Michael Frontzeck

  • Kann ich so nicht unterschreiben. Da sind genug Spieler dabei (Erdinc, Sorg, Klaus) die bei anderen Vereinen teilweise über Jahre überzeugt haben , auch auf höherem Niveau teilweise.


    Und die verpflichtet man dann, um die Weggänge von Diouf, Huszti und Stindl zu kompensieren und dann nach Möglichkeit wieder einen einstelligen Tabellenplatz ergattern zu können?

    2 Mal editiert, zuletzt von Herberto96 ()

  • Mein Gefühl und meine Erfahrung von Kinds Haltung gegenüber Trainerwechsel. Sehr früh hat er noch nie einen Trainer entlassen, da haben Trainer in Krisenzeiten meist recht viel Zeit bekommen. Slomka durfte fast jedes Auswärtsspiel verlieren, Korkut durfte fast eine komplette Rückrunde lang kein Spiel gewinnen.


    Danke für die Antwort. Du magst da sicher recht haben, aber insgesamt habe ich den Eindruck, dass wir sehenden Auges in den Abgrund marschieren - und zwar a) nicht erst seit gestern und b) keinerlei Gegenmaßnahmen getroffen werden, sondern alles auf die wundersamen Wintertransfers hofft - was soll denn danach passieren: dass wir alle Spiele der Rückrunde gewinnen?

  • was mir gerade mal so in den Sinn kommt... als MF hier angetreten ist, bzw. auch klar war, dass er länger bleibt, als die 5 Spiele der letzten Saison... er war es, der auch davon gesprochen hat, dass er ein System mit 2 Spitzen bevorzugt... davon habe ich in dieser Saison nichts gesehen. Ich glaube, einmal hat er es ausprobiert... Aber da schien es auch nicht so, als sei das intensiv in der Vorbereitung einstudiert worden....


    Zum Saisonziel hatte er betont, dass Hannover mit der Abstiegszone nichts zu tun haben sollte, man wolle nicht wieder so eine knappe Saison erleben, wie die letzte,..... inzwischen labert er nur noch und nach wie vor vom großen Umbruch (oh ja, bei 1-2 neuen Spielern in der Startelf, sonst "alte" Hasen, die wohlbemerkt letzte Saison z.T. nur Einwechselspieler waren.... ) und das es eine knüppelhachte Saison wird...


    Das passt einfach alles hinten und vorne nicht, was der Junge von sich gibt. In Hoffenheim hat man wie gesagt reagiert... warum bleibt man bei alledem, was hier bislang gezeigt wurde, noch immer so ruhig?!? Will man mit aller Macht am Ende der Hinrunde Letzter sein, dann 5-6 Spieler im Winter kaufen, mit denen man vielleicht tatsächlich die Klasse hält, aber sich DANN nicht weiterentwickeln kann, weil die Preise dieser besagten Spieler im Winter viel zu hoch waren?!


    MB, MK... handelt jetzt... schmeißt diesen Kerl raus und gebt einem "vernünftigen" Trainer die Chance, dass der aus diesem Team vielleicht mehr herausholen kann...

  • Kann ich so nicht unterschreiben. Da sind genug Spieler dabei (Erdinc, Sorg, Klaus) die bei anderen Vereinen teilweise über Jahre überzeugt haben , auch auf höherem Niveau teilweise.


    Und die verpflichtet man dann, um die Weggänge von Diouf, Huszti und Stindl zu kompensieren und dann nach Möglichkeit wieder einen einstelligen Tabellenpkatz ergattern zu können?

    Sind ja teilweise völlig andere Positionen. Sorg ist AV der sogar mal im Dunstkreis der Nationalmannschaft war. Kann alsonzumindest nicht völlig blind sein. Klaus was U-Nationalspieler, wohl dicher kein Stindl-Ersatz aber auf jeden Fall schon etablierter als ebenjener bevor er zu uns kam (auch wenn er mr persönlich nie sympathisch gewesen ist).
    Erdinc ist wohl er erfolgreichste Torschütze der französischen Liga der letzten 10 Jahre. Diouf-Ersatz? Keine Ahnung. Aber ganz ohne Talent dürfte er auch nicht sein.




    Das heisst ja nicht dass ich die Kaderplanung gut finde aber ich sehe weniger die Spieler als Problem sondern den Umgang mit bzw. den Einsatz ebendieser Spieler.


    Und von den genannten sind zwei Spieler auch nicht erst seit diesem Sommer weg...

    Einmal editiert, zuletzt von The Dood ()

  • Frontzeck hat Kredit bis zur Länderspielpause. Wenn Bis dahin nicht Licht ins Dunkle kommt, übernimmt Krüger von den Amas - zunächst bis zur Winterpause.

  • D. h. das es vor allem in der Offensive kneift und das kann man an jedem Spieltag sehen.


    Klar. Das Offensivspiel beginnt allerdings schon bei Zieler und setzt sich durch alle Mannschaftsteile nach "vorn" fort. Auch Diouf sah Scheisse aus, wenn von "hinten" nix kam. Für das Offensivspiel sind weniger die enzelnen Spieler als vielmehr die Ausrichtung der gesamten Mannschaft zuständig. Nennt man auch Balance (als Grundlage) in ähnlichen Zusammenhängen. Auch ist das Offensivspiel sehr davon abhängig, wo genau der Angriff eingeleitet wird, wie hoch oder wie tief die Mannschaft steht. Die Gegner der Roten haben es leicht: Sie drücken die Roten zurück und nehmen ihnen die Option des frühen Ballgewinns nebst schnellen Umschaltens. Und schon besteht das "Offensivspiel" der Roten vorwiegend aus langen Bällen.
    Alles leicht zu verteidigen. Da kann man kein Qualitätskriterium für unsere Angreifer draus ableiten.
    Es wäre Frontzecks Aufgabe hier Lösungen zu finden. Tut er aber nicht. An den Spielern liegt es eher weniger.



  • Nunja - ich meine, daß man sich doch fragen muß, ob diese neuen Spieler in der Lage sind, den Karren jetzt aus dem Dreck zu ziehen. Das müßten sie ja, weil Zeit ist keine mehr (üble Fehleinschätzuing von Frontzeck im übrigen). Wenn ich mir Deine Antworten dann so durchlese, bin ich nicht wirklich davon überzeugt.
    Meiner Meinung nach gibt es kaum Spieler, die nicht großen Anteil am Problem haben.
    Man verstehe mich hier bitte nicht falsch. Ich will Frontzeck nicht schützen. Der hat massiven Anteil an der Situation (mangelnde Kompetenz als Trainer und bei der Transferplanung). Meiner Meinung nach gehört der auch ausgetauscht - es muß bloß noch nicht sofort sein, weil man einen neuen Trainer dann noch knapp 2 Monate mit einem schlechten Kader rummachen läßt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Herberto96 ()


  • Klar. Das Offensivspiel beginnt allerdings schon bei Zieler und setzt sich durch alle Mannschaftsteile nach "vorn" fort. Auch Diouf sah Scheisse aus, wenn von "hinten" nix kam. Für das Offensivspiel sind weniger die enzelnen Spieler als vielmehr die Ausrichtung der gesamten Mannschaft zuständig. Nennt man auch Balance (als Grundlage) in ähnlichen Zusammenhängen. Auch ist das Offensivspiel sehr davon abhängig, wo genau der Angriff eingeleitet wird, wie hoch oder wie tief die Mannschaft steht. Die Gegner der Roten haben es leicht: Sie drücken die Roten zurück und nehmen ihnen die Option des frühen Ballgewinns nebst schnellen Umschaltens. Und schon besteht das "Offensivspiel" der Roten vorwiegend aus langen Bällen.
    Alles leicht zu verteidigen. Da kann man kein Qualitätskriterium für unsere Angreifer draus ableiten.
    Es wäre Frontzecks Aufgabe hier Lösungen zu finden. Tut er aber nicht. An den Spielern liegt es eher weniger.


    Dann solltest Du Dir aber mal anschauen, was für Gurkenabspiele Diouf vorne verwertet hat und wie er in die Räume gelaufen ist und das mal mit dem vergleichen, was Erdinc und Sobiech da vorn veranstalten.


    Ich wil das aber auch nicht nur am Sturm festmachen. Wie man zum Erfolg kommt ist mir egal.
    Man kann Offensivstärke auch so gestalten, daß ein starkes Mittelfeld den Stürmern die Bälle laufend in die Füße spielt. Dann treffen auch Sobiech, Erdinc und Benschop irgendwann. Aber das Mittelfeld haben wir bis auf Kijotake ja auch nicht. Auf den Außenbahnen z. B. strahlen wir nicht gerade Gefahr aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Herberto96 ()

  • Ich sehe einfach keinen Matchplan. Gestern war das so bezeichnend.


    Wenn du versuchen willst, hinten sicher zu stehen und aus einer guten Defensive heraus zu Kontern, ist das von der Grundidee ja nicht schlecht. Es gab gestern so viele Situationen, wo Darmstadt weit aufgerückt ist, wir den Ball gewinnen und einfach nichts passiert.


    Beispiel: Ballgewinn 96, Erdinc spielt den Ball flach zurück Richtung Sane um dann direkt für einen Konter Richtung Darmstädter Hälfte zu starten. Problem: Sane spielt den Ball nicht flach weiter auf Klaus oder St. Maximin, die dann mal Tempo aufnehmen könnten. Nein, er bolzt das Ding hoch und weit zu den Damrstädter Innenverteidigern. Ergebnis: eine im Ansatz hervorragende Konterchance verpufft, Darmstadt startet den nächsten Angriff. Und der arme Mevlüt denkt sich, dass sie ihn so langsam mal am Arsch lecken können.


    Aber sowas kann man doch einstudieren. Der Sane ist doch kein schlechter Spieler. Aber wenn du deinen Spielern als Trainer nicht mal eintrichtern kannst, wie sie einen guten Konter einleiten, dann sollte man sich wirklich Gedanken machen.

  • Michael Frontzeck erweckt den Anschein, als ob er möglichst bald gefeuert werden möchte und wundert sich wahrscheinlich, warum das noch nicht geschehen ist. Allein die Aufstellung gestern ... Der hatte den Pokal schon vorher abgeschenkt. Da fehlten eigentlich nur noch ein paar Jugendspieler.

  • Was ich wirklich nicht verstehe, ist warum der Mannschaftsrat nicht interveniert! Dieses gewählte "Gremium" ist doch dafür da, Missstände anzusprechen stellvertretend für die ganze Truppe. Wenn die Zeitungen meinen, dass es am Kader selbst liegt und nicht mehr rauszuholen ist - ok (wenn auch diskutabel). Wenn das der Trainer meint - ok. Wenn das der Präsi oder SpoDi meinen - ok. Aber die Mannschaft selbst ist ja wohl die einzige Partei die nicht dieser Meinung sein kann/wird!


    Und wenn ich Spieler wäre und tagtäglich im Training nicht gefordert werde, keine adäquate taktische Linie des Trainers an die Hand bekomme etc. pp. dann liegt es doch an mir die Vereinsoberen zu kontaktieren und zu sagen "hört mal her, mit M.F. geht das so nicht weiter gut".


    Kann mir einer erklären warum das hier nicht passiert?!? Das war in der Vergangenheit auch schon nie der Fall.

  • Normalerweise müssten sie den Karren vielleicht gar nicht aus dem Dreck ziehen. Da hat ihn nämlich der Lenker reingefahren. ManinRed hat eines unserer Grundübel ja gerade treffend beschrieben.


    Ich glaube wie gesagt auch nicht dass sie die alten Spieler 1:1 ersetzen aber sie haben sicherlich alle deutlich mehr drauf als bisher gezeigt und dann ein Fazit wie "nur zweitligareif" zu ziehen finde ich einfach vermessen.

    Einmal editiert, zuletzt von The Dood ()

  • @dood
    Wenn man zwei Jahre gegen den Abstieg spielt, dann sitzt der Karren schon länger im Dreck. Und wenn neue Spieler nicht maßgeblich mithelfen sollen ihn rauszuziehen, dann weiß ich auch nicht mehr....


    Der Anspruch von 96 sollte nach der langen Bundesligazugehörigkeit m. E. ein einstelliger Tabellenplatz sein.
    Danach müssen Neuverpflichtungen mindestens das auf die Kette bekommen, was die vorhergehenden Leistungsträger gebracht haben.
    Das können sie nicht, wie Du richtig geschrieben hast. Da können sie ja auch nichts dafür aber das hilft uns nicht.


    Kein Bundesligaverein würde uns einen der genannten Spieler zu den Konditionen, die wir eingegangen sind, abkaufen.


    Das alles ist kein Vorwurf an die Spieler.

    Einmal editiert, zuletzt von Herberto96 ()

  • Stichwort "Komfortzone". Nicht wenige dieser Spieler könnten wissen, dass sie ihren Status als Bundesligaspieler ohne MF, gepaart mit 3-4 Neuzugängen im Winter, verlieren würden. Ich glaube nicht, dass es Spieler wie Andreasen, Schmiedebach, Karaman, Klaus, Albornoz und Co. unter einem neuen Trainer hier unbedingt leichter haben würden. Und wenn man Frontzeck etwas hoch anrechnen muss, dann die Art und Weise wie er sich schützend vor diesem Kader positioniert. Ich glaube schon, dass das auch seitens der Spieler wohlwollend registriert wird.


    Edit: Und wenn nun zurecht hinterfragt wird, warum die sich dann gefälligst nicht den Allerwertesten aufreißen, bin ich der festen Überzeugung, dass sie es wirklich nicht besser können. Zumindest die Genannten.

    Einmal editiert, zuletzt von Besco ()


  • 96 hatte in einer Darmstädter Druckphase recht viele gute Kontersituationen fahren können. Die wurden aber samt und sonders verstokelt, weil niemand wusste, was er machen sollte. Die sind alle kopflos nach vorne gerannt und haben den Ball dann irgendwo hingespielt. Wenn er Erdinc mal einen Ball bekommen hat, ist der ihm erst einmal fünf Meter weit versprungen bei der Annahmne. Sowas kann man doch trainieren? Gleiches gilt für das Verhalten bei Standards.


    Wenn ich eine Mannschaft habe, die fußballerisch nichts kann, dann muss ich selbst zusehen, dass


    1) Die Defensive steht. Dazu gehört die volle Absicherung, Eingespieltheit und vor allem: Kluges Verhalten bei Standards.


    2) Kontersituationen genutzt werden: Laufwege, Passwege müssen stimmen. Ganz einfach zu lernen im Training


    3) Eigene Standards genutzt werden. Kann trainiert werden, zudem haben wir einen exzellenten Standarschützen in der Mannschaft.


    Wenn all das beachtet wird, müsste das eigentlich reichen, um zumindest Chancen auf den Klassenerhalt zu haben. Fußball ist kompliziert, kann aber auch sehr einfach sein. Kompakte Defensive, Konter, eigene Standards. Gepaart mit giftiger Zweikampfführung, insbesondere in der Defensive. Dafür braucht man keine hervorragenden Fußballer. Ein Trainer, der das umsetzt, würde schon reichen.

  • Diese großen Weisheiten haben sich leider rumgesprochen, sie sind quasi zu Allgemeinwissen geworden, und zwar über Hannovers Stadtgrenzen hinaus.


    Wen gegenüber denkst du denn jetzt einen Wissensvorsprung zu haben?
    Das versuchen doch alle, das trainieren alle,...