen würden, was hier los wäre.
    Die Sauen lassen sich ja schon so kaum in Schach halten, dank den extensiven Maisanbaus.


    Was ist denn der Metzger? Auch ein Mörder, oder esst Ihr kein Fleisch?

  • Schon mal was von Hege und Pflege gehört?
    Was denkt ihr, wenn Jäger nicht das Wild, entsprechend des Abschussplans bejagen würden, was hier los wäre.
    Die Sauen lassen sich ja schon so kaum in Schach halten, dank den extensiven Maisanbaus.


    Das ist doch das Problem: Monokultur bzw. geringe Pflanzenvielfalt in Flora und Fauna. Dadurch können sich einige Tiere ausbreiten und andere verlieren ihren Lebensraum. Bei uns ist das gut zu beobachten. Alles schön grün, aber nur durch importierte Pinien und Eukalyptusbäume. Tiere gibt es kaum.

  • Schon mal was von Hege und Pflege gehört?
    Was denkt ihr, wenn Jäger nicht das Wild, entsprechend des Abschussplans bejagen würden, was hier los wäre.
    Die Sauen lassen sich ja schon so kaum in Schach halten, dank den extensiven Maisanbaus.


    Was ist denn der Metzger? Auch ein Mörder, oder esst Ihr kein Fleisch?


    Das Thema hatte wir hier unlängst erst.


    Ich empfehl dir das zur Lektüre:


    Die 10 größten Irrtümer über die Jagd


    1. Jäger behaupten, dass die Zahl der Wildtiere ohne die Jagd überhandnimmt
    Falsch – Ohne die Jagd gäbe es sogar weniger Wildtiere. Wissenschaftlichen Studien zufolge bedingt eine intensive Bejagung das Anwachsen von Tierpopulationen. Die Jagd zerstört Familienverbände und Sozialstrukturen und führt dazu, dass sich die Tiere unkontrolliert und losgelöst von ihrem natürlichen Fortpflanzungsrhythmus vermehren. Durch die intensive Bejagung sinkt die Lebenserwartung der Wildtiere drastisch. Dies hat eine frühzeitige Geschlechtsreife zur Folge, was die Geburtenrate ansteigen lässt. Weitere Untersuchungen belegen, dass Wildpopulationen nicht durch Beutegreifer, sondern durch Umwelteinflüsse wie Witterung, Nahrungsverfügbarkeit oder Krankheiten reguliert werden.


    2. Jäger behaupten, dass die Jagd waidgerecht und fair zugeht
    Falsch – Waldtiere werden bei Treib- und Drückjagden in Todesangst versetzt und vor die Flinte der Schützen getrieben oder heimtückisch aus dem Hinterhalt attackiert. Bei der grausamen Fallenjagd sterben viele Tiere durch schwere Quetschungen und Brüche einen qualvollen Tod. Bei der Baujagd spielen sich erbitterte Todeskämpfe zwischen Hund und Wildtier ab. Jagdhunde werden an lebenden, verstümmelten Enten oder in sogenannten Schliefenanlagen an eingesperrten Füchsen scharf gemacht. Einmal im Visier der Jäger gibt es für die Waldtiere kein Entkommen vor dem – oftmals qualvollen – Tod. Im Wald herrscht weitgehend Rechtsfreiheit, denn die „Waidgerechtigkeit“ ist ein undefinierter Begriff.


    3. Jäger behaupten, dass die Jagd zur Kontrolle von Krankheiten notwendig ist
    Falsch – Die Jagd sorgt vielmehr für eine beschleunigte Ausbreitung von Krankheiten. Die Zerstörung stabiler Familienverbände führt nicht nur zu einem Anstieg der Geburtenrate, sondern auch zu vermehrten Wanderungen einzelner Tiere. Durch die Jagd haben sich Tollwut und andere Krankheiten ausgebreitet und konnten erst durch den Einsatz von Impfködern erfolgreich ausgemerzt werden (4). Um den regelrechten Vernichtungsfeldzug gegen Füchse zu rechtfertigen, haben Jäger dieser Tierart kurzerhand das Image eines Krankheitsüberträgers verpasst. Dies entbehrt jedoch jeder Grundlage, denn Deutschland gilt seit 2008 offiziell als tollwutfrei und auch der Fuchsbandwurm zählt zu den seltensten Parasiten Europas


    4. Jäger behaupten, dass die Tiere nicht leiden, wenn sie erschossen werden
    Falsch – Laut der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e.V. sterben, vor allem bei der Drückjagd, bis zu 70 Prozent der Wildtiere nicht sofort . Nicht ohne Grund gibt es den Begriff der „Nachsuche“ für verletzte Tiere. Mit zerschossenen Knochen und heraushängenden Innereien flüchten die Tiere, leiden oftmals tagelang unerträgliche Schmerzen und sterben einen qualvollen Tod.


    5. Jäger behaupten, dass sie tier- und naturliebende Menschen sind
    Falsch – Wer Tiere quält und tötet, kann kaum als Tierfreund bezeichnet werden. Bei der Jagd geht es den Jägern nicht um Arten- oder Tierschutz. Ihre Motivation schöpfen sie vor allem aus der Lust am Töten, dem damit verbundenen Machtgefühl sowie dem Sammeln von Trophäen. Nicht nur hunderttausenden Tieren wird jedes Jahr erhebliches Leid durch Fehlschüsse zugefügt, sondern auch mehrere Dutzend Menschen werden jährlich von Jägern verletzt und getötet. Nicht selten sind die Jäger alkoholisiert oder begehen Gewalttaten vorsätzlich, weil Spaziergänger sie angeblich bei der Ausübung ihres blutigen Hobbys stören.
    Auch viele Hunde und Katzen sterben qualvoll in den Fallen der Jäger.


    6. Jäger behaupten, dass sie „Wildschäden“ verhindern müssen
    Falsch – In einem natürlichen Wald entstehen keine nennenswerten „Wildschäden“. Lediglich in landwirtschaftlichen Monokulturen und in auf Profitmaximierung ausgerichteten Forsten haben Grundeigentümer und Landwirte ein wirtschaftliches Interesse daran, die Wildtierpopulationen zu dezimieren. Der andauernde Jagddruck macht die Tiere scheu und drängt das ursprünglich Graslandschaften bewohnende Rehwild tief in die Wälder, was die sogenannten „Wildverbisse“ an forstwirtschaftlichen Nutzflächen fördert (8).


    7. Jäger behaupten, dass die Jagd Wildunfällen vorbeugt
    Falsch – Die Jägerschaft ist mitverantwortlich für Wildunfälle. Bei der Jagd, besonders bei großen Treibjagden, werden die Tiere aufgescheucht. Dabei flüchten sie und rennen in Todesangst um ihr Leben – dabei auch über Straßen und in Siedlungen. Zudem bedingt die Jagd durch den Abschuss von Leittieren, die in Rotten und Verbänden auf natürlichem Weg einer übermäßigen Vermehrungsrate entgegenwirken, das Anwachsen der Populationen. Durch regelmäßiges Zufüttern halten Jäger die Wildtierpopulationen künstlich hoch, um möglichst viele Abschüsse verbuchen zu können. Dies erhöht wiederum das Unfallrisiko.


    8. Jäger behaupten, dass der Fuchs für den Rückgang von Hase, Rebhuhn und Co. verantwortlich ist
    Falsch – Für den Rückgang von Niederwild wie Rebhuhn und Hase sind weitgehend die industrielle Landwirtschaft und die intensive Bejagung verantwortlich. Zur Beute der Füchse zählen vor allem Mäuse sowie alte oder kranke Tiere. Trotz teils drastischer Populationsrückgänge wird Rebhühnern und Hasen vielerorts intensiv durch Jäger nachgestellt.

    9. Jäger behaupten, dass Wildbret hochwertiges Bio-Fleisch ist
    Falsch – Das sogenannte „Bio-Wildfleisch“ ist eine Verbrauchertäuschung. Regelmäßig werden krebserregende und nierenschädigende Bleirückstände gefunden, die die zulässigen Grenzwerte überschreiten. Laut der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz stellt mangelhafte Wildbret-Hygiene durch erhöhte Keimbildung ein weiteres Problem dar. Auch das Berliner Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnte in einem Gutachten mehrfach davor, zu viel Wildbret zu essen, das mit Bleimunition erlegt wurde.


    10. Jäger behaupten, dass Hunde und Katzen eine Gefahr für die Wildtiere sind
    Falsch – Keine seriöse Studie kann einen negativen Einfluss von Hunden und Katzen auf waldbewohnende Tierpopulationen oder auf seltene Tierarten belegen. Beim Töten von schätzungsweise jährlich 350.000 Haustieren geht es den Jägern nicht um Arten- oder Tierschutz, sondern lediglich um Beuteneid. Für die Tiere im Wald sind die Jäger selbst die größte Gefahr.


    http://www.peta.de/Jagdirrtuemer#.VSDbpJMxCfi



    Mag sein, dass das stark verallgemeinert und so nicht auf jeden einzelnen Jäger zutrifft. Ich finds trotzdem mehr als interessant.

  • Das ist leider ein großer Haufen Scheisse.


    Mit PETA über jagdliches zu diskutieren ist wie mit DFB Funktionären über Pyrotechnik. Mal zehn plus verblendete Ideologie.