Hannover 96 - VfB Stuttgart 1:3

  • Zitat

    Nun hatte Dufner zum Abschied in seiner Transferbilanz aber verkündet, das wert darauf gelegt wurde schwarze Zahlen zu schreiben. Und dass er unter diesem Aspekt einen jungen Kader mit Potential zusammengestellt hat.
    Und dann sagte Frontzeck gestern nach dem Spiel, dass er sich immer vor den Kader gestellt hat, und es auch weiter so halten wird.


    Für mich deutet das darauf hin, dass Frontzeck die Vereinspolitik in der Öffentlichkeit mitträgt, aber nicht unbedingt seinen Vorstellungen entsprechen muss.
    Fernab von seinem ganzen hilflosen Geseier, halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass er sich nicht seinen Wunschkader zusammenstellen durfte - auch am Ende nicht, als er weitere Spieler ablehnte.


    Seinen Wunschkader bekommt wohl kaum ein Trainer bei einem Mittelklasseverein. Aber man kann zumindest versuchen nah ran zu kommen.


    Frontzeck wollte diesen Kader. Seine Aussagen waren einfach zu eindeutig ("ich will es mit denen schaffen, die letztes Jahr hier alles gegeben haben) und zu häufig ("ich will keine neuen Spieler"), dass man etwas anderes annehmen könnte. Dazu die vielen Aussagen von Dufner und Kind, dass der Trainer absolut keine neuen Spieler möchte und man ja nicht gegen seinen Willen welche holen könnte.


    Ich weiß nicht was sich Frontzeck beweisen wollte oder warum er unter keinen Umständen bessere Spieler wollte, aber jedenfalls hat er es geschafft damit auch dem nächsten Trainer Steine in den Weg zu legen. Und das ärgert mich am meisten. Diese nachhaltige Zerstörung.

    Einmal editiert, zuletzt von hannoi96 ()

  • hannoi96: Und er hat frühzeitig gesagt, Stindl müsse durch ein Kollektiv ersetzt werden. Somit vergab man sich die Chance, noch einen kreativen Mittelfeldspieler mit Torgefahr (siehe auch das Gladbach-Spiel gestern) zu holen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Dahl ()


  • Gerade das zweite Tor ist in dieser Hinsicht eine Katastrophe. Karaman scheitert an der Ballannahme. Was Frontzeck in dem sieht, kriege ich bis heute nicht so ganz nachvollzogen.


    B


    ss.


    karaman traut sich in den Dribblings und zweikämpfen mehr zu als er kann und es geht viel schief, ja.
    Aber diese Szene zum zweiten Tor -man sieht es am Bildschirm vielleicht anders als im Stadion- ist Anlass mit meinem Lieblingsthema "dem Frontzeck-Loch" wieder zu nerven. Am Bildschirm, wie gesagt, sofort mein erster GEdanke.
    Die 96-Abwehrspieler , inkl. des zurückgefallenen Sane, in einer Reihe im Strafraum. Karaman ca. 20 m davor. Grubendorf bescheinigt beiden IVs in der Einzelkritik katastrophalen Spielaufbau............ ja Herrgott, wo soll denn ein Abwehrspieler in der Situation nach Balleroberung hinspielen, wenn er nicht quer im eigenen Strafraum Gefahr heraufbeschwären will. Das was dann folgte, war in den letzten spielen immer und immer wieder zubeobachten (bloss meistens 20 m weiter vorne im Mittelkreis) : der zentral angespielte 96 Spieler ohne Unterstützung durch einen zweiten sieht sich in einem flugs zugezogenen netz von 3 oder 4 Gegenspielern gefangen , ihm fehlt jede Unterstützung, kein Doppelpass, keine Ballwiedereroberung...... klingeling.
    die ganze Situation sieht sofort anders aus, wenn sich Sane im Raum ca 10 m vor der Abwehr aufhält und z.B. Andreasen im näheren Dunstkreis Karamans zur Umterstützung agiert. Dann ist auch ein Ballverlust, der zugegebenerweise bei Karaman wahrscheinlich ist, nicht zwangsläufig mit der Katastrophe verbunden.

  • Nee.
    Ich fürchte, dass der Trainer die mannschaft erreicht und dass die so spielen sollen.
    dieser Trend zur 6er kette war ja schon bei der WM zu beobachten. Da da aber keiner ERfolg mit hatte, dachte ich die idee liegt irgendwo auf dem Müllhaufen der Fussballhistorie. Neben WM-System und 2-3-5

  • Ja, wir verlieren eine Menge Bälle im mittleren Drittel des Spielfeldes, es sei denn, die Pille wird hoch und weit auf den Stürmer gespielt, der sie dann festmachen soll.


    Dieser Ballverlust war kläglich, ähnlich wie sein Pass auf Sobiech in einer 2-1 Kontersituation in den ersten Minuten des Spiels.


    Mit dem Rücken zum ballerobernden Gegenspieler hat er den Ball bei der Annahme springen lassen und sofort die Kontrolle verloren. Das er sich noch billig hingeschmissen hat, ohne richtig berührt worden zu sein ... naja, was solls.


    Du hast ja Recht, das ganze System ist kacke.

  • So lange, wie er auf die unter Korkut eingespielten taktischen Abläufe zurückgreifen konnte, ging das am Ende der vergangenen Saison irgendwie gut, ja war er sogar der Richtige zum richtigen Zeitpunkt. Jetzt ist das anders, da braucht er die "Umbruch-Lüge", um zu verschleiern, dass mit fast denselben Spielern gar nichts mehr funktioniert. Ja, geblieben ist ein Hühnerhaufen.

  • Deswegen ist auch noch nichts verloren. Wenn jemand mit der Mannschaft bestimmte Mechanismen einübt (am besten ein Trainigslager vor dem Werder-Spiel (danach ist Länderspielpause) ), dürfte sie auf der unteren Ebene der Liga konkurrenzfähig sein. An der Kondition scheint es nicht zu liegen, da gab es bislang keine Abbrüche gegen Spielende.

  • Komplette 90 min das Spiel verfolgt.
    Wollte etwas warten, bevor ich mein Senf dazu gebe, aber nach fast 24 Stunden bin ich meiner Meinung bestätigt.
    So schlecht waren wir noch nie, seit ich mich an 96 Spiele erinnern kann.
    Nicht einmal in Liga III gegen Sportfreunde Ricklingen hatten wir so ein jämmerliches Aufbauspiel.

  • Für mich deutet das darauf hin, dass Frontzeck die Vereinspolitik in der Öffentlichkeit mitträgt, aber nicht unbedingt seinen Vorstellungen entsprechen muss.
    Fernab von seinem ganzen hilflosen Geseier, halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass er sich seinen Wunschkader zusammenstellen durfte - auch am Ende nicht, als er weitere Spieler ablehnte.


    Halte ich für unrealistisch. Das wäre ja extrem altruistisch von Frontzeck. Der hält also in seiner letzten Chance in der 1. Liga seinen Kopf für die verhunzte Vereinspolitik hin? Kann ich mir nicht vorstellen.


    Das hätte - wenn es stimmt, wir wissen es nicht - nichts mit Altruismus zu tun, sondern mit den Vertragsbedingungen, die Kind ihm auf den Tisch gelegt hat, und die Frontzeck, weil es - wie du ja selbst sagst - seine letzte Chance war, schlucken musste. Schwarze Null bei Transfers statt Investitionen (wer von Kinds Kumpels will denn noch was hinblättern, wenn Dufner/Frontzeck die Transfers gestalten dürfen?), nach Außen den Rand halten und die sportliche Verantwortung falls es schief geht - dann darfste hier weiterarbeiten. Was daran ist für dich unrealistisch? Gerade die von mustermann zitierte Aussage von Frontzeck ist mir auch gestern aufgefallen und deutet für mich eindeutig in die Richtung. Ein Bekenntnis zur Qualität der Mannschaft jedenfalls klingt anders.

  • Der Haken an dieser Theorie: Warum sollte man unter diesen Bedingungen mit diesem Trainer verlängern? Da hätte man auch einen besseren holen und mit ihm die Wachstumsstrategie durchziehen können.

  • Ist klar, Frontzeck wollte keine neuen Spieler weil 96/Kind/Dufner ne schwarze Null bei den Transferbemühungen sehen wollten...



    Vor den VERKÄUFEN einiger 96 Spieler hieß es, das ca. 10 Millionen zur Verfügung stehen würden.


    Zu dem Zeitpunkt war kein Joselu Verkauf, kein Bittencourt Verkauf angedacht. Stindl stand ja seit Monaten fest. Wohlwollend betrachtet war für Kind die Stindl Summe schon in den möglichen 10 Millionen zur Ausgabe mit eingeplant.


    Dann kriegen wir also völlig überraschend noch mal ca. 10 Millionen für Joselu und Bittencourt und immer noch sollte ne schwarze Null geschrieben werden..???


    Das heißt wir sind aktuell also klar im Transfer Plus und Frontzeck darf keine weiteren Spieler verpflichten, wegen der Kohle..??


    Frontzeck verzichtete also aus finanziellen Gründen z.B. auf nen Stindl Ersatz..? :kopf:



    Und wieso ist Kind dann so massiv erstaunt das Frontzeck keine weiteren Spieler holen will, obwohl es das OK von Ihm dazu gab..?



    Auf die einfachste Lösung kommt man immer nicht, und ich dachte schon Frontzeck ist ein schlechter Trainer der auf Billiglösungen steht und den eigenen Kader völlig überschätzt hat.


    Dabei ist die Lösung doch so einfach... :klatschen:

  • Es geht doch nur um die allerletzten Transfertage.
    Bis 3 tage vor Schluss hat Kind doch selbst geäußert, dass 96 fertig sei.
    Und was Frontzeck dann noch auf den letzen Drücker angeboten bekommen hat, weisst du es?
    Die waren fertig, die hatten schon keine Liste mehr.
    Dann haben sie ihm noch irgend eine Krücke angeboten, hat er sich herzlich bedankt.


    Muss ja nicht so sein, kann aber. Ich kann Kind halt besser einschätzen als Frontzeck, und da passt das schon.

  • Wieso geht es nur um die allerletzten Transfertage? Frontzeck hat schon viel früher verlauten lassen, dass er keine neuen Spieler mehr haben wollte. Das hat doch nichts mit "letzten Drücker" zu tun. Oder heißt für dich letzter Drücker 4-6 Wochen vor Transferschluss?

  • Das heisst, dss Kind /Dufner gesagt haben sie seien fertig, Frontzeck auch.
    3 tage vor Schluß kam Kind dann mit seinem "öffentlichen" neuen Angebot.
    Ja, wen mag er da wohl angeboten haben - einen Kracher, eine wirkliche Verstärkung?


    Glaub ich im Leben nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von mustermann ()

  • Als Frontzeck fix Anfang Juni verpflichtet worden ist für 2015/16, hat dieser sofort verkündet das kein Stindl Ersatz gesucht werden solle.


    Auch bei der Kiyotake Verletzung ein paar Tage später beeilte er sich sofort zu sagen, das kein Neuer kommen solle.



    Das hat doch nix mit der Kohle zu tun, Frontzeck verspürt der alten Truppe gegenüber aus der vergangenen Saison eine dermaßene Dankbarkeit
    und ist von ihrer Qualität so überzeugt, das Neuzugänge scheinbar nicht in sein Konzept passen.


    Ob das an seiner konservativen vorsintflutlichen Trainerdenke oder völlig falscher Auffassung der Qualität des Kaders liegt, keine Ahnung. Vielleicht ein Mix aus beidem.


    Die könnten ihm 50 Millionen hinlegen für Neuzugänge, und er würde noch höflich ablehnen. Er hätte ja bei Annahme auch kein Argument mehr für Mißerfolge. Bei der Kohle müßte er ja zwingend Erfolge vorweisen. Und nicht den (vielleicht) Platz 16.

  • s hat doch nix mit der Kohle zu tun


    Dufner hat zu seinem Abschied gesagt, das schwarze Zahlen das Leitmotiv dieser Transferperiode war.
    Wenn das stimmt, dann erscheint alles andere in einem anderen Licht.
    Und warum sollte Dufner da die Unwahrheit gesagt haben. Dem wurde ja auch nicht wiedersprochen.


    Lass deine 50 Millionen, die Frontzeck nicht haben wollte mal lieber steckem.
    Das hört sich recht unwahrscheinlich an.